12. August 2017
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Alexander Zverev und Roger Federer überzeugen in Montreal!

Alexander Zverev sorgt in diesen Tagen und Wochen für positives Aufsehen. In Montreal bei dem Coupe Roger hat der 20-Jährige – nach seinem spektakulären Turniersieg in Washington am vergangenen Sonntag – jetzt das Viertelfinale erreicht.

Für die größte Sensation sorgte der 18-jährige Denis Shapovalov (ATP 143) in der französisch sprachigen kanadischen Stadt: Der in Israel geborene Kanadier warf im Achtelfinale den topgesetzten Rafael Nadal (ATP 2) mit 3:6, 6:4 und 7:6(4) aus dem Turnier.

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Die „Young Generation“ schlägt zu!

Mit Nadal, Raonic, Thiem, Nishikori, Dimitrov und Tsonga sind sechs der acht topgesetzten Favoriten vorzeitig ausgeschieden. Nur Roger Federer und Sascha Zverev sind bisher ihrer Favoritenrolle gerecht geworden.

Der an 4-gesetzte Alexander Zverev (ATP 8) spielte am Freitag in der Runde der letzten Acht ausgerechnet gegen Kevin Anderson (ATP 32), der ihm vor wenigen Tagen noch im Finale der Citi Open in der amerikanischen Hauptstadt gegenüber gestanden hatte.

Der Hamburger begann selbstsicher, breakte den Südafrikaner früh zur 2:1-Führung. Er wurde nachlässig, kassierte ein Rebreak, obwohl er schon 40:0 bei eigenem Aufschlag vorne lag. Bis zum 5:5 gewannen beide Kontrahenten ihre Aufschlagspiele souverän. Dann gelang dem Deutschen das Break, er servierte anschließend zum 7:5-Gewinn des 1.Satzes durch.

sascha

Im nächsten Durchgang gelang dem jungen Deutschen wieder ein frühes Break zur 2:1-Führung. Dieses Mal blieb er konzentriert, gewann seine Aufschlagspiele bis zum 6:4-Gewinn des 2.Satzes und ist im Semifinale des  ATP Masters 1000 in Montreal.

Der andere Himmelstürmer der ATP-Young Generation, der Kanadier Denis Shapovalov (ATP 143) litt im 1.Satz gegen den Franzosen Adrian Mannarino (ATP 42) noch sehr unter dem enormen Druck und verlor 2:6, aber der 18-jährige Youngster steigerte sich unter dem frenetischen Jubel des Publikums, konnte sich in den nächsten beiden Sätzen 6:3, 6:4 durchsetzen.

Im Semifinale am Sonnabend wird es zur Begegnung mit Alexander Zverev kommen.

Der Niederländer Robin Haase (ATP 52) feierte am Freitag den größten Erfolg seiner Karriere, als er den Argentinier Diego Schwartzman (ATP 36) mit 4:6, 6:3 und 6:3 bezwang und das Semifinale eines ATP Masters 1000 erreichte.

Oldie but Goldie: Roger Federer (ATP 3) wird mit 35 Jahren immer besser: Der Schweizer besiegte souverän den  Spanier Roberto Bautista Agut (ATP 16) 6:4 und 6:4.

roger

Bei dem Rogers Cup in Toronto erreichte Caoline Wozniacki (WTA 6) nach  einem Marathonmatch mit einem 7:5, 6:7, 6:4-Sieg über die Weltranglistenerste Karolina Pliskova das Semifinale.

Caroline

Die 23-jährige Spanierin Garbine Muguruza (WTA 4) unterlag der 22-jährigen Ukrainerin Elina Svitolina (WTA 5) im Viertelfinale im 1.Satz mit 4:6. Die Partie musste wegen starken Regens unterbrochen werden.

Auch die Begegnung Simona Haleps (WTA 2) mit der 23-jährige Französin Caroline Garcia (WTA 21) fiel dem schlechten Wetter zum Opfer.

