26. November 2016
von admin
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Kroatien und Argentinien im Tennisfieber!

Während die meisten Profis in Deutschland den Schläger noch zur Seite gelegt haben und sich von den Strapazen der Saison erholen, ist in Kroatien und in Argentinien das Tennisfieber ausgebrochen: Die beiden Nationen stehen an diesem Wochenende überraschend im Finale des Davis Cups 2016.

davis-cup-pokal

In der restlos ausverkauften Halle in Zagreb spielten am Freitag im 1.Einzel des Endspiels Marin Cilic und Federico Delbonis gegeneinander. Cilic, der schon bei dem 3:2-Sieg Kroatiens im Semifinale gegen den neunmaligen Champion Frankreich mit zwei Einzel-Erfolgen der Matchwinner war, rang dann Delbonis mit 6:3, 7:5, 3:6, 1:6, 6:2 nieder und brachte den Gastgeber 1:0 in Führung. Nach dem souveränen Gewinn der ersten beiden Sätze verlor der Weltranglistensechste danach völlig den Faden, fand aber im Entscheidungssatz unter dem Jubel des einheimischen Publikums wieder zur alten Stärke zurück.

cilic

Argentiniens Trumpfass  Juan Martin  Del Potro  sorgte dann für den 1:1-Ausgleich. Er hatte seinem  2,11 m großen Gegner im zweiten Einzel, Ivo Karlovic,  vor den 15.000 Zuschauern gleich im ersten Spiel den Aufschlag abgenommen und ließ bis zum Ende des Matches  keinen einzigen Breakball bei eigenem Aufschlag zu. Der  Olympia-Silbermedaillengewinner bezwang den Kroaten  6:4, 6:7 (6:8), 6:3 und  7:5.

del potro

Auch nach dem Doppel am Sonnabend wird die Partie noch nicht entschieden sein,

25. November 2016
von admin
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Davis Cup-Finale in Zagreb!

In einer aufgewühlten Zeit, in der ein Politclown zum Präsidenten einer Weltmacht gewählt wurde, in der die Angst vor einem Flüchtlingsstrom im ehemals pragmatischen Merkel-Deutschland für irrational radikale Auseinandersetzungen sorgt, in der eine Wut angesichts des egomanischen Verhaltens der Finanzelite tobt, hat sich das nationale und internationale Geschehen im Tennis  eine verdiente Auszeit oder Erholungsphase gegönnt.

Das ist der Grund, warum wir in dieser Woche darauf verzichtet haben, hektisch in die Tastatur des PCs zu greifen. Es gab ganz einfach nichts Berichtens wertes zu berichten. Das wird sich wieder ändern – und wir werden auch wieder bemüht sein, die neuen Ereignisse im  „bunten weißen Sport“ darzustellen und zu kommentieren.

bm + fc 100

Die Besucher des Blogs haben in diesen Tagen in erstaunlich hohem Maße, trotz unserer kurzen Auszeit, die Website angeklickt. Das verpflichtet.

Deshalb ein Versprechen: Wir haben nie aufgegeben und werden in Zukunft weiter bemüht sein, einen bescheidenen Beitrag dafür zu leisten, dass unsere Sportart in Deutschland in Bewegung bleibt.

In diesem Jahr hat sich einiges getan, dass Tennis wieder mehr in den Blickpunkt der deutschen Öffentlichkeit rückte: Da ist die „wunder-volle“ Eroberung der Weltspitze durch „unsere Angie Kerber“, da ist die vielversprechende Entwicklung unseres „German Wunderkindes“ Alexander Zverev zu nennen. Auf der anderen Seite haben der „Davis Cup-Relegationsskandal“ oder die Probleme unserer Frauenpower-Repräsentantinnen Lisicki und Petkovic auch für Schlagzeilen in den Printmedien gesorgt.

angeliquekerber

Tennis lebt – auch wieder in Deutschland!

