Roger Federer ist ein begnadeter Tennisspieler und aktuell wohl der beliebteste Sportler der Welt. Der 19-fache Grand Slam-Sieger, der gerade in Shanghai im Finale des ATP-1000 Masters gegen Rafael Nadal, die Nr.1 der Welt, souverän gewonnen hat, verdankt seine Popularität nicht allein seinem erfolgreichen und gleichzeitig eleganten Tennisstil.
Der 38-jährige Maestro aus Basel zeigt sich als Gentleman des weißen Sports auch außerhalb des Tennisplatzes.
Eine soziale Initiative des Schweizer Superstars kennzeichnet seine vorbildliche Persönlichkeit: Vor 14 Jahren hat er die Roger Federer Foundation ins Leben gerufen. In der Zwischenzeit hat dieses Projekt, das verarmte Kinder in Botswana, Malawi, Namibia, Sambia, Simbabwe, Südafrika und in der Schweiz mit finanziellen, erzieherischen und psychologischen Aktionen unterstützt, mehr als 850 000 kleine Menschen erreicht. Den benachteiligten Kindern wurde unter die Arme gegriffen, um ihnen bessere Voraussetzungen und Perspektiven für ihr gesamtes Leben zu schaffen.
Obwohl die Initiative auch direkte finanzielle oder medizinische Hilfe zur Verfügung stellt, geht der Champion aus der Schweiz davon aus, dass es noch wichtiger ist, den Kindern dabei zu helfen, dass sie lernen, ihr Leben selbst in den Griff zu bekommen.
„Wenn wir mit unserer Hilfe eingegriffen haben und dann die Kinder verlassen, sind sie besser in der Lage, sich nachhaltig durchsetzen zu können. Das kann auf ganz verschiedenen Feldern geschehen. Wir haben sie gestärkt, wir haben ihnen Kraft für zukünftige Aufgaben gegeben. Wir haben ihnen mit Ratschlägen, Tipps, Geldern und Motivationen geholfen – am Ende unserer Zusammenarbeit haben die meisten gelernt, sich jetzt selbst zu helfen“, beschreibt Federer das Erfolgskonzept seiner Stiftung und fügt hinzu: „Ich persönlich mag generell Empowerment – sich mit eigener Stärke zu behaupten.
Jemanden zu einer stärkeren Person zu machen und dann zu beobachten, wie diese Person in der Lage ist, selbständig erfolgreich zu wirken, ist eine wundervolle Sache. Ein kleiner Anstoß kann wahre Wunder bewirken“.
Roger Federer hat dem Tennissport sicherlich viel Geld und viele tiefe Erlebnisse und Erfahrungen zu verdanken.
Dankbar, vorausschauend, empathisch und verantwortungsvoll gibt er auf vorbildliche Weise diesen Reichtum den benachteiligten Menschen zurück.
Der Schweizer ist ein würdiger Botschafter des Tennis-Profisports.