Die Kerber-Bezwingerin Sloane Stephens (WTA 934) steigt aktuell wie Phönix aus der Asche auf und konnte sich auch gegen die Tschechin  Lucie Safarova (WTA 41) in der Runde der letzten Acht mit 6:2, 6:7 und 6:4 durchsetzen.

11. August 2017
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Sascha siegt, Angie verliert

In der nahen Vergangenheit haben zwei deutsche Tennisprofis hauptsächlich für internationales Aufsehen gesorgt: Angelique Kerber und Alexander Zverev. In dieser Woche sind die 29-jährige Kielerin und der 20-jährige Hamburger wieder die einzigen deutschen Tennisstars, die bei den großen Turnieren in Kanada noch im Rennen sind.

Angelique Kerber (WTA 3) trat im Achtelfinale des Rogers Cup in Toronto gegen Sloane Stephens (WTA 934) an. Das 24-jährige US-Girl aus Florida, stand im Vorjahr noch auf Rang 35 der WTA-Weltrangliste, ist  in diesem Jahr unerklärlich tief im Ranking gefallen. In Toronto hatte sie in der ersten Runde die Kasachin Putintseva besiegt und in der zweiten Runde die an 14-gesetzte Tschechin  Kvitova in drei Sätzen bezwungen.

Angie wird die Gegnerin nicht unterschätzen: „Wenn sie Kvitova geschlagen hat, muss sie wieder in ausgezeichneter Form sein“, hatte die Norddeutsche vor der Partie die Qualität von Sloane Stephens eingeschätzt.

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Auch die Head to Head-Bilanz zeigt auf, das Stephens nicht zu den Lieblingsgegnern der Norddeutschen zählt: Von den bisherigen drei Begegnungen hat Kerber nur eine einzige gewonnen. Die Partie wurde im Jahr 2012 gespielt – da war die Amerikanerin noch „Freshwoman“ auf der Tour.

Sloane Stephens ging am Donnerstag auch unbekümmert in das Match, während Kerber zu Beginn sehr verhalten auftrat und den 1.Satz deutlich 2:6 verlor.

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Auch im 2.Satz dominierte das US-Girl mit ihrer aggressiv-offensiven Spielführung. Angie konnte nicht dagegenhalten, musste auch den zweiten Durchgang 2:6 abgeben und schied im Achtelfinale des Roger Cups aus.

Das war keine Leistung, die der Titelverteidigerin viel Selbstvertrauen für die US Open geben wird.

Alexander Zverev (ATP 8)  spielte bei dem Coupe Rogers in Montreal im Achtelfinale gegen den 22-jährigen australischen Himmelstürmer Nick Kyrgios (ATP24). Während der junge Deutsche sich immer mehr stabilisiert, ist der Aussie in letzter Zeit eher noch verrückter und unberechenbarer in seinen Handlungen geworden. Als er am Jahresanfang auf die Entwicklung seines deutschen Konkurrenten angesprochen wurde, hatte Kyrgios voller Hochachtung geäußert, dass er die Disziplin Sascha Zverevs bewundert. Dieser Respekt wird keinesfalls dazu beitragen, dass der Tennisfreak in der Begegnung vor Ehrfurcht erstarren wird. Bei den Buchmachern galt der jung-wilde Australier sogar als leichter Favorit.

In der Head to Head Bilanz hat Kyrgios bei den bisherigen zwei Begegnungen auf der ATP-Tour den Deutschen zwei Mal besiegen können.

Alexander Zverev ging mit einer Fuß-Knöchel-Bandage auf den Court, Nick Kyrgios trug Leggings unter den Shorts, um seine leicht lädierten Hüftbeuger zu schützen.

Der Australier begann etwas hektisch und wild, konnte zwar mit Stopps punkten, aber ihm unterliefen zu viele leichte Fehler. Er wurde gleich in seinem zweiten Aufschlagspiel von Sascha Zverev gebreakt. Der Hamburger wehrte im weiteren Verlauf einige Breakbälle seines Gegners ab, konnte  aber alle Aufschlagspiele gewinnen und sicherte sich den 1.Satz mit 6:4.

zverev

.In der Satzpause legte sich Kyrgios auf sein Handtuch auf den Hartplatz und ließ sich medizinisch behandeln.

