6. Mai 2017
von admin
Keine Kommentare

Chapeau, Mona und Sascha!

Am vergangenen Sonntag hatte der Sieg von Laura Siegemund bei dem „Porsche Tennis Grand Prix“ in Stuttgart für positive Resonanz in der deutschen Öffentlichkeit gesorgt.

An diesem Wochenende hatten Mona Barthel und Alexander Zverev die Gelegenheit, mit ihren Auftritten das Image des Tennissports in unserem Land weiter aufzupolieren.

Mona Barthel stand am Sonnabend im Finale der „J&T Banka Prague Open“ gegen Kristyna Pliskova (WTA 58). Die 26-jährige  Neumünsteranerin hatte in Prag von der Qualifikation bis in das Endspiel sieben Siege nacheinander errungen. Im achten Match wirkte sie zu Beginn etwas müde und musste den 1.Satz klar mit 2:6 an die 25-jährige Tschechin abgeben. Im nächsten Durchgang lag sie früh nach einem Break zurück, kam aber immer besser in die Partie und konnte den Spieß noch zum 7:5-Gewinn des 2.Satzes umdrehen. Im entscheidenden Durchgang nutzte Mona ihre einmalige Chance, dominierte jetzt eindeutig die Begegnung und gewann das WTA-Turnier in Prag mit 6:3 im 3.Satz!

mona-barthel

Wir wiederholen uns gerne: Chapeau, Mona!

Laura Siegemund und Mona Barthel springen gegenwärtig in vorbildlicher Weise in die Bresche für unsere Ausnahmespielerin Angelique Kerber.

„Ich kann es immer noch nicht glauben… Es war eine sehr lange und harte Woche und heute war es besonders hart für mich. Ich fühlte mich etwas erschöpft und Krystina spielte so stark im ersten Satz. Ich habe nur versucht zu kämpfen und mich bemüht, im Spiel zu bleiben. Ich weiß überhaupt nicht, wie ich das Match noch gewinnen konnte“, kommentierte Mona  ihren Triumph nach dem Finale.

Der bei den „BMW Open“ an 3-gesetzte Alexander Zverev (ATP 20) spielte am Sonnabend in München im Semifinale gegen den an 2-gesetzten Roberto Bautista Agut (ATP 18). Beide Spieler setzten sich bis 5:5 in ihren Aufschlagspielen durch. Mit einem Doppelfehler verhalf der Spanier dem 20-jährigen Deutschen zum Break und zur 6:5-Führung. Entschlossen und kaltschnäuzig brachte Sascha sein Service durch und reckte die geballte Siegerfaust nach dem 7:5-Gewinn des 1.Satzes dem Publikum und seiner Spielerbox entgegen.

Tennis Gerry Weber Open 2016

Im zweiten Durchgang ging unser „German Wunderkind“ nach einem Break gleich 2:0 in Führung. Er wurde etwas nachlässig, kassierte dann ein Rebrak. Bis zum Stand von 5:5 setzten sich beide Kontrahenten wieder sicher in  ihren Aufschlagspielen durch. Bei Aufschlag des Spaniers spielte Sascha offensiv und entschlossen auf, breakte ihn zur 6:5-Führung. Mit zwei aufeinander folgenden Assen holte sich der Hamburger den 2.Satz mit 7:5 und zog in das Finale der „BMW Open by FWU“ ein.

Je größer die Herausforderung, desto entschlossener und besser spielt Sascha Zverev!

Im Finale wird er am Sonntasg gegen Guido Pella spielen. Der Qualifikant aus Argntinien konnte sich im zweiten Semifinale gegen den Südkoreaner Hyeon Chung in drei Sätzen durchsetzen.

5. Mai 2017
von admin
Keine Kommentare

Barthel und Zverev kämpfen sich in das Semifinale in Prag und München!

Drei deutsche Spieler spielten in München bei den BMW Open am Freitag ihre Viertelfinalmatches.

