Nachdem sein Bruder Mischa offensichtlich noch unter den Auswirkungen der Davis Cup-Niederlage vom letzten Wochenende litt und überraschend in seinem Auftaktmatch bei den “Open Sud de France” scheiterte, war man gespannt auf das Auftaktmatch des an 4-gesetzten Alexander Zverev (ATP 21) im Achtelfinale des Turniers in Montpellier.
Alexander Zverev bereitete den Zuschauern dann in seiner Partie gegen Aljaz Bedene (ATP 109) aus England eine Achterbahn der Gefühle: Im 1.Satz gelangen ihm einige Asse und erfolgreiche Gewinnschläge, aber ihm unterliefen auch sehr viele leichte Fehler. Dank seiner bekannten Kaltschnäuzigkeit konnte der 19-jährige Hamburger den Durchgang am Ende mit 7:5 für sich entscheiden.
Dann folgte „aus heiterem Himmel“ wieder eine längere schwächere Phase des Ausnahmetalents, die man in letzter Zeit öfters beobachten konnte. Er verlor den 2.Satz 3:6.
Im 3.Satz riss er sich wieder zusammen und zog mit 6:4 in das Viertelfinale des Turniers in Frankreich ein.
Sascha hatte schon überzeugendere Auftritte geliefert.
Charakteristisch für dieses Match von Alexander Zverev ist eine Statistik: Das „German Wunderkind“ servierte zehn Asse, ihm unterliefen aber auch zehn (!) Doppelfehler. Spielentscheidend war auch, dass der Brite nur 4 seiner insgesamt 15 Break-Chancen nutzen konnte.
Im Viertelfinale trifft Zverev am Freitag auf Lokalmatador Jeremy Chardy.
In Sofia hatte Daniel Brands (ATP 225) eine Siegesserie von der Qualifikation bis in das Achtelfinale des mit 540 000 € dotierten Turniers gestartet.
Gegen den an 8-gesetzten Slowaken Martin Klizan (ATP 36) setzte der Deutsche im1.Satz seine starken Leistungen fort: Er bot dem Favoriten Paroli, musste sich aber knapp im Tiebreak mit 4:7 geschlagen geben. Im zweiten Satz war „die Luft etwas raus“. “Brandy” schied mit 6:7, 2:6 aus dem Turnier in Bulgarien aus.