29. Juli 2016
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Angie Kerber zieht souverän in das Semifinale von Montreal ein!

Mit zwei hartumkämpften Dreisatzsiegen hatte sich Angelique Kerber bei dem Rogers Cup in Montreal in das Viertelfinale gespielt. Am Freitag trat sie in der Runde der letzten Acht gegen Daria Kasatkina an. Die 19-jährige Russin gilt als das größte nationale Talent. Sie gewann 2015 den Juniorentitel bei den French Open und hat sich 2016 schon auf Position 33 der WTA-Weltrangliste hoch katapultiert. In Montreal hatte sie die Japanerin Doi, die an 13-gesetzte Australierin Stosur und die an 7-gesetzte Italienerin Vinci geschlagen.

daria-kasatkina

Die Kraftakte in den ersten beiden Runden hatten Angie Kerber mehr Sicherheit und Selbstvertrauen gegeben. Von Beginn an dominierte die Kielerin die Ballwechsel und erspielte sich zahlreiche Breakbälle. Obwohl der Aufschlag auch gegen Kasatkina leicht schwächelte, konnte sich die Australian Open-Siegerin im 1.Satz klar mit 6:2 gegen die junge Russin durchsetzen.

Auch im zweiten Durchgang dominierte die deutsche Nr.1 souverän die Partie. Nach insgesamt 60 Minuten Spielzeit hatte sie auch den 2.Satz mit 6:2 gewonnen und zog in das Semifinale des mit 2,7 Millionen Dollar dotierten Rogers Cup ein.

angie

Die Kielerin hat sich in Kanada von Runde zu Runde gesteigert. Es hat den Anschein, dass sie sich für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro und für die US Open in New York in eine vielversprechende Form bringen kann.

Am Sonnabend wird sie im Halbfinale gegen eine alte Konkurrentin, die an 5-gesetzte Rumänin Simona Halep, um den Finaleinzug in Montreal spielen.

29. Juli 2016
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Großartiger Kampf von Kerber im Achtelfinale von Montreal!

Angie Kerber ist wieder einmal die einzige Deutsche, die sich bei den großen  WTA- und ATP-Turnieren in dieser Woche noch im Hauptfeld befindet. Im Achtelfinale des Rogers Cup in Montreal traf die Australian Open-Siegerin am Donnerstag auf Elina Svitolina (WTA Nr.20). Die 21-jährige Ukrainerin hat sich in diesem Jahr auf der Damen-Tour in den Vordergrund gespielt. Sie ist ein echter Prüfstein für das aktuelle Leistungsvermögen Kerbers vor den Olympischen Spielen.

Gleich das erste Aufschlagspiel Svitolinas war hart umkämpft. Die Deutsche verwandelte ihren zweiten Breakball, ging nach 5 Minuten 1:0 in Führung, kassierte aber gleich das Rebreak. Das gab der Ukrainerin Auftrieb: Sie gewann die nächsten drei Spiele zur 4:1-Führung.Der dritte Doppelfehler von Angie führte zum 1:5,  Svitolina gewann dann das sechste Spiel in Folge und den 1.Satz nach nur 28 Minuten Spielzeit 6:1.

svitolina

Der Aufschlag Kerbers blieb auch im zweiten Durchgang anfällig: Fast ohne Punktgewinn verlor sie gleich ihr erstes Servicegame. Auf Angeliques Resilienz kann man sich auch in den hoffnungslosesten Situationen verlassen. Nach hartem Kampf gelang ihr ein Rebreak, anschließend gewann sie ihr erstes Aufschlagspiel im Match zur 2:1-Führung. Die Ukrainerin setzte wieder dagegen, gewann die nächsten beiden Spiele, bevor unsere Nr.1 zum 3:3 ausglich. In einem Kampf auf Biegen und Brechen benötigte die Kielerin vier Spielbälle um ihren Aufschlag zum 4:3 durchzubringen. Bei eigenem Aufschlag glich die Ukrainerin ohne Punktverlust zum 4:4 aus. Nach Verlust des nächsten Aufschlagspiels stand Kerber bei 4:5 mit dem Rücken zur Wand, behielt aber die Nerven und den Siegeswillen und breakte ihre Kontrahentin zum 5:5. Um dann trotz eines Asses, aber auch mit zwei Doppelfehlern, ein Rebreak zu fangen. Mit bewundernswerten Kampfgeist gelang Angie dann der 6:6-Ausgleich.Eine Zitterpartie, ein Tennis-Thriller! Nach dem 2:2 im Tiebreak gewann unsere Weltranglistenzweite 5 Punkte in Folge und den 2.Satz mit 7:6.

