26. Juli 2016
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Zverev enttäuscht – Petkovic überzeugt!

Während einige Topprofis der ATP und WTA, wie Djokovic, Wawrinka, Nishikori, Raonic, Berdych, Muguruza, Venus Williams und Radwanska, sich bei den Hartplatzturnieren in Toronto und Montreal  auf Olympia vorbereiten, haben viele unserer deutschen Rio-Teilnehmer sich entschieden, eine Turnierpause in dieser Woche einzulegen. Nur Angie Kerber, Sascha Zverev, Annika Beck und Andrea Petkovic sehen den Wettkampf als beste Einstimmung für Olympia an und treten in dieser Woche bei den „Rogers Cups“ in Kanada an.

Annika Beck (WTA Nr.39) hat den „Sprung über den großen Teich“ und den Wechsel von Sand auf Hardcourt noch nicht vollständig vollzogen. Die Bonnerin verlor am Montag ihr Erstrundenmatch in Montreal gegen Daria Gavrilova (WTA Nr.45) aus Australien 3:6, 4:6.

Andrea Petkovic (WTA Nr.41) trat am Dienstag zu ihrem ersten Match bei dem mit 2,7 Millionen Dollar Preisgeld versehenen Rogers Cup  in Montreal gegen Alize Cornet (WTA Nr.49) an. Die obligatorische Spätstarterin aus Darmstadt begann dieses Mal mit vollem Schwung, ging schnell 2:0 in Führung. Die Französin kämpfte sich wieder heran, der Tiebreak musste den 1.Satz entscheiden. Petko dominierte, setzte sich klar mit 7:1 durch.

 

petko

Am Anfang des zweiten Durchganges dominierte die hochmotivierte Deutsche weiter. Sie breakte die Französin im ersten Spiel und baute die Führung auf 2:0 aus. Cornet konnte den Rückstand nicht mehr aufholen. Andrea Petkovic gewann den 2.Satz 6:3 und zog mit einer überzeugenden Leistung in die zweite Runde des Roger Cups in Montreal ein.

Angie Kerber ist in Montreal an 2-gesetzt und greift erst am Mittwoch in das Turniergeschehen ein.

Am Dienstag spielte der 19-jährige Hamburger Alexander Zverev beim Rogers Cup in Toronto sein Auftaktmatch gegen Yen-Hsun Lu (ATP Nr.70) aus Taipeh. Sascha kam schwer in das Match, äußerste zu Beginn deutlich seine Unzufriedenheit. Er servierte ungewöhnlich viele Doppelfehler, konnte aber 4 von 5 Breakbällen abwehren. Nach einem erfolgreichen Break Zverevs bei 3:3, kassierte das „German Wunderkind“ sofort ein Rebreak zum 4:4. Bei 5:6-Rückstand verlor er ohne jeglichen Widerstand sein Aufschlagspiel und den 1.Satz mit 5:7. Im zweiten Durchgang war er anfangs mehr damit beschäftigt, mit seinen Leuten in der Coachbox zu lamentieren, als sich in das Match hinein zu kämpfen. Als der Chinese ihn zum 4:2 breakte, drückte sich auf  Zverevs Miene nur „Majestätsbeleidigung“ aus… Er verlor den 2.Satz ohne jegliche Gegenwehr mit 3:6 und schied aus dem Turnier aus.

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Alexander Zverev wandelt gegenwärtig auf dünnem Eis. Sein Management sollte schleunigst darauf achten, dass der junge Mann nicht „überdreht“ und auf den Boden der Tatsachen zurück kommt.  Seine Auftritte „on and off the court“ in Hamburg wurden von Presseleuten zu Recht als „blasierte Arroganz“ bezeichnet. Seine Vorstellung in Toronto kam dieser Charakterisierung gefährlich nah.

Ein anderer Youngster sorgte beim Rogers Cup für Furore: Dem 17-jährigen Kanadier Denis Shapalov gelang die bisher größte Sensation in Toronto. Der Wimbledon-Juniorensieger dieses Jahres schlug in der ersten Runde Australiens Hoffnung Nick Kyrgios 7:6(2), 3:6, 6:3. Von dem Kanadier werden wir noch hören.

