8. Juli 2017
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Angie Kerber und Alexander Zverev erreichen das Achtelfinale in Wimbledon!

Am Sonnabend, dem sechsten Tag des Grand Slams in Wimbledon, traten die letzten drei deutschen Tennisprofis, die sich noch im Wettbewerb befanden, zu ihren Drittrundenpartien an.

wimbledon

Die aktuelle Weltranglistenerste Angelique Kerber versuchte,  auf Court Nr.2 gegen die US-Amerikanerin Shelby Rogers (WTA 70) mit einem Sieg das Achtelfinale zu erreichen – und die Chancen auf eine Verteidigung der Weltspitze zu wahren.

Beide Kontrahentinnen gewannen ihre ersten Aufschlagspiele, dann kassierte die Kielerin ein  Break von der stämmigen Hardhitterin aus den USA. Nach drei Spielen standen 6 direkte Gewinnschläge bei der 24-Jährigen aus South Carolina zu Buche – die Deutsche hatte noch keinen aufzuweisen. Kerber erhöhte das Tempo, vergab einen Breakball und musste den 1:3-Rückstand hinnehmen. Rogers hielt den Vorsprung bis zum 5:3 nach 30 Minuten Spielzeit. Angie verkürzte auf 4:5, konnte dann aber den 4:6-Verlust des 1.Satzes nicht vermeiden, weil sie ihre Punktchancen in aussichtsreichen Situationen nicht nutzen konnte.

Auch zu Beginn des nächsten Durchgangs wirkte die Weltranglistenerste angespannt. Die Anspannung (Verspannung?) wirkte sich auch negativ auf ihre Schnelligkeit und Gewandtheit aus. Wieder wurde sie im ihrem zweiten Aufschlagspiel gebreakt. Die Vorjahresfinalistin lief dem Rückstand vergeblich bis zum Stand von 2:4 hinterher. Bei eigenem Service wehrte sie einen Breakball ab, punktete mit zwei Rückhand-Longline-Winnern und verkürzte auf 3:4. Endlich feuerte sie sich mit „Komm jetzt!“ selbst an, erlief jetzt auch wieder einige fast unerreichbare Bälle und konnte die nächsten beiden Spiele in Folge zur 5:4- Führung für sich entscheiden. Bis zum Tiebreak wurden alle Aufschlagspiele gewonnen. Im Satz-Showdown sah man endlich wieder  „Angie Modell 2016“! Mit allen ihren alten Tugenden – wie Resilienz, Kampfgeist und Siegeswillen – sicherte sie sich den 2.Satz souverän mit 7:2 im Tiebreak.

angelique

Der entscheidende Durchgang begann gleich wieder mit unerhörter Spannung: Kerber brauchte sieben (!) Breakbälle, um der US-Amerikanerin das erste Aufschlagspiel abzunehmen. Sie erhöhte dann auf 2:0. Rogers gab nicht auf, traf plötzlich alles und gewann drei Spiele in Folge. Der Tenniskrimi setzte sich fort. In einem Kampf auf höchstem Niveau schlug unsere Nr.1 zurück, gewann jetzt drei Spiele nacheinander und ging 5:3 in Führung. Die Amerikanerin verkürzte auf 4:5,aber Angie blieb entschlossen, punktete  mit platzierten Sliceaufschlägen und zog mit dem 6:4-Gewinn des 3.Satzes in das Achtelfinale von Wimbledon ein.

Weiter so Angie! Mit dieser Einstellung wirst du am Montag auch Garbine Muguruza in der Runde der letzten 16 niederringen können!

Anschließend ging der an 10-gesetzte Alexander Zverev (ATP 12) gegen den Qualifikanten Sebastian Ofner (ATP 217) auf Court 2. Der 21-jährige Österreicher hatte sich sensationell in die dritte Runde des Grand Slams vorgespielt. Mit diesem Erfolg hatte er schon jetzt in London mehr Preisgeld gewonnen, als in seiner gesamten Profikarriere zusammen.

