24. Juli 2017
von admin
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Die deutschen Herren machten am ersten Tag der German Open Freude!

Turnierdirektor Michael Stich hat es in den letzten Jahren geschafft, bei den German Open in Hamburg eine freundliche Atmosphäre für Spieler und Zuschauer zu präsentieren.

Tennis-Stadion am Rothenbaum / Hamburg

In diesem Jahr tritt bei dem mit 1.6 Millionen dotierten ATP-Turnier die deutsche Tenniselite fast geschlossen am Rothenbaum an. Auch die ganz jungen Spieler, die in den letzten Monaten für positives Aufsehen gesorgt haben, gehen dank einer Wildcard des Turnierdirektors in der Hansestadt im Hauptfeld an den Start.

Dass ausgerechnet Sascha und Mischa Zverev, die aktuell besten deutschen Spieler, die beide aus Hamburg stammen, nicht bei den German Open antreten, hat in der Öffentlichkeit – und besonders bei dem „Hamburger Tennismichel“ Stich -  für tiefe Enttäuschung gesorgt.

michel

Dass unsere Nr.1 Alexander Zverev eine langfristige Vereinbarung für ein Auftreten bei den German Open mit dem Turnierdirektor getroffen hatte, aber jetzt in Washington auf dem Hartplatz antritt, wird nicht nur von Michael Stich als sehr fragwürdig empfunden.

So what. Wenden wir uns den sportlichen Ereignissen zu:

Am Montag wurden am Hamburger Rothenbaum die ersten Auftaktmatches des Hauptfeldes gespielt. Fünf deutsche Spieler gingen am ersten Tag in das Rennen.

Der 18-jährige Daniel Altmaier (ATP 216) hatte vom Veranstalter aufgrund seiner überzeugenden Leistungen eine Wildcard erhalten und eröffnete das Turnier auf dem Center Court mit seinem Match gegen Horacio Zeballos (ATP 56) aus Argentinien. Der Youngster aus Kempen hielt im 1.Satz großartig mit dem 32-jährigen Favoriten mit, erreichte den Tiebreak, in dem er dann klar 2:7 unterlag. Auch im nächsten Durchgang zeigte Altmaier sein außerordentliches Talent, verlor den 2.Satz knapp 4:6 und schied nach einer beeindruckenden Leistung leider mit 6(2):7, 4:6 aus dem Turnier aus.

Florian Mayer (ATP 102) ist ein treuer Gast in Hamburg. Der 33-jährige Bayreuther trat im Anschluss an  Altmaiers Niederlage auf dem Center Court gegen Marco Cecchinato (ATP 105) an. Flo spielte seine ganze Routine gegen den 24-Jährigen aus Palermo aus, sicherte sich abgeklärt den 1.Satz mit 7:6 und erreichte ohne Probleme die zweite Runde mit dem 6:2-Gewinn des 2.Satzes.

mayer-florian

 

Der 22-jährige Maximilian Marterer (ATP  117) hatte in den letzten Wochen mit starken Auftritten auf der ATP-Tour auf sich aufmerksam gemacht und in Hamburg eine Wildcard erhalten. Mit Giles Simon (ATP 36) stand ihm eine schwere Aufgabe gegenüber. Im 1.Satz war er noch zu beeindruckt von der ungewohnten Atmosphäre und dem Respekt vor dem Gegner und verlor  2:6. Im 2.Satz zeigte er unter dem Jubel des Hamburger Publikums sein ganzes Können und gewann 6:4. Gegen den starken Widerstand des deutschen Talents konnte der 32-Jährige aus Nizza den 3.Satz mit Ach und Krach 6:4 unter Dach und Fach bringen.

Am Abend trat Jan-Lennard Struff (ATP 52) zu seinem Auftaktmatch gegen Evgeniy Donskoi (ATP 92) an. Der Warsteiner wurde seiner Favoritenrolle gerecht und schaltete den 27-Jährigen aus Moskau souverän mit 6:3, 6:4 aus.

Cedric Marcel Steebe aus Vaihingen (ATP 153) hatte sich am letzten Wochenende qualifiziert und schaltete in der ersten Runde auf dem Medencourt überraschend den 25-jährigen Damir Dzhumur (ATP 79) aus Sarajevo mit 6:3, 6:4 aus.

ATP tournament Stuttgart - Cedrik-Marcel Stebe

Das Publikum tröstete sich nach den Absagen der Zverevs mit den großartigen Auftritten der deutschen zweiten Garde.  Drei deutsche Siege und zwei knappe Niederlagen sind eine erfreuliche Bilanz am ersten Tag der German Open.

