Mit großen Erwartungen sah man am Donnerstag dem Achtelfinalmatch der „Monte Carlo Rolex Masters“ zwischen dem Clay-Champion Radael Nadal (ATP 7) und dem „German Wunderkind“ Alexander Zverev (ATP 20) entgegen.
Bei den bisherigen zwei Aufeinandertreffen in Indian Wells 2016 und bei den Australian Open 2017 hatte sich der Spanier erst nach hartem Kampf denkbar knapp durchsetzen können.
An seinem 20.Geburtstag traute man dem jungen Hamburger, der in Monaco bisher sehr souverän aufgetreten war, den ersten Sieg zu. Nadal war aber nicht gekommen, um freundliche Geburtstagsgeschenke zu überreichen: Er ging fokussiert und entschlossen in die Partie und hatte nach weniger als einer halben Stunde den 1.Satz 6:1 gewonnen.
Auch im nächsten Durchgang spielte der Mallorquiner zielstrebig und dynamisch. Ehe der lange Schlacks aus der Hansestadt sich an den Sandplatz und den Kampf- und Siegeswillen seines Gegners gewöhnen konnte, war er nach 57 Minuten Spielzeit durch den 1:6-Verlust des 2.Satzes aus dem Turnier in Monte Carlo geflogen.
Die Achtelfinalpartie zwischen dem 26-jährigen Jan-Lennard Struff (ATP 59) und Diego Schwartzman (ATP 41) entschied über den Viertelfinalgegner von Rafael Nadal. Der 24-jährige Sandplatz-Wühler aus Buenos Aires rannte vom ersten Ball an wie „Speedy Gonzales“, machte keine leichten Fehler, aber seinem Gegner große Probleme. Er setzte sich im 1.Satz mit 6:3 durch.
Der kleine Argentinier kannte weiterhin kein Pardon, schenkte dem verunsicherten Warsteiner kein einziges Spiel mehr und erreichte mit dem 6:0-Gewinn des 2.Satzes das Viertelfinale des Turniers an der Cote d’Azur.
Sein Viertelfinalgegner Nadal ist jetzt der Favorit für den Turniersieg: Der topgesetzte Andy Murray scheiterte an dem Spanier Ramos Vinolas mit 5:7 im 3.Satz, der an 3-gesetzte Stan Wawrinka musste sich Pablo Cuevas aus Uruguay 4:6, 4:6 geschlagen geben.
Der an 2-gesetzte Novak Djokovic konnte sich mühevoll mit 6:4 im 3.Satz gegen den Spanier Carreno-Busta in die Runde der letzten Acht retten.
