Das deutsche Profitennis ist zäh in das Jahr 2017 gestartet: Die Fed Cup- und Davis Cup-Teams verloren ihre Erstrundenpartien und müssen sich jetzt in der Relegation gegen den Abstieg aus der Weltgruppe wehren, Angie Kerber konnte nicht ihren Titel bei den Australian Open verteidigen und man macht sich Sorgen um ihre physische und mentale Fitness. Die Garde hinter unserer Weltranglistenzweiten stagniert – trotz einzelner hervorragender individueller Leistungen. Bei den Herren sieht es ähnlich aus. Alexander Zverev sorgte zwar für international aufsehenerregende Turniersiege, aber unser „German Wunderkind“ schied dann in der nächsten Turnierwoche oft unerwartet früh aus.
In dieser Woche findet ein bedeutungsvolles Turnier statt, bei dem die deutschen Spitzenspieler mit Erfolgen das Image ihr Sportart aufpolieren können: Die mit 7 913 403 Dollar dotierten BNP Paribas Open in Indian Wells. Angie Kerber, Julia Görges, Annika Beck und Andrea Petkovic treten im Hauptfeld an. Sollte „Petko“ ihr Auftaktmatch gegen Vania King aus den USA gewinnen, trifft sie in der zweiten Runde gleich auf ihre Freundin Angelique Kerber.
Die Weltranglistenerste Serena Williams wird nach kurzer Turnierpause wieder in der kalifornischen Wüstenstadt ihre Spitzenposition verteidigen.
Mona Barthel, Carina Witthöft und Tatjana Maria können sich noch durch die Qualifikation in das Hauptfeld der „BNP Paribas Open“ kämpfen.
In der Qualifikation der Herren versuchen sich Tobias Kamke, Benjamin Becker und Peter Gojowczyk durchzuschlagen. Einer wird seine Hoffnungen früh aufgeben müssen: Tobi Kamke und Benjamin Becker treten gleich in der ersten Runde der „Quali“ gegeneinander an.
Im Hauptfeld sind alle deutschen Spitzenspieler – von Sascha Zverev bis Dustin Brown – vertreten.
Tommy Haas ist der Turnierdirektor in Indian Wells. Da er intensiv mit anderen Dingen beschäftigt sein wird, hat er sich selbst keine Wildcard für das Hauptfeld gegeben.