7. Juni 2017
von admin
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Dominic dominierte den Djoker!

Am elften Tag der French Open 2017 wurden die restlichen Viertelfinalpartien der Damen- und Herrenkonkurrenz gespielt.

Roland_Garros

Der Vortag war von Regenunterbrechungen geprägt gewesen und hatte bei den ersten beiden Viertelfinalspielen der Damen zu sensationellen Ergebnissen geführt: Die ungesetzte 19-jährige Lettin Jelena Ostapenko war in das Semifinale vorgestoßen, die an 30-gesetzte Timea Bacsinszky aus der Schweiz hatte die Geheimfavoritin Mladenovic aus Frankreich besiegen können.

Am Mittwoch wurde um 11 Uhr das erste Viertelfinalmatch der Herren zwischen den Spaniern Rafael Nadal (ATP 5) und Pablo Carreno-Busta (ATP 21) auf dem Philippe Chartrier Court ausgetragen. Zu Beginn hatte Rafa das Heft fest in der Hand. Souverän gewann er den 1.Satz 6:2. Bei 1:0-Führung des Mallorquiners im nächsten Durchgang nahm  Carreno-Busta eine zehnminütige medizinische Behandlungsauszeit. Der 25-Jährige aus Barcelona verlor bei Wiederantritt das nächste Spiel und gab bei 0:2 im 2.Satz auf.

Rafael Nadal hatte Energien für sein Semifinalmatch sparen können.

Novak Djokovic (ATP 2) und Dominic Thiem (ATP 7) kämpften zur gleichen Zeit wie die beiden Spanier auf den Suzanne Lenglen Court darum, wer gegen den Spanier im Semifinale antreten würde.

Die Partie war vom ersten Schlag an vollkommen ausgeglichen. Das Aufschlagspiel des Serben beim Stand von 2:2 dauerte dreizehn Minuten, der Djoker konnte es zur 3:2-Führung gewinnen. Er breakte den Österreicher zum 4:2, kassierte das Rebreak zum 4:3 und musste dann den 4:4-Ausgleich hinnehmen. In einem Weltklassematch war jeder Punkt umkämpft. Bei 5:4 für den Titelverteidiger aus Belgrad wehrte Thiem zwei Satzbälle in Folge ab und glich aus. Der 1.Satz wurde dann folgerichtig im Tiebreak entschieden. Der 23-jährige Wiener spielte eine Nuance mutiger und setzte sich mit 7:5 durch. Der Satzverlust hatte bei Djokovic Wirkung gezeigt. Thiem dominierte jetzt immer stärker die Partie, entschied den 2.Satz mit 6:3 für sich. Dann gab sich der Titelverteidiger geschlagen und Dominic Thiem erreichte mit einem 6:0-Sieg im 3.Satz das Semifinale von Roland Garros.

Eine sensationelle Partie des jungen Österreichers!

 Tennis Gerry Weber Open 2016

Im Anschluss an die ersten beiden Viertelfinalspiele der Herren ermittelten die Damen die letzten beiden Semifinalistinnen des Grand Slam-Turniers in Paris.

Simona Halep (WTA 4) könnte mit einem Turniersieg Angelique Kerber an der Weltspitze ablösen. Die Rumänin spielte in der Runde der letzten Acht auf dem Suzanne Lenglen Court gegen den WTA-Shooting Star Elina Svitolina (WTA 6). Die Ukrainerin startete offensiv, trieb Halep mit harten Grundlinienschlägen über den Platz und ging schnell 3:0, dann 5:0 in Führung. Halep gewann drei Spiele in Folge, aber Svitolina konnte dann den 1.Satz 6:3 für sich entscheiden. Im nächsten Durchgang übernahm die 22-Jährige aus Odessa gleich wieder die Initiative, lag zügig 5:1 vorn. Die Rumänin gab nicht auf, rannte um ihr Leben und gewann 3 Spiele in Folge zum 4:5. Das Publikum war begeistert von dem Weltklassetennis, das ihm jetzt geboten wurde. Halep glich aus, ging sogar 6:5 in Führung. Svitolina wehrte bei eigenem Aufschlag vier Satzbälle ab und rettete sich in den Tiebreak des 2.Satzes. Der Wahnsinn setzte sich fort. Die junge Ukrainerin vergab einen Matchball, mit einem Netzroller gewann Halep die Satzentscheidung 8:6. Im entscheidenden Durchgang rackerte die Rumänin unermüdlich weiter, die Ukrainerin resignierte. Simona Halep, ein Vorbild für Resilienz,   gewann den 3.Satz 6:0 und zog in das Semifinale der French Open 2017 ein.

