26. März 2017
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Alexander Zverev gewinnt ohne große Mühe!

Philipp Kohlschreiber und Jan-Lennard Struff hatten am Freitag die dritte Runde der Miami Open in Key Biscayne erreicht. Am Sonnabend wollte Alexander Zverev (ATP 20) gegen Yen-Hsu Lu (ATP 64) aus Taipeh ihnen auf der Erfolgspur folgen.

Unsere Nr.1 hatte von Anfang an keine großen Probleme mit dem 14 Jahre älteren Lu, der sich bereits zu Beginn des ersten Satzes am Rücken behandeln ließ. Sascha fegte Lu 6:0 vom Platz. Auch im 2.Satz hatte der 19-jährige Hamburger keine großen Mühen und verwandelte nach nur 60 Minuten  seinen zweiten Matchball zum 6:0, 6:3- Sieg.

Tennis Gerry Weber Open 2016

In der nächsten Runde wird er auf John Isner treffen. Das bislang einzige Duell mit dem 2,08 Meter großen US-Amerikaner hatte Zverev beim Masters in Shanghai im vergangenen Herbst in zwei Sätzen gewonnen.

Der Australian Open- und Indian Wells-Gewinner Roger Federer musste in seinem Auftaktmatch zumindest im ersten Satz gegen den 19 Jahre alten Qualifikanten Frances Tiafoe (USA) kämpfen. Am Ende setzte sich der Grand-Slam-Rekordchampion jedoch noch souverän mit 7:6 (2), 6:3 durch und könnte nun auf den früheren US-Open-Sieger Juan Martin del Potro (Argentinien) treffen.

roger

Die anderen Topgesetzten Stan Wawrinka, Milos Raonic, Kei Nishikori und Rafael Nadal gewann ihre Auftaktmatches ohne Satzverlust.

Überraschend war das Ausscheiden Dominik Thiems (ATP 8) gegen den jungen Kroaten Borna Coric (ATP 62) und die Dreisatz-Niederlage von Marin Cilic (ATP 9) gegen den Franzosen Jeremy Chardy (ATP 77).

Für die größte Sensation sorgte der Uruguayer Guido Pella ATP 158), der den an 9-gesetzten Bulgaren Grigor Dimitrov (ATP 13) aus dem Turnier warf.

Am Sonntag spielen Angelique Kerber, Philipp Kohlschreiber und Jan-Lennard Struff um den Einzug in das Achtelfinale  des Turniers in Key Biscayne.

25. März 2017
von admin
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Drei deutsche Siege bei den Miami Open!

In Hamburg schien am Freitag die Sonne – das ist zwar ungewohnt, aber wir  wissen es deshalb um so mehr zu schätzen. Im Sunshine State Florida regnete es so stark, dass schon in der ersten Spielrunde einige Matches bei den Miami Open unterbrochen werden mussten.

Davon war der an 26-gesetzte Philipp Kohlschreiber (ATP 31) in seinem Auftaktmach gegen den US-Hoffnungsträger Taylor Fritz ((ATP 126) betroffen. Die Partie, die um 11 Uhr Ortszeit angesetzt war, konnte nach einer Stunde und fünfzig Minuten Spielzeit wegen starken Regens nicht fortgesetzt werden. Der 33-jährige Augsburger  hatte dem Ansturm des 19-jährigen US-Boys im 1.Satz noch mit 7:5 standhalten können. Im 2.Satz dominierte Fritz mit seiner aggressiven Spielweise, setzte sich 6:3 durch. Bei 2:1-Führung des Amerikaners wurde das Match abgebrochen. Leider hatte Kohli zu diesem Zeitpunkt schon ein frühes Break im entscheidenden Durchgang kassiert. Ein starker Wind vertrieb dann die dunklen Wolken. Ziemlich missmutig kam der Deutsche nach der Pause auf den Court zurück und spielte dementsprechend. Er lag schnell 2:5 zurück. Mit zwei Doppelfehlern im eigenen Aufschlagspiel half der Youngster aus Kalifornien seinem Gegner, dessen Laune sich nicht unbedingt verbessert hatte, in das Match zurück. Kohlschreiber gewann dann in einem kuriosen Spielverlauf – mit weiterer Unterstützung von „Choking Fritz“! – die nächsten vier Spiele in Folge. Bei 5:6-Rückstand konnte der Ami ausgleichen. Im Tiebreak setzte sich der Routinier aus Deutschland 7:4 durch und zeigte nach verwandeltem Matchball mit seinem Jubel endlich eine positive Emotion.

kohli

Sorry, aber zeitweise spielte auf Court 2 in Miami Not gegen Elend.

