Die French Open sind beendet – die Karawane der Tennisprofis zieht weiter. Nächste Station für die Herren ist der Mercedes Cup in Stuttgart, der mit 575 000 Dollar Preisgeld dotiert ist. Das Traditionsturnier hat auf Rasen umgestellt. Es bietet jetzt den Tennisstars eine ideale Vorbereitung für das nächste ATP-Highlight, das Grand Slam-Turnier in Wimbledon.
Viele internationale Topstars nutzen diese Gelegenheit: Rafael Nadal, Marin Cilic, Feliciano Lopez, Gael Monfils und Bernard Tomic haben den Weg in das Schwabenland gefunden.
Auch die nationale Spitze tritt in Stuttgart fast komplett an. Der an 6-gesetzte Philipp Kohlschreiber gewann sein Auftaktmatch gegen den Ukrainer Alexander Dolgopolov klar mit 6:3 und 6:3.
Benjamin Becker hingegen musste sich einem überlegenen Andreas Seppi mit 1:6 und 2:6 geschlagen geben.
Auch Jan Lennard Struff schied in der 1.Runde aus: gegen den an 5-gesetzten Australier Bernard Tomic unterlag er nach hartem Kampf mit 3:6 und 6:7.
Freude bereiteten die Zverev-Brothers aus Hamburg dem Publikum: Mischa gelang eine Sensation, als er den an 8-gesetzten österreichischen Spitzenspieler Dominic Thiem mit 7:6 und 6:2 besiegte.
Sein 19-jähriger jüngerer Bruder Sascha konnte sich nach anfänglichen Schwierigkeiten gegen den Qualifikanten Mate Pavic mit 3:6, 6:2 und 6:3 durchsetzen.
Tommy Haas startet nach langer Auszeit auch in Stuttgart. Er gewann gegen den Ukrainer Mikhail Kukushkin den 1.Satz mit 6:4. Auch im 2.Satz setzte sich die Routine des Hamburgers erfolgreich mit 7:5 durch.
Der junge Maximilian Marterer spielt großartig auf, musste sich aber dem Österreicher Andreas Haider-Maurer mit 6:7, 3:6 beugen.
Dustin Brown hatte Siegchancen, konnte aber die wichtigen Punkte nicht vollenden und verlor knapp gegen den Polen Jerzy Janowicz mit 7:6(5), 4:6 und 3:6.
In dem deutschen Duell zwischen Matthias Bachinger und Peter Gojowczyk, der auch lange Opfer des Verletzungsfluches war, der die deutschen Topspieler und Topspielerinnen seit einem Jahr heimsucht, setzte sich Bachinger mit 7:5 und 7:5 durch.
Fünf deutsche Tagessiege in Stuttgart – diese Bilanz ist vielversprechend.