Der 19-jährige Alexander Zverev hat in seiner jungen Karriere schon eine Eigenschaft unter Beweis gestellt, die absolute Weltklassespieler auszeichnet: Er kann Rückschläge „wegstecken“.
Nach der schmerzenden Davis Cup- Niederlage in Frankfurt vor einer Woche hat er bei dem ATP-Turnier in Montpellier schnell wieder auf die Erfolgspur zurückgefunden.
Im Semifinale der „Open Sud de France“ trat der an 4-gesetzte Hamburger (ATP 21) gegen den Lokalmatador und an 3-gesetzten Jo-Wilfried Tsonga (ATP 14) an.
Von Beginn an dominierten beide Spieler mit ihren starken Aufschlägen in einem Match auf Augenhöhe. Bis zum Tiebreak gab es nur einen Breakball, den Sascha souverän abwehrte. Auch die Satzentscheidung war vollkommen offen. Am Ende setzte sich der Franzose denkbar knapp mit 8:6 durch und war froh und erleichtert über den 7:6-Gewinn des 1.Satzes.
Sascha blieb unbeeindruckt, übernahm immer mehr die Initiative, drehte den Spieß um und sicherte sich den 2.Satz überlegen mit 6:2.
Im dritten Durchgang lieferten sich die beiden Kontrahenten vom ersten Ball an einen ausgeglichenen Kampf. Bis 5:4-Führung Zverevs gewannen beide ihre Aufschlagspiele. Tsonga war unter Druck, Sascha agierte kaltschnäuzig, verwandelte den ersten Matchball und zog mit 6:4 im 3.Satz in das Finale des ATP-Turniers in Montpellier ein.
Eine beeindruckende Vorstellung von Alexander Zverev!
Im Endspiel wird er auf den an 3-gesetzten Richard Gasquet (ATP 22) treffen. Der Franzose besiegte seinen Landsmann Benoit Paire (ATP 43) souverän 6:2, 6:2.