13. Juni 2017
von admin
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Die deutschen Tennisprofis setzen ihren Aufschwung fort!

Das Grand Slam-Turnier in Paris war ein herber Rückschlag für das deutsche Spitzentennis. Vergessen wir die rote Asche und setzen unsere Hoffnungen auf den grünen Rasen, auf dem in den nächsten Wochen die Weltranglistenplätze ausgespielt werden. Die drei Erfolge unserer Herren zum Auftakt des „Mercedes Cups“ in Stuttgart konnte man als ersten Schritt aus der Krise interpretieren.

Der zweite Schritt sollte am Dienstag unternommen werden. Vier deutsche Herren traten am zweiten Tag des Turniers in Stuttgart zu ihren Erstrunden-Matches an.

Um 11 Uhr ging der Qualifikant Peter Gojowczyk (ATP 146) als erster deutscher Teilnehmer auf den Platz. Gegen den Georgier Nikoloz Basilashvili (ATP 55) konnte der 27-jährige Münchener im 1.Satz seine Breakchancen nicht nutzen und verlor 2:6. Im 2.Satz schlug er stark auf, setzte sich mit 6:3 durch. Im entscheidenden Durchgang gelang ihm ein frühes Break. Er spielte souverän auf und erreichte das Achtelfinale mit dem 6:1-Gewinn des 3.Satzes.

Gojowczyk

Ein großartiger Auftritt Peter Gojowczyks!

Der 33-jährige Philipp Kohlschreiber (ATP 55) war in letzter Zeit aufgrund einiger Verletzungen in der Weltrangliste zurückgefallen. Der Augsburger hatte mit Marcos Baghdatis (ATP 63) einen Gegner zugelost bekommen, der für jede Überraschung gut ist. Unsere ehemalige Nr.1 aus Augsburg spielte überlegen auf, gewann den 1.Satz klar mit 6:1. Vor Beginn des 2.Satzes gab der Zypriote verletzt auf. Der fünfte deutsche Spieler konnte in das Achtelfinale des Turniers in Stuttgart einziehen.

Altmeister Tommy Haas (ATP 302) hatte vom Turnierdirektor, der auch als Manager für den 39-jährigen Hamburger tätig ist, eine Wildcard erhalten. In seinem Auftaktmatch traf er auf Pierre Hugues Herbert (ATP 75). Von Tag zu Tag steigert sich Tommy auf seiner Abschiedstour. Er setzte sich im 1.Satz mit 6:3 gegen den Franzosen durch, unterlag im 2.Satz knapp 4:6.Im entscheidenden Durchgang fand bis zum 5:5 ein Kampf auf ebenbürtigem Niveau statt. Dann breakte der Tennis spielende ATP-Turnierdirektor mit Wohnsitz in Florida seinen Gegner,  servierte anschließend zum 7:5-Gewinn des 3.Satzes und zog als sechster deutscher Spieler in das Achtelfinale der Mercedes Open ein.

haas

Den   vierten deutschen Tageserfolg erhoffte man sich vom 33-jährigen Florian Mayer (ATP 51) in seiner Partie gegen Jeremy Chardy (ATP 80). Der Bayreuther musste sich dann aber denkbar knapp dem Franzosen mit 6:7, 6:4 und 6:7 geschlagen geben.

Zwischenfazit vom Mercedes Cup: Unsere Herren schlagen sich auf Grass ausgezeichnet.

Im holländischen s’Hertogenbosch  justierte Dustin Brown (ATP 90) seine Form auf Rasen. Der 32-Jährige aus Winsen trat dort zu seinem Erstrundenmatch gegen den 19-jährigen US-Boy Stefan Kozlov (ATP 150) an. Unser Tennis-Paradiesvogel verlor die von starken Aufschlägen geprägte Auftaktpartie dann mit 3:6, 6:3 und 3:6.

Alexander Zverev (ATP 10) ist bei dem Turnier in den Niederlanden an Position 2 gesetzt. Er hat in der ersten Runde ein Freilos und wird erst später in das Turniergeschehen eingreifen.

Vier deutsche Damen nehmen auch an den Ricoh Open in s’Hertogenbosch teil. Antonia Lottner hatte sich qualifiziert und spielt im Hauptfeld gegen die topgesetzte Dominika Cibulkova (WTA 6) am Mittwoch.

