Die deutschen Tennisprofis erholen sich auf Rasen von dem Desaster in Paris!

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Nach den bisherigen Ergebnissen der deutschen Tenniselite bei den WTA- und ATP- Rasenturnieren kann man hoffen, dass sich in Wimbledon die nationale Elite besser präsentieren wird, als bei dem Grand Slam auf der roten Asche in Paris.

Bei den Mallorca Open setzte Julia Görges (WTA 54) den Aufschwung fort. In ihrem Auftaktmatch gegen Lara Arruabarrena (WTA 60) gab sie der 25-jährigen Spanierin nicht den Hauch einer Chance. Mit einem klaren 6:1, 6:2-Erfolg zog Jule in das Achtelfinale des Turniers in Santa Ponsa ein.

jule

Mona Barthel (WTA 49) dominierte ihre Partie gegen die Qualifikantin Anna Kalinskaya (WTA 147) von Beginn an, konnte aber viele Breakbälle – und eine 5:3-Führung –  nicht  nutzen. Sie verlor unerklärlich ihren Spielrhythmus und drei Spiele in Folge zum 5:6-Rückstand, breakte dann die 18-jährige Russin und konnte sich in den Tiebreak retten. Hier vergab sie einen Satzball, setzte sich aber 8:6 durch und  brachte den 1.Satz nach einer Stunde noch 7:6 unter Dach und Fach. Im 2.Satz spielte die Neumünsteranerin mit weniger „Ups and Downs”, gewann solide 6:4 und zog als zweite Deutsche in das Achtelfinale der Mallorca Open ein.

Weltweit war man gespannt auf den ersten Auftritt Sabine Lisickis (WTA 144) nach ihrer langen Turnierpause. Mit der an 5-gesetzten Kiki Bertens(WTA25) hatte sie eine starke Gegnerin zugelost bekommen. Bine fühlte sich gleich wohl auf dem grünen Rasen, zog nach einem frühen Break 3:0 davon. Sie blieb konzentriert und entschied den 1.Satz deutlich mit 6:2 für sich. Der Niederländerin gelang  im nächsten Durchgang gleich ein Break. Sie kassierte aber sofort das Rebreak von der entschlossenen Deutschen. Dann wackelte Bine in ihrem Aufschlagspiel, Bertens gewann die nächsten beiden Spiele und erkämpfte sich einen 3:1-Vorsprung. Die Niederländerin gewann im weiteren Verlauf  den 2.Satz 6:3 – und gab dann wegen einer Knöchelverletzung auf!

So what. Mit Sabine Lisicki wird die dritte deutsche Spielerin im Achtelfinale des WTA-Turniers in Santa Ponsa antreten.

sl

Bei den Gerry Weber Open in Halle  trat Mischa Zverev (ATP 29) am Mittag zu seiner Partie gegen den Qualifikanten Lukas Lacko (ATP 103) an. Der 29-jährige Hamburger agierte souverän gegen den gleichaltrigen Slowaken, beeindruckte mit gutem Serve und Volley-Spiel und gewann trotz starker Gegenwehr ungefährdet 6:4 und 6:4.

Tommy Haas (ATP 252) ging  anschließend in sein Auftaktmatch gegen Bernard Tomic (ATP 61). Der Australier schlug solide und gut auf, gönnte dem 39-jährigen Deutschen im ersten Durchgang keinen einzigen Breakball. Tommy konnte drei von vier Breakbällen seines Gegners abwehren, verlor den 1.Satz  dann 4:6. Auch im nächsten Durchgang konnte Haas sich keinen Breakball bei den Aufschlagspielen von Tomic erspielen. Unser Altmeister wurde ein Mal gebreakt, gab dadurch auch den 2.Satz wieder 4:6 ab.

Florian Mayer (ATP 134) begann stark gegen Benoit Paire (ATP 44). Er breakte den Franzosen früh, ging 2:0 in Führung. Flo war im Flow und haute den Franzosen im 1.Satz mit 6:0 weg. Der 33-jährige Bayreuther blieb auf dem Erfolgsweg und erreichte mit einem 6:4- Gewinn des 2.Satzes die zweite Runde in Halle.  Der vierte Deutsche stand im Achtelfinale der Gerry Weber Open 2017.

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Alexander Zverev (ATP 10) hat sich inzwischen gut auf Rasen umgestellt. In seinem Auftaktmatch in Halle gegen Paolo Lorenzi (ATP 33) begann der 20-jährige Hamburger stark. Ihm gelang ein frühes Break, er erspielte sich eine 4:1-Führung, gab sich keine Blöße mehr und setzte sich im 1.Satz 6:3 gegen den Italiener durch. Das „German Wunderkind“ dominierte auch den nächsten Durchgang deutlich und zog mit 6:2 im 2.Satz als fünfter Deutscher in das Achtelfinale der Gerry Weber Open ein.

Jan-Lennard Struff (ATP 49) startete gegen Lucas Pouille (ATP 15), dem frischgebackenen Sieger der Mercedes Open, stark und fegte den Franzosen im 1.Satz 6:1 vom Grass. Der 27-jährige Warsteiner setzte seinen „Lauf“ im nächsten Durchgang fort, breakte Pouille früh und lag wieder 3:2 in Führung.   Dann kam aus heiterem Himmel der Einbruch. Pouille gewann Spiel auf Spiel und drehte mit dem 6:3-Gewinn des 2.Satzes den Spieß um. Im 3.Satz behielt der Franzose die Oberhand, gewann 6:4. Struffi hatte „Großes Tennis“ geboten, konnte sein absolutes Weltklasseniveau aber nicht auf der langen Strecke halten.

Roger Federer (ATP 5) mag den Rasen und er mag Halle. Das bekam der  Lucky Looser Yuichi Sugita (ATP 66) zu spüren: Der „Fedexpress“  überrollte den Japaner im Durchgangszug-Tempo 6:3, 6:1.

Tennis Gerry Weber Open  2012

Im Achtelfinale wird Mischa Zverev versuchen, ihn in Halle zu stoppen.

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