Alexander Zverev sorgt in diesen Tagen und Wochen für positives Aufsehen. In Montreal bei dem Coupe Roger hat der 20-Jährige – nach seinem spektakulären Turniersieg in Washington am vergangenen Sonntag – jetzt das Viertelfinale erreicht.
Für die größte Sensation sorgte der 18-jährige Denis Shapovalov (ATP 143) in der französisch sprachigen kanadischen Stadt: Der in Israel geborene Kanadier warf im Achtelfinale den topgesetzten Rafael Nadal (ATP 2) mit 3:6, 6:4 und 7:6(4) aus dem Turnier.
Die „Young Generation“ schlägt zu!
Mit Nadal, Raonic, Thiem, Nishikori, Dimitrov und Tsonga sind sechs der acht topgesetzten Favoriten vorzeitig ausgeschieden. Nur Roger Federer und Sascha Zverev sind bisher ihrer Favoritenrolle gerecht geworden.
Der an 4-gesetzte Alexander Zverev (ATP 8) spielte am Freitag in der Runde der letzten Acht ausgerechnet gegen Kevin Anderson (ATP 32), der ihm vor wenigen Tagen noch im Finale der Citi Open in der amerikanischen Hauptstadt gegenüber gestanden hatte.
Der Hamburger begann selbstsicher, breakte den Südafrikaner früh zur 2:1-Führung. Er wurde nachlässig, kassierte ein Rebreak, obwohl er schon 40:0 bei eigenem Aufschlag vorne lag. Bis zum 5:5 gewannen beide Kontrahenten ihre Aufschlagspiele souverän. Dann gelang dem Deutschen das Break, er servierte anschließend zum 7:5-Gewinn des 1.Satzes durch.
Im nächsten Durchgang gelang dem jungen Deutschen wieder ein frühes Break zur 2:1-Führung. Dieses Mal blieb er konzentriert, gewann seine Aufschlagspiele bis zum 6:4-Gewinn des 2.Satzes und ist im Semifinale des ATP Masters 1000 in Montreal.
Der andere Himmelstürmer der ATP-Young Generation, der Kanadier Denis Shapovalov (ATP 143) litt im 1.Satz gegen den Franzosen Adrian Mannarino (ATP 42) noch sehr unter dem enormen Druck und verlor 2:6, aber der 18-jährige Youngster steigerte sich unter dem frenetischen Jubel des Publikums, konnte sich in den nächsten beiden Sätzen 6:3, 6:4 durchsetzen.
Im Semifinale am Sonnabend wird es zur Begegnung mit Alexander Zverev kommen.
Der Niederländer Robin Haase (ATP 52) feierte am Freitag den größten Erfolg seiner Karriere, als er den Argentinier Diego Schwartzman (ATP 36) mit 4:6, 6:3 und 6:3 bezwang und das Semifinale eines ATP Masters 1000 erreichte.
Oldie but Goldie: Roger Federer (ATP 3) wird mit 35 Jahren immer besser: Der Schweizer besiegte souverän den Spanier Roberto Bautista Agut (ATP 16) 6:4 und 6:4.
Bei dem Rogers Cup in Toronto erreichte Caoline Wozniacki (WTA 6) nach einem Marathonmatch mit einem 7:5, 6:7, 6:4-Sieg über die Weltranglistenerste Karolina Pliskova das Semifinale.
Die 23-jährige Spanierin Garbine Muguruza (WTA 4) unterlag der 22-jährigen Ukrainerin Elina Svitolina (WTA 5) im Viertelfinale im 1.Satz mit 4:6. Die Partie musste wegen starken Regens unterbrochen werden.
Auch die Begegnung Simona Haleps (WTA 2) mit der 23-jährige Französin Caroline Garcia (WTA 21) fiel dem schlechten Wetter zum Opfer.
Die Kerber-Bezwingerin Sloane Stephens (WTA 934) steigt aktuell wie Phönix aus der Asche auf und konnte sich auch gegen die Tschechin Lucie Safarova (WTA 41) in der Runde der letzten Acht mit 6:2, 6:7 und 6:4 durchsetzen.