15. September 2016
von admin
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Niederlagenserie der deutschen Tennisdamen!

Im letzten Post haben wir über die Irritationen im Vorfeld der Davis Cup-Relegationspartie gegen Polen berichtet. Von den deutschen Tennisdamen können wir leider in dieser Woche auch nichts Positives berichten.

Drei deutsche Spielerinnen hatten sich nach den US Open auf die Reise nach Kanada gemacht, um Weltranglistenpunkte zu sammeln. Alle drei sind beim WTA-Turnier in Quebec gleich in der ersten Runde ausgeschieden.

Annika Beck (WTA Nr.38) hatte im Match gegen Lucky Loser Barbora Stefkova (WTA Nr.176) zwei Matchbälle vergeben und unterlag  nach etwas mehr als 2 Stunden Spielzeit der Tschechin mit 6:2, 5:7, 3:6. Die 22-Jährige Deutsche hatte im Vorjahr noch in Québec ihren zweiten und bislang letzten Turniersieg auf der WTA-Tour gefeiert.

beck

Überraschend war auch die Niederlage von Julia Görges (WTA Nr.59). Die Bad Oldesloerin verlor gegen die Russin Alexandrova (WTA Nr.148) 4:6, 6:7(1).

Auch Mona Barthel (WTA Nr.102) verabschiedete sich in der Nacht zum Mittwoch in der ersten Runde aus dem mit 250.000 Dollar dotierten Turnier. Die Neumünsteranerin scheiterte an der 19-Jährigen Kanadierin Francoise Abanda (WTA Nr.201), die durch eine Wildcard in das Hauptfeld gekommen war, mit 6:7 (7:9) und 4:6.

barthel

Ein wenig Sorge kann uns die Tatsache bereiten, dass alle drei nationalen Repräsentantinnen als hohe Favoritinnen in ihren Auftaktmatches gegangen waren.

So what – Angie wird bald wieder alles richten…

14. September 2016
von admin
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Davis Cup-Relegation ohne Spitzenspieler!

Stell dir vor, es ist Davis Cup – und keiner geht hin.

Jetzt muss die deutsche Davis Cup-Mannschaft auch ohne Spitzenspieler Philipp Kohlschreiber am kommenden Wochenende in Berlin gegen Polen den Klassenerhalt in der Weltgruppe schaffen. Der 32 Jahre alte Augsburger laboriert nach wie vor an den Folgen einer Stressfraktur im Fuß, die bereits seine Teilnahme am olympischen Turnier im August in Rio verhindert hatte.

Tennis Gerry Weber Open 2016

„Das ist für uns mit Sicherheit ein Schlag, wenn der beste Mann ausfällt. Aber wir sind trotzdem noch der Favorit”, sagte Davis-Cup-Kapitän Michael Kohlmann, der den als Trainingspartner vorgesehenen Daniel Masur  nachnominierte.

Vor der Absage Kohlschreibers hatten schon Alexander Zverev und Dustin Brown ihren Verzicht auf einen Davis Cup-Auftritt dem DTB mitgeteilt – nicht unbedingt zur Freude der Offiziellen.

Jetzt kämpfen Florian Mayer, Jan-Lennard Struff, Daniel Brands und Masur gegen den ersten deutschen Abstieg seit 13 Jahren.

Kohlschreiber unterzog sich am Montag noch einmal einer Untersuchung in München. DTB-Mannschaftsarzt Tim Kinatheder erklärte, der Heilungsverlauf zeige eine deutliche Verbesserung, „aber die Verletzung ist noch nicht ausgeheilt und so ist man zu der Entscheidung gekommen, dass ein Start bei einer so wichtigen Davis-Cup-Begegnung und zwei Best-of-Five-Matches zu riskant für Philipp Kohlschreiber ist.”

Die Gründe der Absage Kohlis sind nachzuvollziehen. Die Erklärungen von Zverev und Brown könnte man als skandalös beschreiben.

Die Umstände der Absage Zverevs (Der mit fadenscheinigen Gründen schon nicht bei dem olympische Tennisturnier, bei dem es keine Punkte und kein Preisgeld zu gewinnen gab, antrat) sorgten für Misstöne und Irritationen. Der 20-Jährige Hamburger hatte am letzten Tag der US Open dem deutschen Team-Kapitän seine Nicht-Teilnahme mitgeteilt.  „Wir haben immer gesagt, dass wir alles versuchen werden, weil er uns extrem weiterhelfen würde”, sagte Kohlmann. Zverev hatte in Flushing Meadows zunächst erklärt, noch keine Gespräche über den Davis Cup geführt zu haben. Kohlmann konterte die Aussage des 19-Jährigen: „Ich würde lügen, wenn ich das bestätigen würde. Wir haben mehrmals gesprochen.”

Der Belagwechsel von Hardcourt auf Sand und der enge Terminplan seien die Gründe für den Verzicht Zverevs.

