6. Dezember 2016
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Der abschließende Höhepunkt des Tennisjahres 2016!

Die internationalen Tennisstars der ATP und WTA machen im Dezember ihre verdiente Wettkampfpause und bereiten sich auf die Turnierserie in Australien, mit dem Höhepunkt des Grand Slams in Melbourne, vor.

Die deutschen Tennisspieler krönen am Ende des Jahres 2016 noch ihre nationalen Titelträger: Die 45. Deutschen Meisterschaften finden vom 12.-18. Dezember 2016 in Biberach an der Riß statt.

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Die Titel 2015 sicherten sich im Einzel Oscar Otte und Anna-Lena Friedsam aus dem Porsche Talent Team Deutschland.

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Den Pokal im Mixed gewannen Carina Witthöft und Yannick Hanfmann. Diese Konkurrenz war hervorragend besetzt, weil man sich für den Mixed-Wettbewerb bei den olympischen Spielen in Rio de Janeiro empfehlen konnte.

Diese außergewöhnliche Motivation kann im Dezember 2016 unseren nationalen Tennisassen nicht geboten werden. Es geht in Biberach allein darum, sich den ehrenwerten Titel eines deutschen Meisters zu erkämpfen.

Die Veranstalter haben noch keine attraktiven Namen im Teilnehmerfeld bekannt gemacht. Dafür ist ja noch Zeit.

Wir werden von den nationalen Meisterschaften berichten. Diese Veranstaltung ist auch eine Chance für unsere besten Nachwuchstalente, sich in der Öffentlichkeit zu präsentieren und das Turnier als Sprungbrett für eine internationale Karriere zu nutzen.

2. Dezember 2016
von admin
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Abergläubische Tics der Tennisprofis – 3.Folge

Kenner der Tennisszene behaupten, dass  alle Tennisprofis ihren von Aberglauben geprägten Tic haben.

frosch

Roger Federer, der für seine Rationalität und Normalität bekannt ist, gehört auf jeden Fall auch dazu: Der 17-fache Grand Slam-Champion wurde am 8.August (das ist der 8.8.!) geboren. Die Zahl „Acht“ hat für den Tennisspieler Roger magische Bedeutung: Jedes Mal, wenn er den Platz zum Wettkampf betritt, sind acht -  immer wieder acht! – Schläger in seinem Tennisbag. Gleichzeitig hat er genau acht Wasserflaschen für seine jeweiligen Partien eingepackt. Das zelebriert er seit mehr als einem Jahrzehnt. Nicht ein einziges Mal hat er in diesem Zeitraum dieses Ritual variiert.

Tennis Gerry Weber Open  2012

Alle Skeptiker, die das für albernen, sinnlosen Aberglauben halten, wollen wir etwas zum Nachdenken geben: Roger hat 17 Grand Slams gewonnen. Addieren sie die beiden Zahlen 1+ 7, erhalten sie die Acht als Summe, richtig? …

Problem: Roger wird sicher davon ausgehen, dass er auf jeden Fall noch den 19. Titel holen wird! (9  – 1 ergibt wieder Acht!).

Wir vermuten, dass er nach dem 19.Grand Slam-Titel endgültig zurücktreten wird. (Bei 20 stehen ihm eigentlich keine  Zahlenspielereien zur Verfügung, die auf seine magische Zahl hinauslaufen.)

Kommen wir zum Schluss unserer Aberglauben-Serie zu dem Tic, den die Mehrheit der Profis frönt, der aber das Leben ihrer Coaches zur Tortur macht: Wenn ein Spieler sein Auftaktmatch gewonnen hat, ist es Regel geworden, dass man bis zum Ausscheiden aus dem Turnier das Essen an dem Ort einnimmt, an dem man vor den Sieg gespeist hat. Es ist langsam klar, dass dann von ihm auch immer die exakt gleiche Speisenfolge eingenommen wird. Viele Spieler erwarten das gleiche Verhalten von den sie begleitenden Coaches.

