Die Karawane der internationalen Tennisprofis ist nach Asien gezogen und kämpft bei den WTA- und ATP-Turnieren auf dem Kontinent in den nächsten Tagen um Weltranglistenpunkte. Einige Auserlesene versuchen, sich noch die Teilnahme bei den WTA-und ATP-Finals zu sichern.
Julia Görges (WTA 27) hatte als einzige von fünf Deutschen bei den Wuhan Open in China die erste Runde überstanden. In der zweiten Runde traf sie auf Agnieszka Radwanska (WTA 13).
Zu Beginn der Partie waren auf dem gähnend leeren Center Court weit mehr Sicherheitsbeamte als Zuschauer. Die Bad Oldesloerin bestimmte mit ihren Gewinnschlägen und ihren Fehlern das Match. Radwanska verteidigte geschickt. Bis zum Stand von 3:3 gewannen die Spielerinnen ihre Aufschlagspiele, ohne Breakbälle zuzulassen. Bis zum Stand von 5:5 setzten sie sich dann mit Mühe und Abwehr von Breakbällen bei eigenem Aufschlag durch. Nach der 6:5-Führung Radwanskas, gelang der Polin das erste Break und sie sicherte sich den 1.Satz 7:5.
Jule schien beeindruckt, verlor gleich die ersten beiden Spiele im nächsten Durchgang. Sie breakte bei 2:3-Rückstand zurück. Bis zur 6:5-Fhring der ehemaligen Weltranglistenersten aus unserem östlichen Nachbarland setzten sich die beiden Kontrahentinnen wieder klar in ihren Aufschlagspielen durch. Dann erkämpfte sich Radwanska bei Aufschlag Görges drei Matchbälle in Folge. Jule wehrte zwei bravourös ab, verschoss dann eine Vorhand weit in das Aus und gab auch den 2.Satz 5:7 ab. Die letzte von fünf Deutschen war bei den Wuhan Open ausgeschieden.
Bei den Taschkent Open in Usbekistan trat als einziger deutsche Repräsentantin Tatjana Maria (WTA 53) an. Die 3o-Jährige gewann ihr Auftaktmatch gegen die Russin Vitalia Diatchenko (WTA 201) überlegen 6:3, 6:1.
Im Achtelfinale ging sie als Favoritin in das Match gegen Aryna Sabalenka (WTA 119). Die 19-jährige Weißrussin spielte selbstbewusst auf und schlug die Deutsche 6:3, 7:5.
Damit sind alle deutschen Spielerinnen schon in der Mitte der Woche bei den großen WTA-Turnieren ausgeschieden.
Bei den mit 1.028.885 Dollar dotierten Chengdu Open waren zwei deutsche Profis im Hauptfeld vertreten.
Jan-Lennard Struff (ATP 47) war die klimatische Umstellung anzumerken: Der Warsteiner verlor sein Auftaktmatch gegen den Usbeken Denis Istomin (ATP 78) 3:6, 6:7.
Peter Gojowczyk (ATP 66) ist aktuell in der Form seines Lebens. Der Sieger der Moselle Open schlug in seinem Auftaktmatch in China den an 8-gesetzten Argentinier Leonardo Mayer (ATP 54) überlegen mit 6:2, 6:2.
Am Donnerstag werden die Zverev-Brüder in Shenzhen an den Start gehen, Gojowczyk wird in der zweiten Runde in Chengdu gegen Marcos Baghdatis antreten.