Noch mehr Unverständnis rief das Verhalten Dustin Browns bei dem Davis Cup-Coach hervor:  „Er hat seine Absage mit ‘anderen Zielen’ begründet. Er will in die Top 60 und keine Challenger-Turniere mehr spielen. In der Davis-Cup-Woche geht er aber bei einem Challenger in Stettin an den Start”, berichtete  Kohlmann sichtlich verärgert.

geier

Es ist sicherlich nur ein Gerücht, dass der Deutsch-Jamaikaner beim Turnier in der Hauptstadt von Meck-Pomm ein stattliches Antrittsgeld kassiert…

Die deutschen Herren haben in den letzten Wochen und Monaten ihr Land absolut nicht in den schillerndsten Farben vertreten. Ist der traditionsreiche Davis Cup keine Chance, sich und sein Land (oder in umgekehrter Reihenfolge) positiv zu präsentieren?

Ist es anachronistisch, wenn man diese Absagen-Serie in Beziehung zu   mangelnder Verantwortung, Charakterlosigkeit, fehlender Solidarität oder gar Undankbarkeit setzt?

Ein Trauerspiel.

Armes Deutschland.

Armseliges deutsches Herren-Tennis.

Bei den Damen reißen sich unsere Top- Spielerinnen darum, im Fed Cup-Team von Barbara Rittner auftreten zu dürfen…

Kommen wir am Schluss zu weniger emotionalen Fakten: Die Partie wird auf der Anlage des LTTC Rot-Weiß im Steffi-Graf-Stadion an der Hundekehle stattfinden.

rot-weiß

Berlin ist nach 25 Jahren erstmals wieder Gastgeber des Davis Cups. 1991 gewann Deutschland mit Boris Becker und Michael Stich in der Deutschlandhalle das Viertelfinale in der Weltgruppe gegen Argentinien mit 5:0.

Deutschland und Polen standen sich bislang drei Mal im Davis Cup gegenüber. Deutschland konnte zwei Mal siegen, eine Partie konnten die Polen gewinnen.

 

12. September 2016
von admin
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Stan Wawrinka gewinnt die US Open 2016!

Im Finale der Herrenkonkurrenz der US Open standen sich in Flushing Meadow am Sonntag der Weltranglistenerste Novak Djokovic und der Weltranglistenvierte Stan Wawrinka gegenüber.

US_Open

In der Head to Head Bilanz führt der Serbe zwar deutlich mit 19 Siegen und 4 Niederlagen, aber bei Big Events hatte sich der Schweizer immer wieder zu großen Leistungen aufgeschwungen.

„Ich habe gegen Stan seit einiger Zeit nicht gespielt. Aber er ist ein großer Match-Player. Er liebt es, sich auf der großen Bühne gegen die Weltbesten zu präsentieren, weil er in diesen Situationen das Leistungsniveau seines Tennis extrem anheben kann. Er ist dann einfach noch viel besser“, teilte der Serbe den Medien in einer Pressekonferenz vor dem Finale mit.

Stan Wawrinka entgegnete: „Gegen Novak, die absolute Nr.1 der Welt, zu spielen, ist immer eine große Herausforderung. Aber wir hatten schon einige großartige Matches gegeneinander in der Vergangenheit gespielt, besonders bei den Grand Slams. Ganz sicher richtig aufregende und spannende Matches. Das Geheimnis ist einfach: Ich muss mein bestes Tennis spielen, mein bestes Spiel machen. Mental ist er ein Tier. Er ist der herausragende Spieler auf der Tour und ein unglaublicher Kämpfer. Es ist sicher nicht einfach, gegen ihn zu spielen. Ich bin mir sicher, dass er sein bestes Tennis am Sonntag im Finale spielen wird.“

Der Djoker begann dann auch im Arthur Ashe Stadium großartig, ließ „Stan the man“  bis 5:2 nicht in das Spiel kommen. Dann gelangen dem Schweizer einige krachende Gewinnschläge, er holte Spiel auf Spiel auf. Der 1.Satz  wurde im Tiebreak entschieden. Dem Weltranglistenersten gelangen wieder einige großartige Punkte und er konnte den Satz-Showdown deutlich mit 7:1 für sich entscheiden.

novak-djokovic

Wawrinka hatte jetzt aber endgültig zu seinem Spiel gefunden und sicherte sich den 2.Satz mit 6:4.

Im 3.Satz wurde weiter  auf Augenhöhe gekämpft, Wawrinka war entschlossener bei den Big Points und setzte sich 7:5 durch.

stan

Hatten die Rückschläge in Wimbledon und bei Olympia bei dem Serben Spuren hinterlassen? Im 4.Satz ließ sich auf jeden Fall der Schweizer nicht mehr die Oberhand nehmen, gewann den Durchgang 6:3.

Stan Wawrinka holte sich nach fast vier Stunden Spielzeit mit 6:7, 6:4, 7:5 und 6:3 den Titel bei den US Open 2016.

Das Rennen um die Spitzenposition bei der ATP ist neu eröffnet.