murat foto

Ein ATP-Trainer, dessen Name aus offenkundigen Gründen nicht genannt werden darf, klagte uns sein Leid: „Stell dir vor, dass du fettige Spaghetti Carbonara mittags und abends an jedem Tag und am ewig gleichen Ort während eines Turniers herunterschlucken musst – das hängt dir schon nach zwei Tagen zum Halse heraus! Nimmst du mit deinem Schützling an einem zweiwöchigen Grand Slam teil, wird das gemeinsame Essen zu einer Folter, die die grausamsten Methoden in Guantanamo in den Schatten stellt! Spätestens am 10.Tag des Turniers drängt sich der Wunsch in den Vordergrund deines Gehirns, dass dein pedantischer und irrationaler Spieler jetzt bitte verlieren möge, damit dein Magen und dein Kopf endlich eine Abwechslung bekommen. … Glaube mir, dafür drückst du deinen geringeren Preisgeldanteil mit Vergnügen in die Tonne!“

1. Dezember 2016
von admin
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Abergläubische Tics der Tennisprofis – 2.Folge

Wir hatten im  letzten Post versprochen, dass wir unsere Serie „Abergläubische Tics der Tennisprofis“ mit Rafael Nadal, dem Diplom-Hektiker im Tennis-Zirkus, fortsetzen wollten.

Voila!

 nadapic

Hier einige Kostproben seiner „Tics“:

Jedem Außenstehende – und besonders seinen Konkurrenten – geht Rafas hektisches „Gezupfe“ und der unvermeidliche Griff an die Po-Ritze vor wichtigen Bällen auf die Nerven. Das ist aber kein bewusstes Ritual. Seine Mutter hat erklärt, dass ihr Rafa das schon gemacht hat, bevor er zum Schläger griff. Sie hat das Kind immer wieder ermahnt, sie hat ihm den schärfsten Senf auf den „bösen“ Finger geschmiert -  er konnte es sich nie abgewöhnen.

Rafa hat aber verschiedene andere, immer wiederkehrende, Rituale auf dem Tenniscourt entwickelt. Er ist der unangefochtene „König des Aberglaubens“ auf der ATP-Tour:

aberglaube 3

Er betritt immer hinter seinem Gegner den Platz, er trägt, wenn er auf den Court geht, immer einen Schläger in der linken Hand, während die anderen Rackets sich in der Tasche ausruhen und beim Seitenwechsel wartet er immer so lange, bis der Gegner vor ihm den Netzpfosten passiert hat. Es gibt noch viele andere Idiosynkrasien (Überempfindlichkeiten) bei dem Spanier, aber das folgende auffällige Ritual hat schon viele  Gegner genervt: Wenn er sich das erste Mal auf dem Platz auf die Bank setzt, reiht er vor sich seine Wasserflaschen in exakt gerader Linie  und mit einem System, in dem die unterschiedlichen Temperaturen der jeweiligen Flaschen ihren ewig angestammten Platz finden, auf.

Nadal of Spain arranges bottles near his chair on the court during his quarter-final match against his compatriot Almagro at the French Open tennis tournament at the Roland Garros stadium in Paris

Lukas Rosol (Wer anders als der Bad Boy der ATP-Szene?) hatte in Wimbledon 2014  beim Match gegen den Mallorquiner nach dem Seitenwechsel absichtlich die Flaschenreihe mit einem heftigen Fußtritt durcheinander gebracht. Rafa war nicht “amused”, sammelte die Flaschen wieder ein, stellte sie geduldig und exakt wieder an der richtigen Position auf und sorgte dafür, dass sie in einer vorbildlichen Reihe standen. Das nahm einige Zeit in Anspruch, überschritt die vorgesehene Zeitspanne für den Seitenwechsel. Der dumm-dreiste Rosol beschwerte sich natürlich bei dem Schiedsrichter wegen dieser Verzögerung.  Nadal würdigte ihn keines Blickes, eilte nach seiner gelungenen Rekonstruktion auf sein Tennisfeld und schoss den Tennisrüpel aus Tschechien anschließend gnadenlos vom Platz.

Seit dieser besonders motivierten Reaktion Rafas, ist kein Gegner mehr auf die Idee gekommen, mit dem Ordnungssinn des stolzen Spaniers „Schabernack zu treiben“.

Von dem Mallorquiner stammt der weise Satz, der die Inhalte des Themas „Aberglauben im Tennis“ richtig einordnet:

„ Das sind alles dumme Sachen, die man eben macht, wenn man so viele  Wettkämpfe über einen langen Zeitraum machen musste…“