Tür zum Paradies vor der Nase zugeschlagen! Nachtrag zum heutigen Post

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Mit zwei Siegen unserer jungen Damen hat der dritte Tag der Australian Open 2015 neue Hoffnungen geweckt. In der Evening-Session konnte Philipp Kohlschreiber die „zarte neue“ Siegesserie vollenden. Mit kluger taktischer Ausrichtung ging der Augsburger in der Margaret Court- Arena in das Match gegen Bernard Tomic. Er bewegte mit variablen und präzisen Spiel den doch etwas schwerfälligen Aussie und gewann den ersten Satz mit 7:6 Im zweiten Satz schien Kohli weiter auf der Siegerstraße und ging 3:1 in Führung. Als Tomic mit einigen „Lucky Punches“ das Break gelang.  stärkte das sein Selbstvertrauen stärkte und rief eine Schwächephase beim Deutschen hervor. Der Australier gewann den zweiten Durchgang dann mit 6:4. Im Tiebreak des dritten Satzes vergab Philipp drei Satzbälle in Folge – inklusive eines Doppelfehlers! Mit einem Netzroller in fast aussichtsloser Situation gelang es dem Aussie, den Spieß im dritten Satz in letzter Sekunde doch noch umzudrehen. Im vierten Satz  musste wieder der Tiebreak das hart umkämpfte Match entscheiden. Tomic setzte sich knapp nach über drei Stunden Spielzeit durch. Unser einziger Gesetzter im Herrenfeld ist ausgeschieden. Bad luck, Kohli. Mit dem vielen verpassten Siegchancen hat er sich selbst die Tür zum Paradies vor der Nase zugeschlagen. So what. Er hat bravourös gekämpft.

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Bernard Tomic gilt bei den australischen Insidern als schwieriges Talent in  einem noch schwierigeren Umfeld. Populärer down under sind die beiden anderen Youngster, die uns in Melbourne bei ihren Erstrundenmatches so begeistert hatten. Heute gingen sie getrennte Wege. Thanasi Kokkinakis musste seiner Jugend Tribut zollen und unterlag am Ende dem älteren Landsmann Groth völlig erschöpft mit 3:6, 6:3, 7:5, 3:6 und 1:6. Nick Kyrgios hingegen sorgte in seinem Kampf gegen den Aufschlagtitanen Ivo Karlovic für ausgelassene Freude im Gastgeberland. Der an Position 23-gesetzte  Kroate musste sich der unbekümmerten Entschlossenheit der australischen Hoffnung mit 6:7, 4:6, 7:5 und 4:6 geschlagen geben.

Österreichs Routinier Jürgen Melzer war gegen Tomas Berdych (Nr.7 der Setzliste) chancenlos: der 33-Jährige unterlag 6:7, 2:6 und 2:6.

Hatten wir im heutigen Post angekündigt, dass Rafa Nadal seinen Kollegen Federer und Dimitrov problemlos in die dritte Runde folgen würde? Pustekuchen! Auf Rafas Weg legte der US-Boy einige Stolpersteine: Mit Mühe und Not rettete sich der Spanier beim 6:2, 3:6, 6:7, 6:3 und 7:5 in das Ziel.

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