Zverev begann konzentriert, breakte den Österreicher gleich im ersten Aufschlagspiel. Er wurde nachlässig, servierte zwei Doppelfehler und kassierte das Rebreak. Im weiteren Verlauf bekam der 20-jährige Hamburger das Match mehr und mehr in den Griff und entschied den 1.Satz mit 6:4 für sich. Er ging dann im nächsten Durchgang gleich wieder 2:0 in Führung, ließ wieder nach und lag plötzlich 2:3 zurück. Sascha ging dann entschlossener zur Sache und konnte den 2.Satz 6:4 gewinnen. Auch den dritten Durchgang eröffnete das „German Wunderkind“ mit einem Break Ofners. Er gab das Heft nicht mehr aus der Hand, setzte sich im 3.Satz mit 6:2 durch und zog nach 1.33 Stunden Spielzeit als zweiter deutscher Repräsentant in das Achtelfinale des Grand Slams in London ein.

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Am Montag wird er sich dort mit dem an 6-gesetzten Kanadier Milos Raonic auseinandersetzen.

Mischa Zverev (ATP 30) war bisher in Wimbledon überzeugend aufgetreten. Das Match auf dem Centre Court am Abend des sechsten Tages würde vermutlich die Endstation seines Siegeszuges sein: Der 29-jährige Hamburger traf auf den an 3-gesetzten Roger Federer (ATP 5), dem siebenfachen Wimbledonsieger aus der Schweiz.

Der 29-jährige Hamburger ging zu Beginn doch mit Respekt in die Partie mit dem 35-jährigen Maestro aus Basel, verlor gleich sein zweites Aufschlagspiel und lag schnell 1:4 zurück. Dann setzte er dagegen, startete eine Siegesserie von 3 Spielen in Folge, glich auf 4:4 aus. Mischa spielte sich in eine Traumform, trieb den Rasen-Champion zur Freude des Publikums zu Höchstleistungen. Im Tiebreak wurde der 1.Satz entschieden. Der Fedexpress kam ins Rollen, Roger spielte fehlerlos auf und gewann die Satzentscheidung mit 7:3. Er nahm den Schwung in den nächsten Durchgang mit, breakte seinen deutschen Gegner in dessen zweitem Aufschlagspiel und brachte seine eigenen Aufschlagspiele zum 6:4-Gewinn des 2.Satzes durch.

Tennis Gerry Weber Open  2012

Der Schweizer wiederholte  auch im dritten Satz das gewohnheitsmäßige Szenario: Er breakte den Hamburger Linkshänder im zweiten Aufschlagspiel, brachte seine Aufschläge souverän durch und gewann den Durchgang mit 6:4.

Schade. Mischa Zverev war trotz einer starken Leistung von einem würdigen Gegner mit 6(3):7, 4:6 und 4:6 besiegt worden.

Roger Federer, der bisher keinen einzigen Satz abgeben musste, ist wieder in alter Wimbledonform.

7. Juli 2017
von admin
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Elina Svitolina schlägt Carina Witthöft!

Zwei Damen und zwei Herren haben sich in Wimbledon 2017 in die dritte Runde vorgekämpft.

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Am Freitag, dem fünften Tag des Grand Slam-Turniers, konnte die erste  deutsche Spielerin den Einzug in das Achtelfinale realisieren: Carina Witthöft (WTA 65) stand allerdings mit Elina Svitolina (WTA 6) eine Kontrahentin gegenüber, die  sich bisher im Jahr 2017 als die erfolgreichste Spielerin auf der WTA-Tour präsentiert hat.

Die Hamburgerin ging aggressiv in das Duell der beiden 22-Jährigen, ihr unterliefen aber viel zu viel Fehler und ohne jede Chance musste sie den 1.Satz mit 1:6 an die Ukrainerin abgeben.

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Im nächsten Durchgang steigerte sich Carina, spielte auf Augenhöhe mit dem Tennisstar aus Odessa und holte einen 2:4-Rückstand auf. Sie breakte die Ukrainerin und ging sogar 5.4 in Führung. Leider kassierte sie sogleich das Rebreak, verlor auch die nächsten beiden Spiele und den 2.Satz 5:7.