 simona-halep

In der letzten Viertelfinalbegegnung der Damen spielte auf dem Philippe Chartrier Court Karolina Pliskova (WTA 3) gegen die Französin Caroline Garcia (WTA 27). Der Tschechin würde ein Einzug in das Finale der French Open reichen, um in der nächsten Woche die neue Nummer 1 der WTA-Weltrangliste zu sein. Pliskova dominierte am Anfang die Partie, spielte sich eine 3:1-Führung heraus. Angefeuert vom enthusiastischen Publikum steigerte sich Garcia, breakte die hart aufschlagende Pliskova unter dem Jubel der Zuschauer zum 5:5-Ausgleich. Das nächste Aufschlagspiel Garcias dauerte 15 Minuten. Die 23-jährige Französin ging 6:5 in Führung. Die Weltranglistendritte  konnte bei eigenem Aufschlag mit Mühen auf 6:6 ausgleichen. Im Tiebreak setzte sich dann die Tschechin klar mit 7:3 durch. Im 2.Satz wurde auf Augenhöhe weitergekämpft. Beide Spielerinnen gewannen bis zum 5:4 Pliskovas ihre Aufschlagspiele. Bei Aufschlag Garcias verwandelte die Tschechin ihren ersten Matchball zum 6:4-Gewinn des 2.Satzes.

Karolina Pliskova hat zum ersten Mal in ihrer Karriere das Semifinale eines großen WTA-Turniers auf Sand erreicht und ist ihrem Ziel, die neue Nummer 1 der Weltrangliste zu werden, einen Schritt nähergekommen.

Am späten Nachmittag wurden die beiden ausstehenden Viertelfinalpartien der Herren ausgetragen.

Der topgesetzte Andy Murray (ATP 1) hatte bisher nur 2 Sätze abgeben müssen, sein Viertelfinalgegner Kei Nishikori (ATP 9) verlor schon 5 Sätze. Der Brite  hatte einen Fehlstart, verlor den 1.Satz 2:6. Im 2.Satz drehte er den Spieß um, gewann klar mit 6:1. Der 3.Satz wurde im Tiebreak entschieden. Der Japaner konnte keinen Punkt gewinnen, ging 0:7 unter. Der schottische Weltranglistenerste sicherte sich dann überlegen den 4.Satz mit 6:1.

Andy Murray

Im letzten Viertelfinalspiel der ATP-Konkurrenz standen sich Stan Wawrinka (ATP 3) und Marin Cilic (ATP 8) gegenüber. Der Schweizer hat bisher ein überzeugendes Turnier gespielt. Auch gegen den Kroaten spielte er groß auf und schon Cilic mit 6:3, 6:3 und 6:1 vom Platz.

Die Turnierleitung atmete auf: Der böige Wind vertrieb die dunklen Wolken und alle Matches konnten am Mittwoch ohne Regenunterbrechung durchgespielt werden.

 

 

6. Juni 2017
von admin
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Bei den Damen stehen zwei Außenseiterinnen im Semifinale der French Open!

Am Mittwoch in der zweiten Turnierwoche standen bei den French Open die ersten Viertelfinalspiele der Damen und Herren auf dem Programm.

 Roland_Garros

Die Damen begannen mit den beiden Matches der oberen Tableauhälfte.

Caroline Wozniacki (WTA 12) trat auf dem Court Suzanne Lenglen gegen die Überraschungsviertelfinalistin Jelena Ostapenko (WTA 47) an. Die Dänin war sofort im Match, die Lettin kam anfangs nicht mit dem starken Wind zurecht. Die ehemalige Weltranglistenerste ging schnell 5:0 in Führung. Ostapenko bekam Aufwind, gewann vier Spiele in Folge zum 4:5. Bei eigenem Aufschlag gab Wozniacki keinen Punkt ab und sicherte sich den 1.Satz 6:4. Im nächsten Durchgang war die 19-jährige Außenseiterin aus Riga sofort präsent und spielte mutig und entschlossen auf. Bei 5:2-Führung Ostapenkos musste die Partie  wegen des starken Regens unterbrochen werden. Nach mehr als dreistündigem  Warten wurde die Partie wiederaufgenommen. Der Youngster aus Riga gewann das Game und den 2.Satz 6:2.

ostapenko

Im entscheidenden Durchgang waren die ersten Spiele umkämpft. Bei 2:1-Führung Wozniackis musste das Match wieder unterbrochen werden. Als die angesetzten Herrensemifinalspiele längst abgesagt worden waren, gingen die beiden Kontrahentinnen wieder auf den Court. Ostapenko hatte die Pause genutzt und trat mit Entschlossenheit und unbändigem Siegeswillen auf. Sie gewann die nächsten fünf Spiele in Folge, den 3.Satz mit 6:2 und zog sensationell in das Halbfinale der French Open 2017 ein.

