Angelique Kerber und Sascha Zverev enttäuschten in Indian Wells!

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Die Liste der deutschen Teilnehmer bei den großen Tennisevents  dünnt sich in der zweiten Turnierwoche gewohnheitsmäßig aus. Am Dienstag waren nur noch „die üblichen Verdächtigen“,  Angelique Kerber und Alexander Zverev,  bei den BNP Paribas Open im Rennen.

In der „Night Session“ am Montag war Philipp Kohlschreiber gegen den an 3-gesetzten Stan Wawrinka  - nach einem guten Auftritt – mit 5:7, 3:6 ausgeschieden.

In der dritten Runde der ATP-Konkurrenz in Indian Wells kam es am Dienstag zum mit Spannung erwarteten Duell der beiden international wohl größten Hoffnungsträger des Proficircuits: Der 19-jährige Alexander Zverev (ATP 20) traf auf den 21-jährigen Nick Kyrgios (ATP 16). Die Partie der „Young Guns“ begann wie erwartet: Die beiden Youngster hauten dem Returnspieler die Aufschläge „nur so um die Ohren“.  Im dritten Spiele agiert der Hamburger etwas nachlässig, kassierte ein Break. Dem „German Wunderkind“ fehlte im weiteren Verlauf die totale Intensität auf dem Platz, er verlor den 1.Satz gegen den konzentriert und solide agierenden (Mit einer Ausnahme: einen leichten Passierschlag aus dem Halbfeld spielte das  „enfant terrible“ arrogant durch die Beine – der perplexe Zverev verschlug den leichten Volley…) Australier 3:6.

kyrgios

Zu Beginn des zweiten Durchgangs provozierte Kyrgios Schiedsrichter, Linienrichter, Publikum und Gegner mit seinem Verhalten, gewann aber seine Aufschlagspiele bis zur 5:4-Führungs sicher. Entschlossen breakte der Aussie dann Zverev, der sich nach dem Auftaktsatz  eindeutig gesteigert hatte, zum 6:4-Gewinn des 2.Satzes. Der „Spoiled Brat“ aus „Down Under“, der phasenweise brillantes Tennis bot, dessen selbstdarstellerische „Show“ auf dem Platz aber nicht nur Bewunderer findet,  gewährte unserem Ausnahmetalent im gesamten Match keinen einzigen Breakball.

Nach dem Ausscheiden Saschas war Tommy Haas der einzige der deutschen Herren, der bei den BNP Paribas Open noch eine Rolle spielte. Bedauernswerter Weise allerdings nicht als Spieler, sondern als Turnierleiter.

„Same Procedure as last Year“: Angelique Kerber war jetzt wieder der einzige Tennisprofi unseres Landes,  der vor dem Viertelfinale eines großen Turnieres noch um den Titel mitspielte. Im Achtelfinale der WTA-Konkurrenz ging die 29-jährige aktuelle Weltranglistenzweite  gegen die 30-jährige Elena Vesnina (WTA 15) um 18 Uhr Ortszeit auf den Platz.

Die Kielerin begann verhalten, die Russin breakte sie gleich  im zweiten Spiel. Kerber konnte noch ausgleichen, kassierte dann aber ihr zweites Break zum 2:4. Diesen Rückschlag konnte Angie nicht wieder aufholen.  Vesnina ließ bei 5:3-Führung und eigenem Aufschlag noch einmal drei Breakbälle zu, gewann aber den 1.Satz   nach 52 Minuten Spielzeit doch mit 6:3.

Im 2.Satz konnte sich die deutsche Linkshänderin nicht steigern. Schnell lag sie 1:4 zurück. In der Partie gegen Parmentier am Montag hatte sie diesen Rückstand im dritten Satz noch aufgeholt. Am Dienstag konnte unsere Kämpferin die nächsten zwei Spiele gewinnen und auf 3:4 verkürzen. Doch die Russin verhinderte das Happy End  Angeliques: Sie gewann die nächsten beiden Spiele zum 6:3-Satzgewinn und zerstörte alle Träume Kerbers vom Titelgewinn in Indian Wells schon im Achtelfinale.

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Eine herbe Enttäuschung.

Die Konkurrentinnen auf der WTA-Tour haben die Anfälligkeit Angie Kerbers im Jahr 2017 erkannt. Das macht unserer Nr.1 die Zukunft nicht leichter.

Weitere Überraschungen gefällig? : Die bei den Damen an 4-gesetzte Simona Halep schied in der Runde der letzten 32 gegen Kristina Mladenovic aus, die an 5-gesetzte Dominika Cibulkova verlor im Achtelfinale gegen die 25-jährige Russin Anastasia Pavlyiuchenko in drei Sätzen.

Bei den Herren zog das „ewige Talent“ Donald Young aus den USA mit einem sensationellen Dreisatzsieg über den an 14-gesetzten Franzosen Lucas Pouille in das Achtelfinale von Indian Wells ein.

Die Topfavoriten Rafael Nadal, Kei Nishikori, Roger Federer (7.6, 7:6 gegen Johnson) und Novak Djokovic ( im 3.Satz gegen del Potro) qualifizierten sich am Dienstag alle ebenso für das Achtelfinale des „ATP Masters 1000“ in der kalifornischen Wüstenoase.

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