Die Hamburger Deern braucht nicht traurig angesichts dieses Ausscheidens zu sein: In den letzten Monaten hat sie immer wieder bewiesen, dass sie eine – für ihr Alter außergewöhnliche -  Konstanz dazugewonnen hat.

Ein Blick über die nationale Nasenspitze hinaus: Bei den Damen sind die Favoritinnen Karolina Pliskova, Dominika Cibulkova schon früh ausgeschieden.

Simona Halep, Carolin Wozniacki, Radwanska, Kerber und Svitolina haben sich bisher schadlos gehalten.

Bei den Herren haben sich die Topgesetzten Andy Murray,Novak Djokovic, Rafael Nadal und Roger Federer bisher keine Blöße gegeben.

nadal

Die Top-Ten-Gesetzten Marin Cilic, Dominic Thiem und Milos Raonic traten bisher auch souverän auf.

Der an 5-gesetzte Stan Wawrinka verlor allerdings in der ersten Runde gegen das 21-jährige russische Talent Danil Medwedew (ATP 49) in vier Sätzen.

Der an 9-gesetzte Japaner Kei Nishikori unterlag in der dritten Runde dem Spanier Bautista Agut.

Mit frühem Ausscheiden enttäuschten die Young Guns Nick Kyrgios und Lucas Pouille.

Der Südafrikaner Kevin Anderson (ATP 42) kommt immer mehr in Fahrt und wird einigen Favoriten auf dem Rasen von Wimbledon noch das Leben schwer machen.

Zurück zur Heimat: Morgen werden Angie Kerber (gegen Shelby Rogers), Mischa (gegen Roger Federer!) und Sascha Zverev (gegen die österreichische Sensation Offner) um den Einzug in das Achtelfinale spielen.

7. Juli 2017
von admin
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Drei deutsche Siege am Donnerstag in Wimbledon!

Acht deutsche Spieler/innen hatten in Wimbledon die erste Runde überstanden. Von den vier am Mittwoch zur zweiten Runde antretenden deutschen Tennisprofis hatte nur Carina Witthöft die dritte Runde erreicht.

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Am Donnerstag sahen die Chancen unserer vier Repräsentanten für ein Weiterkommen in der zweiten Runde besser aus.

Der Tag begann allerdings mit einer Niederlage: Tatjana Maria (WTA 93) unterlag der an 23-gesetzten Coco Vandeweghe (WTA 25) 4:6, 2:6. Die US-Amerikanerin hatte in der Auftaktrunde schon Mona Barthel aus dem Turnier geworfen.

Mischa Zverev (ATP 30) konnte die Gemüter der deutschen Tennisfans wieder beruhigen: Der an 27-gesetzte Hamburger spielte gegen den Kasachen Mikhail Kukushkin (ATP 118) zwei Sätze lang souverän auf, fiel dann in ein unerklärliches Loch, konnte aber am Ende den Sieg mit 6:1, 6:2, 2:6,3:6 und 6:4 unter Dach und Fach bringen.

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Sein jüngerer Bruder Alexander (ATP 12), der in Wimbledon an Position 10 gesetzt ist, zeigte in seinem Match gegen Frances Tiafoe (ATP 64) keine Blöße: Er schickte das 19-jährige US-Talent gnadenlos mit 6:3, 6:4  und 6:3 vom Platz.

Dann ging die aktuelle Weltranglistenerste Angelique Kerber in das richtungsweisende (für sie, aber wohl auch für deutsche Team)  Match gegen die Belgierin Kirsten Flipkens (WTA 66). Die Vorjahresfinalistin aus Kiel konnte mit einem 7:5, 7:5-Sieg die dritte Runde erreichen.

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Ihr Kommentar nach dem Match beschreibt das Geschehen am treffendsten: „Es war ein Auf und Ab, aber ich bin zufrieden mit meiner Leistung.“

Mit Carina Witthöft, Angelique Kerber, Sascha und Mischa Zverev haben vier  deutsche Tennisprofis die dritte Runde des Grand Slams in London erreicht.