International ist aktuell über ein Ereignis zu berichten, dass die Saison 2016 bei den Herren abschließt: das Davis Cup-Finale. In Zagreb bestreiten Kroatien und Argentinien an diesem Wochenende das Endspiel um die inoffizielle Weltmeisterschaft im Teamwettbewerb. Marin Cilic und Juan Martin del Potro, zwei der schillerndsten Persönlichkeiten des ATP-Tennis in dieser Saison, führen ihre Nationen in den Kampf.

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Am heutigen Freitag werden die ersten beiden Einzel gespielt.

Wir werden am Ball bleiben.

 

20. November 2016
von admin
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Andy Murray triumphiert in London!

Historisches Traumfinale bei den Barclays ATP World Tour Finals in der O2-Arena von London: Der Weltranglistenführende Andy Murray traf am Sonntag auf den Weltranglistenzweiten Novak Djokovic. Der Sieger der Partie beendet die Saison als Nr.1 der Weltrangliste.

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Der Serbe Djokovic  – Weltranglistenerster in den Jahren 2011, 2012, 2014 und 2015 – steigerte sich in London von Spiel zu Spiel und konnte bei seinen letzten beiden souveränen Erfolgen viele Energien sparen. Sein Rivale aus Schottland hatte am Sonnabend im Semifinale 3 Stunden und 38 Minuten gebraucht, um in dem längsten Spiel in der Geschichte der ATP Finals, Milos Raonic niederzuringen,

„Natürlich fühle ich mich müde und kaputt. Aber es bleibt mir nichts anderes übrig, als am Sonntag nochmals alles zu versuchen und alles zu geben”, machte der Brite sich und seinen Fans vor dem Endspiel Mut.

Um 18 Uhr Ortszeit betraten die beiden besten Spieler der Welt den Hartplatz in der atmosphärisch aufgeladenen O2-Arena.

Knisternde Spannung auf den Zuschauerrängen – höchste Anspannung auf dem Platz: Murray servierte im Auftaktspiel zwei Doppelfehler, konnte sein erstes Servicegame aber noch gewinnen. Bis 4:3 gewannen beide ihre Aufschlagspiele mehr oder minder souverän, dann breakte der entschlossenere Brite seinen serbischen Rivalen. Das Londoner Publikum sprang von seinen Sitzen auf. Ihr Andy brachte dann seinen Aufschlag sicher zum 6:3-Gewinn des 1.Satzes durch.

Murray hatte sich immer besser in das Match gespielt, Djokovic konnte seine Anspannung noch nicht ganz loswerden.

Gleich im ersten Spiel des 2.Satzes bereitete Murray dem Djoker große Probleme bei dessen Aufschlagspiel. Der Schotte vergab zwar drei Breakbälle,  konnte aber den vierten verwandeln und gleich wieder die Führung übernehmen. Er gewann seine eigenen Aufschlagspiele souverän, breakte den Serben zum 4:1-Vorsprung. Nole ließ den Kopf hängen, als er zur Bank ging. Aber der Serbe gibt nie auf: Ihm gelang sofort das Rebreak, anschließend verkürzte er auf 3:4. Kurz vor der Niederlage hatte der Herausforderer nichts mehr zu verlieren.

nole

Der Weltranglistenerste wusste um die Gefahr: Entschlossen servierte er zum 5:3 durch. Der Djoker verkürzte auf 4:5. Er wehrte dann zwei Matchbälle Murrays ab – das Publikum war dem Herzinfarkt nahe. Beim dritten Matchball des schottischen Bravehearts versuchte der Serbe sofort Druck zu machen, verschlug seinen Vorhandreturn und Andy Murray hatte die ATP-Finals 2016 mit 6:3 und 6:4 gewonnen!

Andy Murray

Andy Murray hat 2015/16 den Davis Cup, Wimbledon und Olympiagold gewonnen.  Jetzt hat er seine Titelsammlung mit dem ersten Triumph bei den ATP Finals komplett gemacht. Das hat in der Historie der ATP noch kein Spieler geschafft.

Der Schotte ist die würdige Nr.1 der ATP-Weltrangliste.