Andrea Petkovic (WTA 85) hatte in schweren Zeiten die harte Aufgabe, gleich in der ersten Runde gegen den einheimischen Star, die an 3-gesetzte Kiki Bertens (WTA 27), anzutreten. Die Darmstädterin lieferte der Favoritin einen Kampf auf Augenhöhe. Im Tiebreak des 1.Satzes behielt sie die Nerven und setzte sich 8:6 durch. Im 2.Satz unterliefen „Petko“ wieder „alte“ leichte Fehler und Bertens setzte sich deutlich 6:2 durch. Im entscheidenden Durchgang fasste sich die 29-jährige Deutsche ein Herz, spielte mutig auf und schaltete den Publikumsliebling mit dem deutlichen 6:2-Gewinn des 3.Satzes in der Auftaktrunde aus. Ein bravouröser Sieg von Andrea Petkovic. Weiter so!

andrea

In dem Duell zwischen den „Hardhitterinnen“ Carina Witthöft (WTA 66) und Coco Vandeweghe (WTA 25) ging die 22-jährige Hamburgerin, trotz ihres Aufschwunges in diesem Jahr, als Außenseiterin gegen das an 2-gesetzte US-Girl in die Partie. Zu Beginn spielten die beiden Kontrahentinnen bis 3:3 auf Augenhöhe. Dann gelangen der 22-jährigen Hamburgerin einige außergewöhnliche Gewinnschläge, sie ging 5:3 in Führung. Beim Stand von 4:5 breakte Vandeweghe die junge Deutsche zum 5:5-Ausgleich, ging bei eigenem Aufschlag 6:5 in Führung. Carina behielt die Nerven, stellte den 6:6-Gleichstand her. Im Tiebreak spielte die Amerikanerin entschlossener auf und setzte sich mit 7:3 durch. Den Satzverlust schluckte Witthöft runter, spielte noch risikoreicher auf und setzte sich im 2.Satz mit 6:3 durch. Bis 5:5 im entscheidenden Durchgang stand die Partie auf Messers Schneide. Dann gewann die „Hamburger Deern“ zwei Spiele in Folge, gewann den 3.Satz 7:5 und sorgte für den zweiten Favoritensturz durch eine deutsche Spielerin bei den Ricoh Open. Wenn Carina diese Unbekümmertheit und Entschlossenheit bewahrt, werden wir in diesem Jahr noch viel Freude an ihr haben.

carina

Tamara Korpatsch (WTA 125) hatte sich bei den Ricoh Open qualifiziert und spielte am Abend ihr Erstrundenmatch im Hauptfeld gegen die an 4-gesetzte Ana Konjuh (WTA 33) aus Kroatien. Die 22-jährige Norddeutsche spielte auf  fast ebenbürtigem Niveau mit der Favoritin, es fehlte aber doch noch die nötige Abgeklärtheit und Erfahrung und sie musste sich 4:6 und 4:6 geschlagen geben.

Bei den Aegon Open in Nottingham gewann Tatjana Maria (WTA 92) gegen   Ashleigh Barty (WTA 88) den 1.Satz 6:4. Im 2.Satz drehte die 21-jährige Australierin den Spieß um und setzte sich 6:3 durch. Der Satzgewinn hatte dem Talent von Down Under Selbstvertrauen gegeben, sie zog im entscheidenden Durchgang gleich auf 4:0 davon, schoss die Bad Salgauerin dann mit 6:0 vom Platz.

Nach der Niederlage Mona Barthels war damit auch die zweite – und letzte – deutsche Teilnehmerin in s‘Hertogenbosch in der ersten Runde ausgeschieden.

Schlussfazit: Auch am Dienstag zeigten die deutschen Tennisprofis, dass es wieder aufwärts geht.

12. Juni 2017
von admin
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Die deutschen Tennisprofis haben das Siegen nicht verlernt!

Bei der WTA und der ATP wird in dieser Woche wieder der Rasen gepflegt. Nach dem Sandplatz-Grand Slam in Paris wird in dieser Woche in Stuttgart, s’Hertogenbosch und in Nottingham auf Grass gespielt.

Bei dem mit 530 285 Euro dotierten Mercedes Cup in Stuttgart kehrt Roger Federer nach seiner Clay Court- Pause auf die Tour zurück, um seine Form für Wimbledon auf dem grünen Rasen zu testen.

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Der Champion aus der Schweiz ist an Position 1 gesetzt. Acht deutsche Profis treten im Hauptfeld an. Vier von ihnen gingen am Montag an den Start.

Der 25-jährige Yannick Hanfmann (ATP 187) hatte sich erfolgreich qualifiziert. In seinem Maindraw-Auftaktmatch bezwang der Karlsruher den Ungarn Marton Fuksovics (ATP 145), der sich ebenfalls erfolgreich durch die Qualifikation gekämpft hatte, mit 7:5, 6:1.

