“Der bunte weiße Sport”

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Ein guter Film sagt mehr als tausend Worte

Wir haben in fünf Teilen, auf für einen Post außergewöhnlich vielen Seiten, versucht, das Image des Tennis von verschiedenen Seiten zu beleuchten. Dabei haben wir einige junge Leser verprellt, haben aber auch neue Interessierte dazu gewonnen, wie die ansteigenden Besucherzahlen beweisen.

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Unser Ziel war es, Material für eine Imagekampagne des deutschen Tennis zu sammeln. Während unserer Arbeit stießen wir auf einen Videoclip, der einige der von uns herausgearbeiteten Wesensmerkmale in vorbildlicher Form präsentierte. Anstatt noch einmal unsere Aussagen umständlich zusammenzufassen, anstatt unsere subjektiven – und nie vollständigen – Empfehlungen ausufern zu lassen, schien es uns sinnvoller, den kurzen Clip in seinen positiven Aspekten zu untersuchen.

Das ist kürzer, das ist praktischer, das ist prägnanter und das entwickelt deshalb viel klarere und konkretere Vorstellungen.

Eine fröhliche Instrumental-Hintergrundmusik mit schnellem Rhythmus ist dem gesamten Ablauf des Films unterlegt. Am Anfang werden Großaufnahmen von tennisspielenden Kindern und Jugendlichen gezeigt – kurz unterbrochen von einer Szene, in der der Trainer die Bälle aus dem Korb zuwirft. Auffällig ist die Freude, die aktive Beteiligung und die positive Einstellung der Teilnehmer, die noch einmal durch eine Szene, in der Jugendliche den Daumen hoch halten, verdeutlicht wird. Tennis ist dynamisch, Tennis macht Spaß, Tennis ist toll. Danach werden eine Gruppe von Jungen, eine Gruppe von Mädchen und ein dunkelhäutiger Teilnehmer in das Bild gerückt. Tennis ist geschlechterübergreifend, Tennis ist Koedukation, Tennis ist friedliche Integration.

Dann folgen Szenen, die die Rasanz und Dynamik des Tennissports illustrieren: Aufschläge mit Geschwindigkeitsmesser, schnelles Einsammeln der Bälle von den Kindern. Tennis erzieht zur Selbstdisziplin, Kooperation und zur Empathie.

Die nächste Einstellung zeigt den Trainer im Gespräch mit Schülern: Tennis fördert Lernen in demokratischen Kommunikationsformen.

Nach dem nächsten Schnitt wird eine „Leiter-Übung“ mit höchsten Koordinations-Anforderungen in hohen Tempo gezeigt: Tennis fordert Körper und Geist gleichzeitig heraus. Mens sana in corpore sano.

Nach diesen Anstrengungen folgen Szenen, die Erholung und Entspannung darstellen: zwei Jungs trinken ihr Mineralwasser, ein Vater brät die Curry-Wurst, Kinder, Eltern und Großeltern beim gemeinsamen Essen. Abgeschlossen wird diese Einheit von einem „Panorama-Shot“ auf die zahlreiche Zuschauermenge, die engagiert und froh am Treiben teilnimmt. Deutliches Signal: Tennis ist Regeneration, Tennis ist für jung und alt, Tennis macht Spaß, Tennis ist der Sport für die Familie!

Als abschließende Sequenz wird das Show-Match mit bekannten Persönlichkeiten unserer  Sportart gezeigt. Da werden erstaunliche Reaktionen, kreative Trickschläge und kunstvolle Zaubereien gezeigt.

Die Zuschauer sind begeistert.

Wir auch.

Ein Vorschlag sei erlaubt: Der DTB sollte jetzt in ähnlicher Form weitere Videoclips drehen lassen, die vielleicht sogar noch andere gesellschaftlich relevante Merkmale „des bunten weißen Sports“ in den Blick der Öffentlichkeit rücken. Diese Videos gehören auf die Homepages der Vereine, sollten aber bei günstiger Gelegenheit unbedingt auch in den TV-Massenmedien präsentiert werden!

Das kann nicht zu teuer sein! Außerdem sollten sich für diese sympathischen und sozial zukunftsweisenden Präsentationen wohl leicht Sponsoren aus der Wirtschaft finden lassen…

Zur Illustration und Überprüfung unserer Argumentation haben wir hier noch einmal das „Deutschland spielt Tennis-Video“ hinter den Post gestellt:

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