23. April 2017
von admin
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Das deutsche Damentennis bleibt erstklassig!

Deutschland hat sich am Sonnabend gute Chancen auf den Verbleib in der höchsten Weltgruppe im Fed Cup erkämpft. Julia Görges und Angelique Kerber hatten in der Porsche Arena von Stuttgart für eine 2:0-Führung nach den ersten beiden Einzeln im Relegationsmatch gegen die Ukraine gesorgt.

Das erste Einzel am Sonntag zwischen den beiden Spitzenspielerinnen Angelique Kerber und Elina Svitolina konnte schon darüber entscheiden, ob das deutsche Frauenteam auch in der nächsten Saison zu den acht besten Teams der Welt gehören wird.

Svitolina gehört allerdings nicht zu den Lieblingsgegnerinnen unserer Weltranglistenersten: Die letzten drei Begegnungen der beiden hatte allesamt die Ukrainerin gewonnen.

Schon zu Beginn dieses Einzels war jeder Ballwechsel auf dem Sandplatz in der Porsche Arena hart umkämpft. Die Kielerin konnte ihre ersten Breakchancen nicht nutzen, verlor dann ihr Aufschlagspiel zum 1:3-Rückstand. Die Ukrainerin kassierte dann das Rebreak von Angie und bei eigenem Service glich die Deutsche zum 3.3 aus.

kerber

Die beiden Kontrahentinnen lieferten sich gnadenlose Grundlinienduelle auf höchstem Niveau. Die 22-jährige aus Odessa wuchs wieder gegen Angie über sich hinaus, die Kielerin widersetzte sich beeindruckend. Den 1.Satz dieser hochklassigen Partie entschied dann die entschlossen-selbstbewusste Svitolina mit 6:4 für sich.

Angie blieb unbeeindruckt von dem Satzverlust, gewann gleich die ersten beiden Spiele im nächsten Durchgang. Svitolina setzte mit ihrer aggressiven Spielweise die Deutsche wieder unter Druck, gewann die nächsten fünf  Spiele in Folge zur 5:2-Führung. In einem Kampf auf Messers Schneide waren der deutschen Nr.1 zu viele leichte Fehler in vorteilhaften Spielsituationen unterlaufen. Im Aufschlagspiel Kerbers war die Ukrainerin bis in die Zehenspitzen motiviert und  breakte ihre jetzt doch hadernde Gegnerin zum 6:2-Gewinn des 2.Satzes.  Svitolina, die Angstgegnerin Kerbers, hatte für die Ukraine auf 1:2 verkürzt.

svitolina

Der Ausgang der Fed Cup-Begegnung war wieder offen.

Julia Görges (WTA 46), die in einem großartigen ersten Einzel die ukrainische Weltklasse-Spielerin in drei Sätzen besiegt hatte, stand jetzt im letzten Einzel des Fed Cup- Relegationsmatches in Stuttgart gegen Lesia Tsurenko (WTA 43) unter besonderem Druck. Die Bad Oldesloerin, die seitdem sie ihr Trainingsdomizil in Regensburg aufgeschlagen hat, neue Inspirationen gewann, begann etwas zu hektisch und lag schnell 1:4 zurück. Ihr unterliefen bis dahin zu viele leichte Fehler. Die Spätstarterin kam dann aber immer besser in das Match, startete eine Aufholjagd, konnte unter dem Applaus von Team-Chefin Barbara Rittner vier Spiele in Folge gewinnen und 5:4 in Führung gehen. Bei eigenem Aufschlag spielte sie entschlossen auf und sicherte sich unter dem Jubel des Publikums den 1.Satz mit 6:4.

julia-goerges

Im nächsten Durchgang spielte die Schleswig-Holsteinerin weiter offensiv, punktete mit ihrer starken Vorhand, aber ihre Gegnerin aus Kiew hielt bis zum 3:3 dagegen. Mit einem Break übernahm Julia Görges die Führung zum 4:3, erhöhte bei eigenem Aufschlag auf 5:3. Tsurenko verkürzte auf 4:5. Bei eigenem Service gab die Norddeutsche das Heft nicht mehr aus der Hand, vergab zwar den ersten Matchball mit einem Doppelfehler, verwandelte aber ihren zweiten Matchball und entschied auch den 2.Satz mit 6:4 für sich. Überglücklich und erleichtert hielt sie nach dem Sieg beide Hände vor das Gesicht. Sie hatte Deutschland den 3:1-Sieg in dem Relegationsmatch gesichert.

Team-Kapitän Barbara Rittner atmete erleichtert auf: Das deutsche Damentennis bleibt erstklassig!

 

22. April 2017
von admin
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Deutschland führt im Relegationsmatch gegen die Ukraine!

Das Abstiegsgespenst drohte bei dem Fed Cup-Relegationsmatch in Stuttgart zwischen Deutschland und der Ukraine – auch wenn die Spielerinnen laut Aussage der deutschen Weltranglistenersten Kerber keinen Gedanken an einen möglichen Abstieg verschwendeten.

