10. September 2016
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Kerber triumphiert im Finale der US Open!

Angelique Kerber hat im Januar 2016 das Grand Slam-Turnier in Australien gewonnen, stand im Finale von Wimbledon und bei dem olympischen Tenniswettbewerb in Rio de Janeiro und hat jetzt wieder das Endspiel der US Open in Flushing Meadow  erreicht. Das ist Konstanz auf höchstem Weltklasse-Niveau! Zu Recht wird die Kielerin in der nächsten Woche auf der Spitzenposition der WTA-Weltrangliste  geführt werden.

Gegnerin im Damenfinale war am Sonnabend ausgerechnet Karolina Pliskova (Aktuell WTA Nr.11, wird nächste Woche zumindest auf Rang 6 der Damenweltrangliste geführt werden). Die 24-Jährige Tschechin hatte vor zwei Wochen im Finale von Cincinatti gegen die Deutsche gewonnen und damit verhindert, dass Kerber schon zu dieser Zeit auf die Spitzenposition der Weltrangliste vorgerückt wäre.  Pliskova ist gegenwärtig in einer überragenden Form, hat bei dem Semifinalsieg über  Serena Williams beeindruckendes Tennis gespielt und ist auf der WTA-Tour seit 11 Spielen ungeschlagen.

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Die „Königin der Asse auf der WTA-Tour“ aus Tschechien verlor im Arthur Ashe Stadium gleich ihr erstes Aufschlagspiel. Angie erhöhte anschließend auf 2:0. Mit einem Ass verkürzte Pliskova auf 1:2. Die Norddeutsche blieb cool in der Hitzeschlacht von New York, gewann ihre Aufschlagspiele bis zur 5:3-Führung. Dann erlief sie einige schwierige Bälle, punktete bei Stopps ihrer Gegnerin und sicherte sich mit einem weiteren Break den 1.Satz mit 6:3.

angie 10

Im nächsten Durchgang gewannen beide Kontrahentinnen ihre Aufschlagspiele bis zum 3:3, dann wurde Angie zum ersten Mal gebreakt. Die Tschechin brachte ihre Aufschlagspiele sicher durch und gewann den 2.Satz 6:4.

pliskova 2

Im entscheidenden Durchgang gewannen beide ihre ersten Aufschlagspiele, dann haderte die Deutsche mit den vielen Linienbällen ihrer Gegnerin und kassierte das Break zum 1:2. Pliskova baute den Vorsprung auf 3:1 aus. Kerber kämpfte sich unnachahmlich zurück, gewann 3 Spiele in Folge zur 4:3-Führung. Pliskova glich bei eigenem Aufschlag aus, Angelique ging 5:4 in Führung. Beide Spielerinnen waren an der Grenze ihrer Physis, rangen nach Luft in den Pausen zwischen den Punkten. Die Tschechin produzierte bei eigenem Aufschlag vier leichte Fehler in Folge und Angelique Kerber gewann die US Open 2016 mit 6:4 im dritten Satz.

Glückwunsch Angie!

Glückwunsch Coach Torben Beltz.

Wir sind stolz auf euch.

10. September 2016
von admin
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Laura Siegemund gewinnt den Mixed-Titel bei den US Open!

Das hat unsere Vorzeigeathletin Angelique Kerber noch nicht geschafft: Laura Siegemund gewann einen Titel bei den US Open 2016!

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Die 28-Jährige triumphierte in Flushing Meadow an der Seite des Kroaten Mate Pavic im Mixed-Finale am Freitag über Coco Vandeweghe und Rajeev Ram aus den USA. Das Duo setzte sich nach 73 Minuten Spielzeit 6:4, 6:4 durch und fiel sich nach dem verwandelten Matchball überglücklich in die Arme.

Pavic Siegemund

Der unerwartete Titel in Flushing Meadows krönt das erfolgreichste Jahr in der Laufbahn der Stuttgarterin. Die vergangene Saison hatte Siegemund noch auf Rang 90 des WTA-Einzelrankings abgeschlossen, aktuell ist sie die Nummer 27. Für Bundestrainerin Barbara Rittner ist sie längst eine Kandidatin für die nächste Fed-Cup-Partie in den USA Anfang des kommenden Jahres. “Wenn sie mich aufstellt, geht ein Traum in Erfüllung. Wenn sie mich nicht aufstellt, schufte ich weiter, solange, bis sie mich einmal aufstellt”, sagte Siegemund, die nach erfolgreicher Beendigung ihres Psychologie-Studiums ihre unterbrochene Profikarriere mit überragenden Erfolgen wieder aufgenommen hatte.

laura

Nach dem Mixed-Finale wurden in New York die Semifinalmatches in der Herrenkonkurrenz gespielt. Im ersten Halbfinale setzte sich der topgesetzte Serbe Novak Djokovic gegen den Franzosen Gael Monfils mit 6:3, 6:2, 3:6 und 6:2 durch. Im Finale am Sonntag wird der Serbe gegen Stan Wawrinka antreten. Der Schweizer bezwang den Japaner Kei Nishikori, der sich im Viertelfinale gegen Andy Murray in fünf Sätzen durchgesetzt hatte, mit 4:6, 7:5, 6:4 und 6:2.

Das Damenfinale zwischen Angie Kerber und Karolina Pliskova findet in New York am heutigen Sonnabend gegen 21.45 Uhr deutscher Ortszeit statt.

