Nach Angelique Kerbers großartigen Erfolg über Karolina Pliskova und ihrem Einzug in das Semifinale von Tokio, hatten am Freitag drei deutsche Herren die Chance, der Kielerin auf ihrer Erfolgspur zu folgen.
Bei den Moselle Open in Metz ging Mischa Zverev (ATP27) als Favorit in die Viertelfinalpartie gegen Denny de Schepper (ATP 181) aus Frankreich. Der 29-jährige Hamburger überzeugte mit guten Serve und Volley- Attacken. Er ließ keinen einzigen Breakball zu und ihm reichte ein einziges Break, um den 1.Satz 7:5 für sich zu entscheiden. Im nächsten Durchgang verloren die beiden Kontrahenten bis zum Stand von 5:5 jeweils ein Servicegame. Dann nahm Mischa dem Franzosen das Aufschlagspiel ab, ging 6:5 in Führung und servierte zum Matchgewinn. Er wehrte Breakbälle ab, kassierte dann aber doch das Rebreak zum 6:6. Im Tiebreak des 2.Satzes setzte Zverev sich 7:4 durch und zog in das Semifinale des ATP-Turniers in der Region Grand Est, dem früheren Lothringen, mit 7:5, 7:6 ein.
Der 28-jährige Peter Gojowczyk hatte sich bei den Moselle Open aus der Qualifikation bis in die Runde der letzten Acht gespielt. Am Freitag traf er hier auf den Rumänen Marius Copil (ATP 86). Der Münchener stellte seinen Leistungsaufschwung im 1.Satz wieder unter Beweis und gewann souverän 6:2. Er behielt die Oberhand, setzte sich im 2.Satz 6:4 durch und erreichte nach Zverev auch das Semifinale des ATP-Turniers in Metz. Am Sonnabend kommt es zum direkten Duell der beiden Deutschen.
Im Osten Europas, bei den St.Petersburg Open, stand der an 8-gesetzte Jan-Lennard Struff (ATP 54) im Viertelfinale gegen den an 2-gesetzten Jo-Wilfried Tsonga (ATP 18). Dem Franzosen gelang zu Beginn ein frühes Break und er zog schnell mit 4:1 davon. Er gab kein Aufschlagspiel mehr ab und sicherte sich den 1.Satz mit 6:3. Obwohl er früh 1:3 in Rückstand geriet, drehte Struffi den 2.Satz noch um und gewann 6:3.
Im entscheidenden Durchgang hatte Tsonga bei 2:1-Führung mehrere Breakchancen, ärgert sich über einen französischen Zuschauer, der ihn bei eigenem Aufschlag noch einmal nervte und verlor fünf Spiele in Folge und den 3.Satz 2:6. Ein sensationeller Sieg von Jan-Lennard Struff!
Im Semifinale am Sonnabend wird er auf den Bosnier Dzhumur treffen.
Da ist noch mehr drin…