So what – Hauptsache Sieg. Wir sind ja auch alle froh, dass ein deutscher Tennisprofi die dritte Runde bei den „Miami Open“ erreicht hat…

Mischa Zverev hatte gegen den 20-jährigen Qualifikanten Jared Donaldson (ATP 95) gute Aussichten, die kleine deutsche Erfolgserie fortzusetzen. Der 20-jährige aus den USA war von Beginn an sehr gut auf das Serve- und Volleyspiel des Hamburgers eingestellt, returnierte und passierte entschlossen. Er breakte den älteren Zverev-Bruder in dessen ersten drei Aufschlagspielen zwei Mal und ging nach 15 Minuten 4:1 in Führung. Mischa blieb unbeirrt, verkürzte auf 3:4, dann auf 4:5. „Young Gun“ Donaldson ließ sich bei eigenem Aufschlag „die Butter nicht vom Brot nehmen“ und entschied den 1.Satz mit 6:4 für sich. Im zweiten Durchgang fing der Hamburger Linkshänder wieder ein frühes Break ein, konnte später den Aufschlag seines Gegners zum 4:4 breaken, kassierte aber sogleich das Rebreak zum 4:5, weil der starke böige Wind ihm besonders beim Volley immer wieder einen Strich durch die Rechnung machte. Donaldson verwandelte dann gleich seinen ersten Matchball zum 6:4 im 2.Satz. Mischas Ausscheiden dämpfte sogleich die kurz aufflackernde deutsche Euphorie nach dem glücklichen Sieg Kohlschreibers.

Angelique Kerbers erstem Auftritt in Miami sahen die deutschen Tennisfans mit vorsichtiger Hoffnung entgegen. Die Weltranglistenerste spielte in der „Evening-Session“ auf dem Center Court des „Stadiums“ gegen die Siegemund-Bezwingerin Ying Yang Duan (WTA 66). Die Partie war von Anfang an geprägt von unterschiedlichen Stilen, Tennis zu spielen: Die 27-jährige Chinesin agierte kompromisslos offensiv, die deutsche Linkshänderin versuchte Fehler zu vermeiden und punkte mit ihren Konterattacken. Zu Beginn setzte sich die Offensive Duans durch: sie ging 5:3 in Führung. Kerber reagierte mit einem Break, glich dann auf 5:5 aus. Das Match auf Augenhöhe wurde dann im Tiebreak entschieden. Hier setzte sich die Routine der Kielerin mit 7:3  durch.

angelique

Im nächsten Durchgang hatte Angie mehr Selbstvertrauen und behielt das Geschehen fest im Griff. Sie gewann den 2.Satz souverän mit 6:2 und zog in die dritte Runde der WTA-Konkurrenz in Miami ein.

Angelique Kerber hatte das Duell mit ihren „alten“ Tugenden gewonnen. Ihre Spitzenplatzierung in der Weltrangliste hatte sie im vergangenen Jahr auch deshalb erreicht, weil sie gegen die Topspielerinnen in entscheidenden Situationen mehr selbst die Initiative ergriffen hatte. Zu dieser Offensivkraft muss sie in den bevorstehenden Kämpfen um die Weltspitze wieder zurück finden.

Julia Görges (WTA 47) hatte in ihrem Zweitrundenmatch gegen die an 18-gesetzte Carla Suarez Navarro (WTA 24) einen harten Brocken aus dem Weg zu räumen. Die 28-jährige Bad Oldesloerin spielt unbekümmert und entschlossen auf, lieferte der Französin ein ebenbürtiges Match und setzte sich mit ihrer aggressiven Spielweise im 1.Satz mit 6:4 durch. Im 2.Satz wurde auf Augenhöhe weiter gekämpft. Der Clash musste im Tiebreak entschieden werden. Am Ende war Jule um eine Nuance besser, sie gewann die Satzentscheidung 7:5 und erreichte mit 6:4, 7:6 nach Kerber als zweite Deutsche die dritte Runde der „Miami Open“.

jule

Jan Lennard Struff (ATP 63) traf am Abend auf den an 20-gesetzten Gilles Simon (ATP 25). Der Franzose war „völlig von der Rolle“: Ohne großen  Widerstand seines Kontrahenten  triumphierte der entschlossen auftretende 26-jährige Warsteiner mit einem 6:1, 6:1-Kantersieg.