Am Vormittag ging die Turnierüberraschung Yannick Hanfmann (ATP 273) an den Start. Der 25-jährige hatte eine Siegesserie von der Qualifikation bis in die Runde der letzten Acht hingelegt. Der an 2-gesetzte Roberto Bautista Agut (ATP 18) war dann die Endstation dieses Erfolgsweges. Der Spanier zog mit einem souveränen 6:3, 6:3-Sieg in das Halbfinale des ATP-Turniers in München ein.

Es war von vorn herein klar, dass auch ein Deutscher im Semifinale der BMW Open stehen würde. Im anschließenden Match auf dem Center Court in München standen sich die Davis Cup-Kollegen Jan-Lennard Struff (ATP48) und der an 3-gesetzte Alexander Zverev (ATP 20) in ihrer Viertelfinalpartie gegenüber.

Der 27-jährige Warsteiner stellt gleich zu Beginn seinen diesjährigen Aufschwung unter Beweis. Er ging schnell 3:0 in Führung. Ohne  dem 20-jährigen Hamburger einen einzigen Breakball zu gönnen, servierte er bei 5:3-Führung zum Satzgewinn. Das Aufschlagspiel war jetzt umkämpft, aber Struffi setzte sich durch und gewann den 1.Satz 6:3.

struff

Im zweiten Durchgang wurde die Begegnung ausgeglichener. Beide Spieler dominierten in ihren Aufschlagspielen. Der Tiebreak musste den Satz entscheiden. Zverev war hier nervenstärker und setzte sich 7:3 durch.

Der Kampf auf Augenhöhe setzte sich im entscheidenden Durchgang fort. Wieder wurde der Satz im Tiebreak entschieden. Bis 5:5 konnte keiner der Kontrahenten einen entscheidenden Vorteil erkämpfen. Dann unterliefen Struff zwei leichte Fehler und Sascha Zverev gewann den Tiebreak 7:5.

sascha

Die Zuschauer sahen einen spannenden Kampf. Genau 2:13 Stunden benötigte Zverev, um den gleichwertigen Struff mit 3:6, 7:6 (7:3), 7:6 (7:5) zu besiegen. „Es tut mir sehr leid für Struffi”, sagte Sascha in seiner ersten Reaktion nach dem Match. In der Tat war zwischen dem 20. der Weltrangliste und dem 48. der Weltrangliste kaum ein Leistungsunterschied auszumachen.

Im Semifinale trifft Alexander Zverev am Sonnabend auf Roberto Bautista-Agut.

Mona Barthel (WTA 82) hat in den letzten Wochen bewiesen, dass sie sich sehr gut von ihrer mysteriösen Krankheit erholt hat. Bei den „J&T Banka Prague Open“ hatte sie sich mit großartigen Erfolgen in das Semifinale vorgespielt. Dort traf sie am Freitag auf die an 3-gesetzte Tschechin Barbora Strycova (WTA 18). Am Anfang der Partie wurde die 31-Jährige aus Pilsen ihrer Favoritenrolle gerecht: Sie setzte sich im 1.Satz mit 6:3 durch. Im 2.Satz erhöhte die Neumünsteranerin den Druck, sie spielte konstanter und gewann 6:2.

mona

Im entscheidenden 3.Satz behielt Mona bis zur 5:1-Führung die Oberhand. Strycova kämpfte sich auf 3:5 heran. Das anschließende Aufschlagspiel der Tschechin war nervenzerfetzend: Spielbälle und Matchbälle wechselten sich ab. Am Ende setzte sich Mona Barthel durch, gewann das Spiel, den Satz 6:3 und zog nach 2 Stunden und 10 Minuten Spielzeit in das Finale des WTA-Turniers in Prag ein!

Chapeau, Mona!

4. Mai 2017
von admin
Keine Kommentare

Nach dem gestrigen Siegeszug der deutschen Herren kam heute der Abflug!

Drei deutsche Herren hatten am Mittwoch das Viertelfinale der BMW Open in München erreicht. Am Donnerstag hatten der an Position 5 gesetzte Philipp Kohlschreiber (ATP 39)  und der an 6-gesetzte Mischa Zverev gute Chancen, ihren Kollegen Hanfmann, Struff und Sascha Zverev in die Runde der letzten Acht zu folgen.