Maximilian Marterer (ATP 123) hatte vom Veranstalter eine Wildcard erhalten. In seinem Erstrundenmatch gewann der Nürnberger gegen den an 5-gesetzten US-Amerikaner Steve Johnson  (ATP 25) den 1.Satz sensationell 6:3. Im 2.Satz brachte der junge Deutschen des  Kalifornier an den Rand einer Niederlage, verlor aber den Durchgang mit 4:7 im Tiebreak. Denkbar knapp schied Marterer dann nach dem 4:6-Verlust des 3.Satzes aus dem Turnier aus.

Den zweiten deutschen Tagessieg errang dann Jan Lennard Struff (ATP 53). Der Warsteiner setzte sich gegen den Slowaken Lukas Lacko (ATP 109) mit6:4 und 7:5 durch.

Der in Stuttgart an 6-gesetzte Mischa Zverev (ATP 31) wurde dann seiner Favoritenrolle gegen Malek Jaziri (ATP 73) gerecht und erreichte als dritter Deutscher das Achtelfinale mit einem souveränen 6:3, 6:1-Erfolg.

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Überraschend flog Mona Barthel (WTA 77) bei den Aegon Open in Nottingham schon in der ersten Runde raus. Die Neumünsteranerin verlor gegen die 20-jährige Kroatin Jana Fett (WTA 167)  3:6, 6:5 und 5:7.

Nach der French Open-Blamage zeigen die ersten Ergebnisse, dass die deutschen Tennisprofis das Siegen nicht verlernt haben.

Man kann gespannt sein, wie sich die anderen nationalen Spitzenspieler am Dienstag schlagen werden.

11. Juni 2017
von admin
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Auch Rafael Nadal schreibt Tennisgeschichte!

Paris, Sonntag, 11.Juni 2017, 15 Uhr: Das Finale der Herren bei den French Open begann auf dem Philippe Chartrier Court.

Roland_Garros

 Der „King of Clay“ Rafael Nadal konnte seinen 10.Titel in Roland Garros gewinnen. Sein Finalgegner Stan Wawrinka hatte sich den Sandplatz- Grand Slam-Titel 2015 geholt.  Der Spanier verlor auf dem Weg in das Endspiel keinen einzigen Satz. Der Schweizer hatte in einem Tenniskrimi im Semifinale den Weltranglistenersten Andy Murray in fünf Sätzen niedergerungen.

stan

„Die beiden besten Spieler des Turniers stehen sich im Finale gegenüber“, äußerte sich unser Tennisprofessor Boris Becker vor dem Match zur Qualität und Attraktivität dieser Partie, die die French Open 2017 abschloss.

In den bisherigen 18 Begegnungen der beiden auf der ATP-Tour konnte sich der Linkshänder aus Manacor 15 Mal erfolgreich durchsetzen. Von den letzten 6 Partien entschied allerdings Stan the Man 3 für sich. Auf den Sandplätzen  gewann Nadal bisher 6 von 7 Matches.

Die Anspannung war zu Beginn bei den Finalisten zu spüren – ihnen unterliefen ungewöhnlich viele Fehler. Bis zur 3:2-Führung Rafas brachten beide ihre Aufschlagspiele mit einigen Mühen durch. Dann wurde Wawrinka gebreakt, Nadal baute den Vorsprung anschließend auf 5:2 aus. Der Spanier kam auf Touren, breakte seinen Kontrahenten ein zweites Mal und sicherte sich den 1.Satz mit 6:2.

rafa

Am Anfang des nächsten Durchgangs behielt der mallorquinische Linkshänder das Heft fest in der Hand und gewann gleich die ersten drei Spiele in Folge. Obwohl Stan the Man sich steigerte, ließ Rafa sich nicht auf seinem Erfolgsweg beirren und gewann den 2.Satz 6:3.

In den 3.Satz setzte der Mallorquiner Stan aus Lausanne mit schnellen und sehr langen Topspin-Schlägen weiter unter Druck, breakte ihn im ersten Aufschlagspiel und baute den Vorsprung auf 2:0 aus. Kurz vor dem Ziel war der Spanier wild entschlossen und fokussiert und setzte sich im 3.Satz mit 6:1 durch.

nadal

Rafael Nadal hat Tennisgeschichte geschrieben: Er hat das  Grand Slam- Turnier in Paris zum zehnten Mal gewonnen -  ein einmaliger Rekord auf dem ATP-Circuit.