Im nächsten Durchgang setzten sich die beiden Kontrahenten bis zum Stand von 2:2 in ihren Servicegames durch. Dann nutzte Zverev seinen ersten Breakball, ging 3:2 in Führung und erhöhte den Vorsprung bei eigenem Aufschlag auf 4:2. Er gab sich in seinen weiteren Aufschlagspielen keine Blöße mehr und erreichte nach einem weiteren Break und dem 6:3-Gewinn des 2.Satzes das Viertelfinale in Monteal.

Dort wird er am Freitag auf den Südafrikaner Anderson treffen, den er im Finale von Washington am vergangenen Sonntag besiegen konnte.

10. August 2017
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Sascha und Angie siegen!

Die beiden einzigen großen Turniere für die WTA- und ATP-Profis, die in dieser Woche gespielt werden, finden in Kanada statt:

Der „Coupe Rogers“ in  Montreal ist mit 4.662.300 Dollar Preisgeld dotiert. Rafael Nadal und Roger Federer führen die Setzliste bei dem ATP-Turnier an.

Die Weltranglistenführenden Karolina Pliskova, Simona Halep und Angelique Kerber sind bei dem Rogers Cup in Toronto, der mit 2.434.389 Dollar Preisgeld versehen ist, topgesetzt.

kerber heat

Zu dem WTA-Turnier in Toronto waren vier deutsche Spielerinnen angereist. Mona Barthel (WTA 49) verlor in der 1.Runde der Qualifikation und Tatjana Maria (WTA 62) scheiterte in der zweiten Runde der Qualifikation.

Zwei deutsche Damen spielten von vornherein im Hauptfeld.

Julia Görges (WTA 35), die Finalistin von Washington in der letzten Woche, war in Kanada offensichtlich etwas müde von den Strapazen, gewann noch den 1.Satz gegen Catherine Bellis (WTA 36 ) aus den USA 6:4, verlor aber die nächsten Sätze 3:6, 2:6 gegen das 18-jährige Ausnahmetalent aus Kalifornien.

Angelique Kerber (WTA 3) ist an Position 3 beim Rogers Cup gesetzt, hatte in der ersten Runde ein Freilos und spielte am Mittwoch gegen Donna Vekic (WTA 51) in der zweiten Runde. Die 21-jährige Kroatin hatte in der Auftaktrunde das ehemalige kanadische Wunderkind Eugenie Bouchard  (WTA 70) 6:3, 6:4 bezwungen.

Die Kielerin spielte sehr konzentriert, wirkte aber noch etwas verhalten. Sie konnte sich aber mit 6:4 und 7:6(5) gegen Vekic durchsetzen.

„Die ersten Spiele nach einer langen Pause sind nie einfach”, kommentierte  Kerber nach ihrer einmonatigen Auszeit nach Wimbledon das Match: „Daher bin ich sehr glücklich über meine Leistung. Der zweite Satz war sehr knapp, aber ich denke, dass wir uns beide im Verlauf der Partie gesteigert haben.”

In der ATP Masters 1000-Konkurrenz in Montreal traten nur die beiden Zverev-Brüder  als deutsche Repräsentanten an.

