Nachdem Angie Kerber sich schon am Dienstag für das Viertelfinale qualifiziert hatte, traten am Mittwoch Sabine Lisicki und Carina Witthöft an, um auch die Runde der letzten Acht des mit 250 000 Dollar dotierten „Nürnberger Versicherungscups“ zu erreichen.
Sabine Lisickis Match gegen Lara Arruabarrena musste nach 11 Minuten, beim Stand von 2:2 und 15:40 bei Aufschlag Lisickis, wegen starken Regens unterbrochen werden. Nach der Regenunterbrechung kommt die Berlinerin überhaupt nicht in das Match. Sie verliert sofort vier Spiele in Folge und den 1.Satz mit 2:6.
Im 2.Satz wird Bine stärker, die Gegnerin erkennt ihre Chance und ein Spiel auf Augenhöhe entwickelt sich. Beide Spielerinnen wehren alle Breakbälle ab, der Tiebreak muss entscheiden. Hier dominiert Lisicki und gewinnt deutlich mit 7:3.
Im entscheidenden 3.Durchgang gelingt der Deutschen im ersten Spiel ein Break und sie gewinnt auch souverän ihr Aufschlagspiel. Dann lässt Sabine wieder nach, die Spanierin gleicht aus. Lisicki geht aber wieder mit 5:3 in Führung, macht in dieser Situation leichte Fehler, vergibt viele Chancen und Arruabarrena erspielt sich das 5:5. Beide gewinnen jetzt ihre Aufschlagspiele – der Tiebreak wird entscheiden. Zum Entsetzen der (relativ wenigen!) Zuschauer produziert Sabine hier ein Fehlerfestival und beschert bei 1:6 der Spanierin 5 Matchbälle in Folge. Den dritten Siegball verwandelt Arruabarrena und gewinnt das Match nach fast drei Stunden Spielzeit mit 6:2, 6:7, 7:6.
Nach dieser doch enttäuschenden Vorstellung Lisickis erwartete man mit Spannung das Auftreten der jungen deutschen Hoffnung Carina Witthöft in ihrem Match gegen Jewgenija Rodina.
Die junge Hamburgerin übertraf alle Erwartungen. Nach 68 Minuten Spielzeit hatte sie die Russin im Eiltempo mit 6:1 und 6:2 vom Platz geschossen. Carina steht bei einer WTA-Veranstaltung zum zweiten Mal in ihrer Karriere in der Runde der letzten Acht. Im Viertelfinale trifft sie am Donnerstag auf die Lisicki-Bezwingerin Arruabarrena.
Angie Kerber spielt in ihrem Viertelfinalmatch gegen Misaki Doi aus Japan.
Auf unsere beiden „Nordlichter“ können wir uns verlassen – „die werden das schon packen“…