Auf dem Court Philippe Chartrier spielten Publikumsliebling Kristina Mladenovic (WTA 14) und Timea Bacsinszky (WTA 31) um den Einzug in das Semifinale von Roland Garros. Vom ersten Ball an war jeder Punkt umkämpft. Nach mehr als einer Stunde Spielzeit konnte die 27-jährige Schweizerin den 1.Satz mit 6:4 für sich entscheiden.

bacsinszky

Im nächsten Durchgang wurde auf Augenhöhe weitergekämpft. Beim Stand von 1:1 flüchteten beide Spielerinnen wegen eines Regenschauers in die Umkleidekabinen. Nach der Wiederaufnahme und der nächsten Unterbrechung hatte die erfahrenere Schweizerin die besseren Nerven. Sie entschied den 2.Satz mit 6:4 für sich und erreichte zum zweiten Mal in ihrer Karriere das Semifinale der French Open.

In der Vorschlussrunde der French Open stehen zwei Spielerinnen, die vor dem Turnier nicht zu den besten 30 der Weltrangliste zählten.

5. Juni 2017
von admin
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Die French Open kommen in die entscheidende Phase!

Nachdem als letzter deutscher Tennisprofi Carina Witthöft aus dem Grand Slam-Turnier in Paris ausgeschieden ist, hat man ausreichend Ruhe und  Besinnung, sein Augenmerk auf die internationale Konkurrenz zu richten.

Roland_Garros

Bei den Herren dominieren die „üblichen Verdächtigen“: Im Achtelfinale standen alle acht Topgesetzten: Murray, Djokovic, Wawrinka, Nadal, Raonic, Thiem, Cilic und Nishikori.

Der an 5-gesetzte Kanadier Milos Raonic schied dann in einem Tenniskrimi gegen den Spanier Carreno – Busta (ATP 21) 6:4, 6:7, 7:6, 4:6,6:8 aus.

Der an 9-gesetzte Alexander Zverev litt unter dem deutschen Niederlagen-Virus und schied gleich in der ersten Runde aus. Der an 10-gesetzte David Goffin musste in der dritten Runde nach einer 5:4-Führung im 1.Satz verletzt aufgeben.

Von den Ungesetzten haben sich besonders der 21-jährige Russe Khachanov (ATP 53) und der Südafrikaner Kevin Anderson (ATP 56) in den Vordergrund gespielt. Beide standen am Montag im Achtelfinale der French Open. Khachanov verlor gegen Andy Murray in drei Sätzen, Anderson musste gegen Cilic bei 3:6, 0:3 aufgeben.

Im Viertelfinale wird Murray gegen Nishikori, Carreno-Busta gegen Nadal, Cilic voraussichtlich gegen Wawrinka und Djokovic gegen Thiem antreten.

thiem

Bei den Damen hat Angelique Kerber für den traurigen Rekord gesorgt, dass eine Topgesetzte seit vielen Jahren wieder einmal in der ersten Runde aus dem Turnier in Paris flog. Die an 7-gesetzte Britin Johanna Konta schied dann auch gleich im Auftaktmatch aus. Die an 6-gesetzte Slowakin Dominica Cibulkova verlor in der zweiten Runde. Die an 9-gesetzte Polin Radwanska musste in der dritten Runde gegen die Französin Cornet (WTA 43) die Segel streichen. Für die an 4-gesetzte Titelverteidigerin Garbine Muguruza, die an 8-gesetzte Kuznetsova und die an 10-gesetzte Venus Williams war dann im Achtelfinale Endstation.

Die an 2-gesetzte Karolina Pliskova (Tschechien) hat sich souverän in das Viertelfinale gespielt. Auch die an 3-gesetzte Simona Halep konnte bisher in Paris überzeugen. Im Achtelfinale am späten Abend wird die Rumänin sich wohl auch gegen Cepede-Royg (WTA 93) aus Paraguay durchsetzen können. Die an 5-gesetzte Ukrainerin Elina Svitolina konnte am Montag im Achtelfinale gegen die Turnierüberraschung Petra Martic aus Kroatien (WTA 290!) einen 2:5-Rückstand im dritten Satz aufholen und erreichte die Runde der letzten Acht.

Auch in Paris konnte die an 13-gesetzte Französin Mladenovic, die in den letzten Wochen großartige Erfolge feierte,  positiv auf sich aufmerksam machen. Die Geheimfavoritin schlug Muguruza im Achtelfinale.

mladenovic

Die ehemalige Weltranglistenerste Caroli Wozniacki knüpft in Paris an vergangene goldene Zeiten an: Die Dänin wird im Viertelfinale auf die 19-jährige Ostapenko, der Turniersensation aus Lettland, treffen.

Komplettiert wird das Viertelfinale der Damenkonkurrenz von der Gewinnerin des französischen Duells zwischen Caroline Garcia (WTA 29) und Alize Cornet (WTA 43).