24. Juli 2016
von admin
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Triumph Laura Siegemunds in Bastad!

Nachdem Laura Siegemund im deutsch-deutschen Duell gegen Julia Görges das Endspiel des WTA-Turniers im schwedischen Bastad erreicht hatte, lief die Olympia-Generalprobe für die Deutsche wie am Schnürchen: Bereits im ersten Satz nahm sie der 20 Jahre alten Finalgegnerin Katerina Siniakova aus Tschechien den Aufschlag zur 6:5-Führung ab und konnte nach knapp 50 Minuten ihren ersten Satzball erfolgreich zum 7:5 nutzen.

 

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Im 2.Satz zwei blieb Siegemund weiterhin aggressiv und machte mit einem 6:1 alles klar. Nach 1:22 Stunden Spielzeit profitierte die an 6-gesetzte Schwäbin bei ihrem ersten Matchball von einem Doppelfehler ihrer Kontrahentin, die durch die Qualifikation bis in das Endspiel gelangt war,  und riss erleichtert die Arme in die Höhe.

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Für die 28-jährige Deutsche ist es der erste WTA Titel. Im April diesen Jahres hatte sie  im Endspiel von Stuttgart gegen Angelique Kerber noch das Nachsehen gehabt.

Für die 28-Jährige ist der Triumph bei dem Sandplatz-Turnier in der schwedischen Küstenstadt eine besondere Geschichte: “Ich bin so glücklich, dieses Turnier ist speziell für mich. Ich kam einst als Qualifikantin hierher – jetzt habe ich gewonnen”, sagte die strahlende Siegerin: “Ich fühle mich in Bastad wie zu Hause.”

24. Juli 2016
von admin
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Laura Siegemund erreicht das Finale von Bastad!

Unser Paradiesvogel Dustin Brown hat beim Turnier im schweizerischen Gstaad sein erstes ATP-Finale knapp verpasst. Im Duell mit dem topgesetzten Spanier Feliciano Lopez verlor der Deutsch-Jamaikaner 6:4, 3:6, 3:6. Für den 31-jährigen Brown war der Semifinaleinzug beim mit 520.070 Euro dotierten Sandplatzturnier ein weiterer positiver Schritt in der Vorbereitung auf die Olympischen Sommerspiele, die vom 5. bis 21. August in Rio de Janeiro stattfinden.

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In guter Form hatten sich auch Julia Görges und Laura Siegemund beim WTA-Turnier in Bastad präsentiert. Im Semifinale der Ericsson Open kam es zum direkten Duell der beiden deutschen Spitzenspielerinnen. Laura Siegemund  konnte die Partie in der schwedischen Küstenstadt  am Sonnabend für sich entschieden und steht zum zweiten Mal in einem Finale auf der WTA-Tour. Die an 6-gesetzte Siegemund profitierte beim Stand von 4:6, 6:3, 4:0 von der Aufgabe der Bad Oldesloerin. Im Endspiel trifft die Deutsche auf die Tschechin Katerina Siniakova, die sich durch die Qualifikation in das Finale gespielt hat.

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Auf den Hartplätzen in Washington hatte der 20-jährige Alexander Zverev in überzeugender Manier das Semifinale der Citi Open gegen den an 2-gesetzten Gael Monfils erreicht. Zwei Mal war Sascha in seiner Karriere auf den Franzosen getroffen, zu beiden Anlässen hatte der Franzose die Oberhand behalten. Auch im dritten Duell gab sich der leicht favorisierte Franzose keine Blöße: Monfils setzte sich souverän mit 6:4 und 6:0 gegen den durch eine Erkrankung geschwächten Zverev durch und trifft im Endspiel nun auf den Kroaten Ivo Karlovic, der den letzten im Einzel-Wettbewerb verbliebenen US-Amerikaner Steve Johnson mit 6:4 und 6:4 bezwang.