Djokovic, Raonic und die Tschechinnen triumphieren!

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Crunch Time in London! Die besten 8 Profis der ATP-Saison 2016 spielen in der O2-Arena den Titel bei den Barclays ATP World Tour Finals aus.

atp finals

 Novak Djokovic und Dominik Thiem eröffneten die Gruppenspiele um 14h Ortszeit in der englischen Hauptstadt. Der Wiener hatte gegen den Belgrader noch nie auf der Tour gewinnen können – er hatte bisher noch nicht einmal einen einzigen Satz für sich entscheiden können.

Bis 6:6 brachten die Kontrahenten unangefochten ihre Aufschlagspieler durch. Im Tiebreak erspielte Thiem sich eine 6:3-Führung – und servierte 2 Doppelfehler hintereinander! Djokovic wehrte noch vier weitere Satzbälle ab, musste sich aber dann doch mit 8:10 geschlagen geben. Der Djoker war nicht amused – sein Comebecker Boris und dessen Genosse Wajda strahlten in der Box der Coaches auch nicht um die Wette…

Bo und Waj

Im 2.Satz drehte der Serbe dann den Spieß resolut um: Mit 6:0 ließ er dem Österreicher nicht den Hauch einer Chance. Auch der entscheidende Durchgang war für Djokovic eine leichte Beute: Mit 6:7, 6:0 und 6:2 konnte er das Auftaktspiel für sich entscheiden.

Novak

Novak Djokovic war anzusehen, dass er in London an die Spitze der Weltrangliste zurück kehren will. Er spielte hochkonzentriert, aber sein altes Selbstvertrauen und seine Selbstverständlichkeit hatte er in seinem ersten Auftritt in  London noch nicht zeigen können.

Nach dieser Partie bestritten Milos Raonic und Gael Monfils um 20h Ortszeit das zweite sogenannte „Round Robin-Match“ in dieser Gruppe. Der Kanadier gewährte dem Franzosen im 1.Satz keinen einzigen Breakball und setzte sich mit 6:3 durch. Im 2.Satz reichte dem extrem gut aufschlagenden Raonic wieder nur ein einziges Break, um sich mit 6:3, 6:4 den ersten Sieg bei den Finals in London zu sichern.

Der letzte Höhepunkt der WTA- Saison, das Fed Cup Finale in Straßburg zwischen Frankreich und Titelverteidiger Tschechien,  bot am Sonntag noch einmal großartiges und spannendes Tennis. Nach dem 1:1-Unentschieden des vorangegangenen Spieltages war das erste Einzel am Sonntag von besonderer Bedeutung. Caroline Garcia (WTA Nr.21)  vertrat die französische Nation, Karolina Pliskova (WTA Nr.6) die Tschechische Republik. Beide Kontrahentinnen hatten am Vortag ihre Einzel gewonnen. In einem unerbittlichen Kampf auf Augenhöhe konnte nach 2 Stunden und 15 Minuten Spielzeit sich der französische Publikumsliebling Garcia mit 6:3, 3:6 und 6:3 durchsetzen und Frankreich überraschend 2:1 in Führung bringen.

Im letzten Einzel des Fed Cup-Finales verzichteten die Tschechen auf die leicht verletzte Petra Kvitova und setzten Barbora Strycova (WTA Nr.20) ein. Amelie Mauresmo nominierte Alize Cornet (WTA Nr.45) für die mögliche Vorentscheidung.  Strycova hatte von Anfang an ihre Nerven besser im Griff, gewann den 1.Satz souverän 6:2. Zu Beginn des 2.Satzes wurde die Französin stärker, vergab aber eine hohe Führung und wurde noch von der Tschechin  im Tiebreak mit 7:4 abgefangen. Tschechien hatte durch den 6:2,7:6-Sieg Strycovas auf 2:2 ausgeglichen. Das Doppel musste entscheiden, wer dieses dramatische Finale für sich entscheiden würde.

Strycova und Pliskova auf tschechischer Seite und Mladenovic und Garcia auf französischer Seite kämpften dann im 1.Satz mit höchstem Einsatz und voller Motivation um jeden Ball. Die Tschechinnen konnten sich knapp mit 7:5 durchsetzen.

 plisStryc

Der dramatische Fight setzte sich im 2.Satz fort. Bei erfolgreichen Aktionen der Französinnen brannte die Hütte in Straßburg lichterloh. Aber wieder setzten sich die Tschechinnen am Ende knapp mit 7:5 durch.

Tschechien ist der Hattrick gelungen: Zum dritten Mal nacheinander gewinnt unser östlicher Nachbar den Fed-Cup!

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