Mischa Zverev (ATP 26) gewann sein Auftaktmatch im Hauptfeld gegen den slowakischen Qualifikanten Norbert Gombos (ATP 88) nach hartem Kampf 6:4, 6:7, 6:3.

zverev

In der zweiten Runde traf der 29-jährige Hamburger auf den an 7-gesetzten  Grigor Dimitrov (ATP 11). Das Match nahm einen kuriosen Verlauf: Der Bulgare verlor zwei Mal seine Aufschlagspiele, der Deutsche, der sonst sehr solide serviert, gab sogar drei Mal seinen Aufschlag ab und unterlag im 1.Satz 3:6. Im 2.Satz musste Mischa nur einen einzigen Breakball abwehren, nutzte den einzigen eigenen Breakball bei Aufschlag Dimitrovs, drehte den Spieß um und gewann 6:3. Im entscheidenden Durchgang setzten sich die beiden Kontrahenten in ihren Aufschlagspielen bis zur 3:2-Führung des 26-jährigen Bulgaren souverän durch.. Dann gewann Mischa Zverev keinen einzigen Punkt bei eigenem Aufschlag, geriet 2:4 in Rückstand.  Grigor Dimitrov gab das Heft nicht mehr aus der Hand und zog mit 6:3 im 3.Satz in das Achtelfinale des Coupe Rogers ein.

Im Anschluss an das Match seines älteren Bruders spielte der an 4-gesetzte Alexander Zverev (ATP 8), der in der ersten Runde ein Freilos hatte, sein Auftaktmatch in der zweiten Runde gegen Richard Gasquet (ATP 29).

Der 20-jährige Hamburger war schon als Kind sehr von sich überzeugt. In den letzten Jahren war sein Selbstbewusstsein in Tennismatches schon häufiger in Überheblichkeit ausgeartet. In diesem Jahr hat er eine in sich ruhende Präsenz entwickelt – ist ausgeglichener geworden. In der Partie gegen den routinierten Franzosen trat  Sascha im 1.Satz sehr souverän auf, konnte sich 6:3 durchsetzen. Auch im nächsten Durchgang agierte unser Ausnahmespieler zu Beginn mit hoher Intensität, der 31-jährige Franzose steigerte sich. Bis zur 5:4-Führung Gasquets brachten die beiden Kontrahenten ihre Aufschlagspieler durch, wobei Zverev seine wenigen Breakbälle nicht nutzen konnte. Aus heiterem Himmel wurde dann der Deutsche gebreakt und musste den 4-6-Verlust des 2.Satzes hinnehmen. Im entscheidenden Durchgang musste Sascha bei 1:1 und 15:0 ein “Medical Time Out” nehmen. Er wurde am Fuß und am Knöchel behandelt.

Tennis/Herren Gerry-Weber-Open 2016 Gerry-Weber-Stadion/Halle Halle/Westf 17-06-2016

Bei Wiederaufnahme der Partie  biss Zverev auf die Zähne – konnte Gasquet sogar zur 3:2-Führung breaken.Bis zum 5:4 gewinnt er seine Servicegames überlegen. Bei eigenem Aufschlag erspielt Zverev sich eine  40:0 – Führung. In spektakulärer Manier wehrte Gasquet die drei Matchbälle ab, glich zwei Ballwechsel danach zum 5:5 aus. Das Publikum tobte. Gasquet gewann sein Aufschlagspiel, hatte bei 15:40 und Aufschlag Zverev zwei Matchbälle. Dieses Mal wehrte der Deutsche Youngster die zwei Matchbälle ab – den zweiten nach 49 Ballwechsen! Anschließend glich Sascha auf 6:6 aus.  Im Tiebreak setzte der Hamburger sich mit 7:3 durch und zog nach einem faszinierenden und dramatischen Match, das die Zuschauer von den Sitzen riss, mit 6:3, 4:6 und 7:6 in das Achtelfinale des Turniers in Montreal ein.

Seitdem Juan Carlos Ferrero in das Coaching-Team aufgenommen wurde, hat unser Ausnahmetalent noch kein Match verloren.

Der an 2-gesetzte Roger Federer (ATP 3) trumpfte souverän in seinem Auftaktmatch auf und fegte den Kanadier Peter Polansky (ATP 116) mit 6:2, 6:1 vom Platz.

Rafael Nadal (ATP 2) gewann seine Begegnung mit dem 20-jährigen Kroaten Borna Coric (ATP 55) auch deutlich 6:1, 6:2.