Murray wiederholt Olympiasieg!

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Nach dem olympischen Finale in Rio de Janeiro hatte Angelique Kerber die leise Enttäuschung verkraftet und das Erlebnis in treffenden Worten beschrieben: „Monica hat das Spiel ihres Lebens gespielt. Sie hat verdient gewonnen. Es ist nicht die Medaille, die ich wollte, aber immerhin Silber”, sagte sie und haderte gleichzeitig noch ein wenig mit dem Schicksal. „Heute lief alles gegen mich“, sagte sie in Anspielung auf die zahlreichen Netzroller und Linienbälle ihrer Gegnerin.

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Angelique Kerber hat während des Turniers mit ihren Leistungen auf dem Platz und mit ihrem sympathischen Auftritten außerhalb des Courts Werbung für den Tennissport in Deutschland gemacht. Das Problem ist, dass sie in diesem Jahr einsam und allein das deutsche Tennis auf höchstem Niveau präsentiert. Der andere Hoffnungsträger, Alexander Zverev, kann noch nicht nachhaltig absolute  Weltspitzenleistungen vollbringen und hat sich in den letzten Monaten in seinen öffentlichen Auftritten nicht viele neue Freunde gemacht.

Die Kielerin hat absoluten Respekt verdient. Es wäre zu wünschen, dass andere nationale Tennisprofis sie sich zum Vorbild nehmen, um mit ihren Leistungen die Last auf Kerbers Schultern zu erleichtern.

Aktuell wäre auch der DTB gefordert, neue Konzepte, neue Formen der Kooperation zu entwickeln, um Tennis ein noch besseres Image in der Öffentlichkeit zu verschaffen. Schau`n wir mal…

Wenden wir unseren Blick über die nationalen Grenzen hinaus: Am Sonntag wurde in Rio das Finale der Herren ausgetragen. Mit Titelverteidiger Andy Murray und Juan Martin del Potro, der nach schweren Handgelenksverletzungen auf Rang 141 der Weltrangliste zurückgefallen war,  standen sich die besten Spieler der Turnierwoche im Endspiel gegenüber. Djokovic war in der ersten Runde, Wawrinka nicht viel später, Nishikori und Nadal im Semifinale ausgeschieden. Federer, Raonic und Berdych hatten schon vor dem Turnierbeginn ihre Teilnahme abgesagt.

Das Finale hatte eine besondere Atmosphäre: Im Olympic Tennis Centre kämpften nicht nur die Spieler gegeneinander, sondern auch die argentinischen Fans vehement gegen die brasilianischen Zuschauer. Nach etwas mehr als 4 Stunden Spielzeit hatte Murray es dann als erster Spieler geschafft, zwei Mal nacheinander Olympiasieger zu werden. Als er den Argentinier nach dem 7:5, 4:6, 6:2 und 7:5-Gewinn herzlich  am Netz umarmte, flossen bei beiden Spielern die Tränen.

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Die Bronzemedaille gewann Kei Nishikori.  Der Japaner bezwang Rafael Nadal im Kampf um Platz 3 mit 6:2, 6:7, 6:3.

 

 

Ein Kommentar

  1. Hallo,

    ich finde sie hat sich gut geschlagen und kann stolz auf sich und ihre Leistung sein.

    LG

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