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Angie startete mit neuem Selbstvertrauen in den entscheidenden Durchgang, gewann die ersten beiden Spiele. Wer glaubte aufatmen zu können, sah sich arg getäuscht.  Bei Aufschlag Svitolinas vergab Angelique zwei Breakbälle, nahm erst das 1:2, dann den 2:2- Ausgleich hin, um mit einem weiteren Break wieder 3:2 in Führung zu gehen. Das Rebreak zum 3:3 folgte prompt, die Ukrainerin erspielte sich dann auch einen 4:3-Vorsprung. Die Deutsche servierte erfolgreich zum 4:4, breakte ihre Gegnerin zum 5:4. Der Wahnsinn ging weiter. Angie wehrte erst zwei Breakbälle ab, vergab einen Matchball, wehrte den dritten Breakball ab, konnte dann den zweiten Matchball nutzen und den 3.Satz mit 6:4  gewinnen. Nach bravourösem Kampf hatte die Kielerin das Viertelfinale von Montreal erreicht!

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Am vierten Tag des Roger Cups konnte endlich eine große Überraschung gemeldet werden: Die Russin Anastasia Pavlyuchenkova (WTA Nr.19) schlug die an 3-gesetzte Agniezka Radwanska 6:4, 6:7(4) und 6:1. Auch die an 7-gesetzte Roberta Vinci unterlag der 19-jährigen Russin Daria Kasatkina (WTA Nr.33) 5:7, 3:6. Ein weitere Russin konnte beeindrucken: Die 31-jährige Svetlana Kuznetsova (WTA Nr.11) besiegte Petra Kvitova (WTA Nr.13) 7:6(2), 6:3.

Die Russinnen konnten frohgemut aufspielen: Als erster Weltsportverband hatte die ITF entschieden, dass alle russischen Spieler und Spielerinnen ohne irgendwelche Doping-Kontrollen an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro teilnehmen können.

doping

Honi soit, qui mal y pense.

28. Juli 2016
von admin
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Andrea verliert, Angie gewinnt in Montreal – Roger steigt aus!

Machen sich die Strapazen der Saison schon im Sommer bemerkbar oder schonen die Topspielerinnen der WTA ihre Kräfte für die olympischen Spiele? Bei dem mit 2,7 Millionen Dollar dotierten Rogers Cup in Montreal hat nach der Weltranglistenersten Serena Williams jetzt auch die topgesetzte Garbine Muguruza ihre Teilnahme in letzter Sekunde wegen mangelnder Fitness abgesagt.

Die in Montreal an 2-gesetzte Angelique Kerber (WTA Nr.2) wird durch die Absagen ihrer größten Konkurrentinnen jetzt zum Turnierfavoriten. In der letzten Woche war die Kielerin im schwedischen Bastad aber auch wegen einer Armverletzung nicht zu ihrem Zweitrundenmatch angetreten, nachdem sie mit Hängen und Würgen ihr Auftaktmatch gewonnen hatte. Man war gespannt, in welcher Form die deutsche Nr.1 zu ihrem Auftaktmatch in Montreal gegen Mirjana Lucic-Baroni (WTA Nr.55) auf dem amerikanischen Kontinent antreten würde. Angie war dann im 1.Satz keine Behinderung anzusehen, sie gewann den 1.Satz souverän 6:3 gegen die Kroatin. Im 2.Satz servierte sie einige Doppelfehler, verlor 4:6. Im 3.Satz erkämpfte sie sich wieder die Oberhand, konnte sich 6:3 durchsetzen und zog in das Achtelfinale ein. Hier wird sie auf  die Ukrainerin Elina Svitolina (WTA Nr.20) treffen.

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Angies beste Tennisfreundin Andrea Petkovic (WTA Nr.41) hatte einen guten Start in Kanada hingelegt und traf in der zweiten Runde des Rogers Cup auf die ehemalige Wimbledonsiegerin Petra Kvitova (WTA Nr.13). Die Tschechin hatte in den letzten Jahren durch Krankheiten und Verletzungen den Anschluss an die absolute Weltspitze etwas verloren. In Kanada konnte die 26-jährige Linkshänderin im 1.Satz überzeugen und gewann überlegen 6:2. Petko kämpfte sich im 2.Satz besser in das Match, schied aber mit 4:6 im zweiten Durchgang aus dem Turnier aus.

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Ungewöhnlich für große WTA-Turniere: Bis auf den 3:6, 6:4, 6:4-Sensationserfolg der 26-jährigen Slowakin Kristina Kucova (WTA Nr.122) über die Spanierin Suarez-Navarro (WTA Nr.9) blieben in Montreal die Favoritenstürze bisher aus.

Den  klaren 6:2, 6:0- Sieg der einheimischen Eugenie Bouchard (WTA Nr.42) gegen Dominica Cibulkova (WTA Nr.10) überraschte die Fachleute nicht. Das Ausnahmetalent aus Kanada stellt seit einigen Monaten immer häufiger sein enormes Potential unter Beweis.

Zum Ende dieses Posts noch ein trauriger Blick auf die ATP: Roger Federer beendet die Saison 2016 wegen seines verletzten Knies vorzeitig!