Philipp Kohlschreiber, der Titelverteidiger in München, startete um 11 Uhr seine Partie gegen den argentinischen Sandplatzspezialisten Horacio Zeballos (ATP 63). Der 32-jährige Linkshänder aus Buenos Aires hatte zuvor in Barcelona das Semifinale erreicht und war gegen den Turniersieger Nadal ausgeschieden. Er bewies dann auch in der bayrischen Hauptstadt  seine Stärke auf der roten Asche und gewann den hart umkämpften 1.Satz 7:6(5). Beide Spieler hatten in ihren Aufschlagspielen dominiert, ließen keinen einzigen Breakball zu. Obwohl der Augsburger im ersten Durchgang 6 Asse schlug, fehlte im Tiebreak das Quäntchen Glück vielleicht auch die letzte Entschlossenheit.

zeballos

Der Kampf auf Augenhöhe setzte sich im zweiten Durchgang fort. Beide Spieler gewannen bis 3:3 ihre Aufschlagspiele – Kohli musste bis dahin schon zwei Breakbälle abwehren. Zeballos breakte den Deutschen dann zur 4:3-Führung, baute den Vorsprung auf 5:3 aus. Der Augsburger verkürzte auf 4:5. Beim Aufschlagspiel des Argentiniers vergab er zwei Breakbälle in Folge, wehrte den ersten Matchball ab, konnte aber auch den dritten Breakball nicht verwerten. Horacio Zeballos verwandelte seinen zweiten Matchball – der deutsche Titelverteidiger war in München 6:7, 4:6 ausgeschieden.

Der 29-jährige Hamburger Mischa Zverev (ATP 32) wollte das in seinem Achtelfinalmatch gegen Martin Klizan (ATP 53) besser machen als sein Davis Cup-Kollege aus Bayern. Das klappte überhaupt nicht: Der 27-jährige Slowake erteilte dem älteren Zverev-Bruder eine Tennislektion auf Sand und gab ihm bei seinem 6:2, 6:1-Sieg nicht den Hauch einer Chance.

Zwei nicht unbedingt einkalkulierte deutsche Niederlagen standen am Ende des Tages in München zu Buche.

Übrigens: Der 20-jährige deutsche Angstgegner Hyeon Cung (ATP 78) schlug in München wieder zu: Der Südkoreaner besiegte im Achtelfinale den topgestzten Gael Monfils 6:2, 6:4.

Bei dem WTA-Turnier in Prag  spielte Mona Barthel (WTA 82) am Donnerstag im Viertelfinale gegen Camila Giorgi (WTA 99). Die Italienerin hatte gleich in der ersten Runde die topgesetzte Karolina Pliskova (WTA 3) aus dem Turnier geworfen.

Giorgi spielte auch gegen die Neumünsteranerin stark auf, aber Mona konnte den 1.Satz knapp im Tiebreak gewinnen. Im 2.Satz lag die Deutsche schnell 2:5 zurück. Sie startete eine erfolgreiche Aufholjagd und rettete sich in den Tiebreak. Im Satz-Shoot-Out erspielte sich Barthel eine 6:3-Führung, vergab aber drei Matchbälle in Folge. Dann gewann sie die nächsten beiden Punkte und zog mit einem 7:6, 7:6-Sieg in das Semifinale der „J&T Banka Prague Open“ ein!

mona bathel

Tatjana Maria (WTA 104) hatte bei dem Grand Prix in Rabat auch die Runde der letzten Acht erreicht und spielte in Marokko am Donnerstag gegen Francesca Schiavone (WTA 100). Die Deutsche startete nicht gut in die Partie, musste den 1.Satz 1:6 an die 36-jährige Italienerin abgeben. Im 2.Satz  kam Tatjana Maria besser in das Match, konnte sich 6:4 durchsetzen. Im entscheidenden 3.Satz gewann die Mailänderin wieder die Oberhand und setzte sich mit 6:3 durch. Trotz des Ausscheidens: Tatjana Maria hat ein großartiges Turnier gespielt und wird in der nächsten Woche wieder unter den Top Hundert der Weltrangliste stehen.