Alexander Zverev wird als einziger deutscher Teilnehmer am Sonnabend in Miami an den Start gehen. Der 20-jährige Hamburger könnte als vierter deutscher Teilnehmer die Runde der letzten 32 erreichen.

23. März 2017
von admin
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Schwarzer Donnerstag für die deutschen Tennisprofis in Miami!

Bei den gegenwärtigen Temperaturen in Deutschland kann man sich nach dem „Sunshine State“ Florida sehnen. Unsere besten Tennisprofis haben das Privileg, aktuell ihren Beruf  unter der strahlenden Sonne Miamis auszuüben. Leider standen  die meisten unserer Teilnehmer bei den „Miami Open“ im Schatten: Vier Damen und zwei Herren sind schon in der ersten Runde des Turniers ausgeschieden.

Die topgesetzte Angelique Kerber ist noch spielfrei und nutzte ihre Zeit mit einer sympathischen „Charity-Aktion“: Sie besuchte das NBA- Spiel der Miami Heats und schoss in bester Laune während der Halbzeitpause Tennisbälle in die Zuschauerränge.

kerber heat

Angie wird in Zukunft Freikarten von dem berühmten Basketballverein bekommen: Die Miami Heats gewannen nach ihrem Auftritt ihre Partie gegen den großen Konkurrenten aus Phoenix.

Für drei deutsche Tennisprofis wurde es am Donnerstag ernster: Zwei etwas ältere Herren traten in Miami zu ihren Auftaktmatches an, eine junge Lady bestritt ihre Zweitrundenpartie.

Benjamin Becker (ATP 163), der seinen Wohnsitz in Texas hat, fühlt sich in den USA „pudelwohl“. Er hatte sich in Miami erfolgreich durch die Qualifikation gekämpft und spielte auch in seinem Auftaktmatch im Hauptfeld gegen Adrian Mannarino (ATP 65) starkes Tennis. Der 1.Satz wurde im Tiebreak entschieden. Trotz einiger Spielvorteile verlor der 35-jährige Deutsche die Satzentscheidung 6:8. Im 2.Satz gelang dem Franzosen ein Break mehr als Becker und er gewann den Durchgang 6:3.

Das Ausscheiden unseres Oldtimers war die dritte Niederlage in bisher vier Auftritten unserer ATP-Spieler in Miami.

Carina Witthöft hatte die erste Runde überstanden und spielte schon am Donnerstag ihre Zweitrundenpartie gegen an 27-gesetzte Yulia Putintseva (WTA32). Die 21-jährige Hamburgerin spielte frisch und unbekümmert auf und zwang die 22-jährige russische Favoritin zu einem Kampf auf Augenhöhe. Beim Stand von 4:4 vergab Carina drei Breakbälle in Folge, geriet unnötig 4:5 in Rückstand. Im nächsten Spiel vergab sie drei Spielbälle, wehrte einen Satzball der Russin ab, musste am Ende aber doch das Spiel und den 1.Satz nach mehr als einer Stunde Spielzeit mit 4:6 abgeben. Im nächsten Durchgang war der jungen Deutschen keine Resignation anzumerken. Im Gegenteil: sie spielte aggressiv und entschlossen auf, ging 4:2 in Führung. Dann riss der Faden plötzlich: Witthöft verlor vier Spiele in Folge, gab den 2.Satz 4:6 ab und schied völlig unnötig aus. Die Hamburgerin hatte beeindruckendes Tennis gespielt – es fehlte ihr nur Konstanz, Kaltschnäuzigkeit und Cleverness.

teschläger

Dem 33-jährigen Florian Mayer (ATP 46)  konnte man einen Sieg gegen den 19-jährigen Andrej  Rublev (ATP 130)  zutrauen. Der russische Youngster hatte vom Veranstalter eine Wildcard erhalten. Dem Bayreuther gelang an diesem Tag  aber wenig, das russische Ausnahmetalent spielte überragend auf und zog nach weniger als einer Stunde Spielzeit mit einem 6:1, 6:1-Kantersieg in die zweite Runde der Miami Open ein.

Drei deutsche Auftritte am Donnerstag bei den Miami Open – drei Niederlagen!

Das kann nur besser werden.

Am Freitag greifen unsere gesetzten Topspieler Angie Kerber, Sascha und Mischa Zverev sowie Philipp Kohlschreiber in das Turniergeschehen ein.

Auch Julia Görges und Jan-Lennard Struff werden zu ihren Matches in der zweiten Runde antreten.