Nach den US Open und den Davis Cup-Matches findet jetzt bis zu den Masters-Turnieren das internationale Spitzentennis vorrangig in Asien statt. Einige unserer Damen sind schon in dieser Woche bei den WTA-Turnieren in China, Korea und Japan an den Start gegangen.
Sabine Lisicki, inzwischen auf Rang 113 der Weltrangliste abgerutscht, hat auf der WTA-Tour ihren ersten Sieg seit zwei Monaten gefeiert. Im chinesischen Guangzhou setzte sich die ehemalige Wimbledonfinalistin in der ersten Runde nach nur 59 Minuten mit 6:2, 6:0 gegen Ng Kwan Yau (WTA Nr.1127) aus Hongkong durch. Nächste Gegnerin ist die Chinesin Peng Shuai, die mit einer Wildcard in das Hauptfeld gekommen war.
Tatjana Maria (WTA Nr.118) ist beim WTA-Turnier in Guangzhou bereits in der ersten Runde ausgeschieden. Die Bad Saalgauerin unterlag der an Nummer drei gesetzten Kroatin Ana Konjuh nach einer Stunde Spielzeit klar in zwei Sätzen mit 2:6 und 2:6.
Mona Barthel (WTA Nr.114), die nach ihrer mysteriösen Krankheit auf der WTA-Tour zuletzt auch nur wenige Erfolge feiern konnte, hat beim WTA-Turnier in Seoul das Achtelfinale erreicht. Die 26-Jährige Neumünsteranerin setzte sich in der ersten Runde des mit 250.000 Dollar dotierten Turniers gegen die an 7-gesetzte US-Amerikanerin Nicole Gibbs (WTA Nr.72) mit 5:7, 6:4, 6:2 durch. Nächste Gegnerin von Barthel, der einzigen deutschen Teilnehmerin in der südkoreanischen Hauptstadt, ist die Italienerin Camila Giorgi.
In der japanischen Hauptstadt Tokio, bei deen mit 885 000 Dollar dotierten Toray Pan pacific Open, war für Andrea Petkovic (WTA Nr.44) bereits zum achten mal in der laufenden Saison mit dem Auftaktspiel auch gleich wieder Schluss. Die darmstädterin gab in ihrem Erstrundenmatch gegen die an 8-gesetzte Russin Anastasia Pavlyuchenkova (WTA Nr.17) beim Stand von 4:6, 0:2 auf.
Nach den ersten Resultaten auf dem asiatischen Kontinent kann man noch nicht von einem großartigen Aufschwung der Spielerinnen hinter unserer Vorzeigeathletin Angelique Kerber sprechen.
Warten wir ab, wie sich Sabine Lisicki und Mona Barthel weiter schlagen werden.