Ist es nötig zu erwähnen? Der erste Tag des Turniers in Hamburg war von ständigen Regenfällen und dunklen Wolken begleitet.

Regen HH

Wir Hanseaten sind bekannter Maßen nüchtern kalkulierende Geschäftsleute. Das teure Dach über dem Center Court hat sich bezahlt gemacht und dafür gesorgt, dass keine Spielverzögerungen entstanden.

23. Juli 2017
von admin
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Julia Görges unterliegt im Finale von Bukarest!

Auf ihrem Weg in das Finale der mit 226 750 Euro Preisgeld dotierten „BRD Bucharest Open“ hatte Julia Görges (WTA 45) mit Dulgheru im Viertelfinale und Bogdan im Semifinale zwei rumänische Spielerinnen geschlagen.

jule

Im Endspiel traf sie auf die dritte Rumänin in Folge: Irina-Camelia Begu (WTA 58) hatte im Halbfinale die topgesetzte Spanierin  Suarez Navarro besiegt.

Die 26-jährige Rumänin ging in ihrer Heimatstadt mit viel Selbstbewusstsein in die Partie. Sie dominierte zu Beginn die Partie, auch weil die Bad Oldesloerin zwar Asse, aber auch viel Doppelfehler servieerte und ihr bei den Grundschlägen noch viele leichte Fehler unterliefen. Mit 6:3 gewann Begu den 1.Satz.

Jule kämpfte sich im nächsten Durchgang in das Match zurück – ein Spiel auf Augenhöhe entwickelte sich. Am Ende hatte wieder die Rumänin die Nase vorn, gewann den 2.Satz 7:5 und holte sich unter dem Jubel des einheimischen Publikums den Titel bei den Bucharest Open 2017.

begu

Schade. Hätte Julia Görges gewonnen, wären die guten Leistungen unserer deutschen Tennisprofis in dieser Woche würdig gekrönt worden.

22. Juli 2017
von admin
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Julia Görges rockt Bukarest!

Zwei deutsche Tennisprofis konnten am Sonnabend ihren hervorragenden Leistungen in dieser Woche weitere Erfolge bei den Turnieren in Rumänien und in den USA hinzufügen.

Julia Görges (WTA 45) ging bei den BRD Bucharest Open im Semifinale gegen Ana Bogdan (WTA 108) als Favoritin in das Match. Die 28-jährige Schleswig-Holsteinerin startete etwas zu hektische in die Partie. Ihr unterliefen zu viele unnötige Fehler und sie verlor den 1.Satz gegen die 24-jährige Rumänin 3:6. Mit einer Energieleistung fand sie zurück in das Match, konnte den 2.Satz mit 6:2 für sich entscheiden und brachte den 3.Satz dann  6:4 mit einiger Mühe unter Dach und Fach.

julia

Im Finale des Sandplatzturniers trifft die Bad Oldesloerin auf die an Position sieben gesetzte Rumänin Irina-Camelia Begu, die sich gegen die topgesetzte Spanierin Carla Suárez Navarro mit 7:5, 7:5 durchgesetzt hatte.

Für Jule, die zum achten Mal in ihrer Karriere in einem Finale der WTA-Tour steht, ist es die zweite Endspielteilnahme im Jahr 2017.  Ende  Juni unterlag sie auf Mallorca gegen die Lettin Anastasija Sevastova.

Von ihren insgesamt sieben Endspielen konnte Görges bisher zwei gewinnen.

Bei den Hall of Fame Championships in Newport hatte Peter Gojowczyk (ATP 131) für Furore gesorgt, als er den topgesetzten Ivo Karlovic (ATP 25) im Viertelfinale ausschaltete.

Gojowczyk

Im Semifinale spielte er am Sonnabend gegen den Qualifikanten Matthew Ebden (ATP 249). Der Australier hatte in der Runde der letzten Acht Tobi Kamke in drei Sätzen besiegt.

Im 1.Satz musste sich der 28-jährige Münchener dem stark aufschlagenden 29-Jährigen von Down Under 3:6 geschlagen geben. Im nächsten Durchgang wurde der Deutsche gleich im ersten Aufschlagspiel von Ebden gebreakt. Auch im weiteren Verlauf war besonders der 1.Aufschlag Gojos fehlerhafter als gewohnt. Er konnte den Rückstand nicht mehr aufholen, verlor den 2.Satz 3:6 und schied im Semifinale des Rasenturniers aus.

So what. Er hat ein großartiges Turnier gespielt.