9. September 2016
von admin
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Angie Kerber wird die Nr.1 der Weltrangliste!

Ladies Day am Donnerstag in Flushing Meadow: die Semifinalmatches der Damen fanden in New York statt.

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In der ersten Begegnung standen sich die aktuelle Weltranglistenerste Serena  Williams und Karolina Pliskova (WTA Nr.11) im Arthur Ashe Stadium gegenüber. Serena hatte sich im Viertelfinale in drei Sätzen gegen Simona Halep (WTA Nr.5) durchgesetzt. Die Tschechin hatte keine Probleme mit der 18-Jährigen Ana Konjuh in der Runde der letzten Acht und fertigte die kroatische Turniersensation  in zwei klaren Sätzen ab. Sie begann das Match gegen den Publikumsliebling im Arthur Ashe Stadium offensiv und kompromisslos, schlug außerordentlich gut auf. Die US-Amerikanerin zeigte Wirkung und verlor den 1.Satz nach 24 Minuten chancenlos 2:6. Ruhig und entschlossen setzte Pliskova im nächsten Durchgang ihre aggressive Spielweise fort, die aktuelle Weltranglistenerste setzte mit Siegeswillen und Power dagegen. Bis 2:2 fand ein Match auf Augenhöhe statt. Bei eigenem Aufschlag wurde Williams hektischer, streute einige Bälle weit in das Aus und fing das Break. Unter dem Jubel des Publikums gelang der Amerikanerin das Rebreak – auch weil der Tschechin plötzlich die ersten leichten Fehler unterliefen. Bis zum Tiebreak konnten beide Kontrahentinnen ihre Aufschlagspiele gewinnen. In dem Showdown am Satzende servierte Serena Williams einen Doppelfehler und Karolina Pliskova zog sensationell mit 6:2, 7:6  in das Finale der US Open ein.

Karolina Pliskova reacts during play against Ana Konjuh in the Women s Quarter Finals of the US Open

So ganz nebenbei: Mit dem Ausscheiden Serena Williams wird Angelique Kerber in der nächsten Woche auf Rang 1 der WTA-Weltrangliste geführt werden.

Die zukünftige Weltranglistenerste aus Kiel ging nach dieser Partie im zweiten Semifinalmatch gegen Caroline Wozniacki (aktuell WTA Nr.74)auf den Court im Arthur Ashe Stadium. Die 26-Jährige Dänin war 2010 schon Weltranglistenerste, stand 2009 und 2014 im Finale der US Open. Im November 2014 nahm sie am New York City Marathon teil – übrigens mit einer sehr guten Zeit. In den Jahren 2015 und 2016 rutschte sie in der Weltrangliste stetig ab. Ihr Vater, ehemaliger Fußballprofi und früherer Coach von Caroline, führte diese Leistungskrise auf die zu hohe Belastung und den starken Energieverlust beim Marathon zurück. Im September 2016 scheint sich die Kopenhagenerin endlich von diesen Strapazen erholt zu haben: Auf ihrem Weg in das Semifinale von Flushing Meadow schlug sie als Ungesetzte die Topgesetzten Kuznetsova (WTA Nr.10) und Madison Keys (WTA Nr.9) in zwei glatten Sätzen und gab auch bei ihrem souveränen Erfolg über die Lettin Sevastova im Viertelfinale keinen Satz ab.

Caroline

Die Dänin ist sehr gut mit ihrer heutigen Gegnerin Angelique Kerber befreundet. Das hängt sehr viel mit ihren gemeinsamen polnischen Wurzeln zusammen. Die beiden sprechen auf der Tour auch weder Englisch, noch Deutsch (Caroline spricht sehr gut Deutsch, auch weil ihr Vater lange Zeit in der deutschen Fußball-Bundesliga bei Waldhof Mannheim tätig war) miteinander, sondern  quatschen aus vollem Herzen und voller Stolz polnisch.

Ihrer Freundschaft wurde im Arthur Ashe Stadium dann erst einmal eine Auszeit gewährt: Vom ersten Ball an entwickelte sich ein gnadenloser Kampf, der geprägt ist von langen Grundlinienduellen. Angie spielte eine Nuance offensiver, sie konnte der Dänin gleich das erste Aufschlagspiel abnehmen. In den nächsten  Spielen trat die Norddeutsche sehr selbstbewusst und fast fehlerlos auf  und zog mit 4:0 davon. Wozniacki erhöhte bei eigenem Aufschlag das Tempo ihrer Schläge noch einmal, gewann ihr erstes Spiel zum 1:4 und verkürzte nach einem Doppelfehler der Kielerin auf 2:4, dann auf 3:4. Angelique gewann die Kontrolle und die Oberhand zurück, vergab zwar zwei Satzbälle, setzte sich dann aber mit 6:4 im 1.Satz durch.

angie

Im 2.Satz übernahm die deutsche Linkshänderin gleich wieder die Initiative, gewann die ersten beiden Spiele, bevor ihre Gegnerin mit der Wahlheimat New York bei eigenem Aufschlag auf 1:2 aufholte. Angie blieb unbeirrt, baute sogar den Vorsprung nach einigen tollen Ballwechseln auf 5:1 aus. Die Dänin stemmte sich gegen die Niederlage, verkürzte auf 3:5. Unsere Angie blieb entschlossen, brachte den 2.Satz mit 6:3 unter Dach und Fach und steht jetzt im Finale des Grand Slams von New York.

Das war schon jetzt Weltspitze, Angelique!