Im ersten Einzel am Sonnabend zwischen Julia Görges (WTA 47) und Elina Svitolina (WTA 13) ging die Bad Oldesloerin eher als Außenseiterin in die Partie. Julia startete selbstbewusst  und konnte nach dem ersten Break gegen die ukrainische Spitzenspielerin 3:1 in Führung gehen. In der Folge bekam sie allerdings Probleme mit dem eigenen Aufschlag. Zwei Spiele gab Görges jeweils durch einen Doppelfehler ab, wenig später holte sich Svitolina, die in dieser Saison bereits die Turniere in Dubai und Taipeh gewonnen hatte, den 1.Satz mit 6:4.

Julia Görges resignierte nicht. Sie steigerte sich, verringerte ihre Fehlerquote und ihr gelangen mehr und mehr Gewinnschläge. Für den 6:1-Gewinn des  zweiten Satzes benötigte sie nur eine halbe Stunde Spielzeit.

jule

Zu Beginn des dritten Satzes musste Jule einen Schreckmoment überstehen: Nachdem sie unglücklich auf den Kopf gefallen war, musste sie kurz behandelt werden, konnte aber weiterspielen. In den zwei folgenden Spielen war sie laut eigener Aussage noch “etwas benebelt”. In einem Kampf auf Messers Schneide  erholte sich die 28-jährige Deutsche, blieb souverän und entschlossen und konnte den 3.Satz mit 6:4 für sich entscheiden.

Ein toller Auftritt von Julia Görgers mit dem sie ihrem Team den ersten Punkt sicherte.

Dieser Sieg gab Angelique Kerber im zweiten Einzel mehr Ruhe und Sicherheit. Die Kielerin ging konzentriert in das Match gegen Lesia Tsurenko (WTA 52). Sie nutzte alle ihre Breakbälle und konnte nach 28 Minuten den 1.Satz klar mit 6:1 für sich entscheiden.

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Im nächsten Durchgang gab sie zunächst eine 2:0-Führung aus der Hand, fand aber schnell wieder in der Spiel zurück. Nach insgesamt 69 Minuten Spielzeit verwandelte die 29-jährige Kerber ihren ersten Matchball zum 6:4-Gewinn des 2.Satzes und baute den Vorsprung des deutschen Fed-Cup-Teams auf 2:0 aus.

“Das war heute Gänsehaut pur. Wir liegen jetzt 2:0 vorne – besser kann es nicht sein”, kommentierte Angie Kerber treffend den erfreulichen Verlauf des ersten Spieltages des  Relegationsmatches in der Porsche Arena von Stuttgart.

21. April 2017
von admin
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Zitterpartie gegen die Ukraine in der Fed Cup-Relegation?

Die deutschen Fed Cup-Damen hatte sich im Jahr 2017 hohe Ziele gesetzt und wollten im Kampf um den Team-Weltmeisterschaftstitel „ein Wörtchen mitreden“. Nach dem 0:4-Debakel gegen die USA auf Hawaii kehrt das deutsche Fed Cup-Team zum Relegationsmatch gegen die Ukraine am kommenden Wochenende in die Porsche Arena in Stuttgart zurück.

„Für uns alle fühlt sich ein Heimspiel dort wie die Rückkehr ins eigene Wohnzimmer an. In der Porsche-Arena herrscht immer eine sehr positive Stimmung und die Spielerinnen fühlen sich unheimlich wohl”, kommentierte Teamchefin Barbara Rittner die erneute Entscheidung für den Austragungsort im Schwabenland am 22. und 23. April.

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Rittner hatte für das richtungsweisende Match um den Verbleib in der höchsten Weltgruppe Angelique Kerber (WTA 1),  Laura Siegemund (WTA 37), Julia Görges (WTA 46) und Carina Witthöft (WTA 69) aufgeboten.

Die Ukraine hatte sich in der Weltgruppe II mit einem 3:1-Heimsieg gegen Australien den Platz in der Relegation gesichert. Im Aufgebot der Osteuropäer stehen Elina Svitolina  (WTA 10), Lesia Tsurenko (WTA 50), Olga Savchuk (WTA-Doppel 41) sowie Nadiia Kichenok (WTA-Doppel 84).

Auf die Frage nach den Auswirkungen einer Niederlage des Teams und dem damit verbundenen Abstieg, antworte unsere Spitzenspielerin Angelique Kerber:  „Über die Konsequenzen machen wir uns keine großen Gedanken. Wir haben das gar nicht so richtig im Kopf”.

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Das klingt, als wenn im Team ein erhöhter Druck vermieden werden soll.

Andererseits ist es eine Tatsache, dass unsere Weltranglistenerste ihre letzten drei Partien gegen die ukrainische Spitzenspielerin Svitolina allesamt verloren hat…

Für die Einzel wurden Angelique Kerber und Julia Görges von Barbara Rittner nominiert.  Die Auslosung am Freitag ergab, dass Görges am Sonnabend um 12 Uhr das erste Einzel gegen Elina Svitolina bestreiten wird. Anschließend geht Angelique Kerber als hohe Favoritin gegen Lesia Tsurenko in das zweite Einzel.