“Tennis braucht die Jugend – braucht die Jugend Tennis?”

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„Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern viel Zeit, die wir nicht nutzen.“     ( Seneca)

In unserer Post-Serie haben wir das – für den zukünftigen Erfolg so wichtige – Image des Tennis behandelt. Zuletzt hatten wir es mit anderen Sportarten verglichen und festgestellt, dass unser Sport noch über genügend Kapazitäten verfügt, um auch in Zukunft interessierte Menschen hinzuzugewinnen. Ein Blick in die Zukunft kommt nicht an der Gruppe vorbei, die allein aufgrund des Alters die kommenden Hauptakteure sein werden: die Jugendlichen. Fokussiert man sich auf diese Gruppe, so wird schnell deutlich, dass außerhalb der Ballungszentren ein Rückgang der Mitgliederzahlen im Jugendtennis eingestanden werden muss. Das ist bedenklich. Da muss sich schleunigst etwas ändern. Um sinnvolle Maßnahmen einzuleiten, wäre es von Vorteil, wenn man sich auf wissenschaftliche Untersuchungen stützen könnte. Leider sind kaum Studien zum Image des Tennis im Bereich der Jugend in den letzten 2 Jahrzehnten veröffentlicht worden. Die letzte Untersuchung – die aufgrund der zu geringen Probandenzahl aber auch nicht als repräsentativ gelten kann – hatte ein Teil unseres Bloggerduos 2012 veröffentlicht. Greifen wir also auf das zurück, was überhaupt vorhanden ist:

Grundsätzlich wird Sport bei Jugendlichen mit positiven Eigenschaften wie Gesundheit, Vitalität oder Fairness assoziiert. Am Wichtigsten beim Sport ist für Jugendliche der Spaß“, gefolgt von der „körperlichen Betätigung“. Fast gleichrangig setzt sich die Liste fort mit Gesundheit, „mit Freunden zusammen zu sein“, „Neues zu lernen“ und „Leistungen zu bringen“. Ein geringerer Teil bevorzugt es, „an der freien Natur zu sein.“

Wenn das die Motivationen für das Sporttreiben bei Jugendlichen ist, bräuchten wir uns um die Zukunft des „bunten weißen Sports“ keine Sorgen zu machen: ohne Ausnahme erfüllt Tennis alle diese Ansprüche.

tenniskunst

Was den breiten Zustrom von Jugendlichen zum Tennis gegenwärtig noch entgegensteht, sind gewisse Imageaspekte bei einigen der jungen Probanden: Tennis sei altmodisch und Tennis wäre nicht spektakulär.

Andere finden Tennis anspruchsvoll, cool und elegant. Noch hoffnungsvoller macht uns ein anderes Ergebnis der Befragung: 50 Prozent würden gern Tennis spielen! Das ist das zukünftige Potenzial, das der DTB mit zeitgemäßen Imagekampagnen gewinnen könnte! Lasst uns die Zeit nutzen und jetzt mit dieser Arbeit beginnen!

Und zum Abschluss haben wir einen Clip für euch, der die dominierenden Protagonisten des modernen Tennis gelungen in Szene setzt.

Ein Kommentar

  1. Moin,

    “in ungewöhnlich scharfer Form attackiert Dieter Lenzen, Präsident der Universität Hamburg, diejenigen, die sich eine Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium wünschen. “Das ist eine Klage von Eltern aus der Mittel- oder Oberschicht, die ihre Kinder nachmittags Tennis spielen lassen wollen”, sagte er”

    Das sehen einige anders.

    Mit sportlichen Grüßen
    Werner Mende

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