3. Mai 2017
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Fünf Auftritte – fünf deutsche Siege!

Laura Siegemund wird nach ihrem grandiosen Turniersieg in Stuttgart in dieser Woche an keinem Turnier teilnehmen.

Als Lohn für ihren zweiten WTA-Titel nach Bastad 2016 kletterte die Stuttgarterin in der Weltrangliste von Rang 49 auf  Position 30. Dabei hatte die Saison mit sechs Auftakt-Niederlagen in den ersten sieben Turnieren enttäuschend  begonnen. Die Stuttgarterin war in dieser Zeit aber auch von einer Ellenbogenverletzung beeinträchtigt. „Es sah schlechter aus, als es war. Eine Krise war es nicht”, interpretierte die Stuttgarterin rückblickend die damalige  Situation.

Eine Krise haben wir gehabt, als wir feststellten, dass uns ein peinlicher Fehler unterlaufen war: Wir hatten das Auftaktmatch von Tatjana Maria (WTA 104) in Rabat gegen die Rumänin Irina-Camelia Begu (29) als Niederlage deklariert. Tatjana hatte aber einen großartigen Erfolg erzielt und die an 6-gesetzte Begu 6:3, 6:1 besiegt! Am Mittwoch gewann die Bad Salgauerin gegen die Kasachin Yaroslava Shevedova (WTA 51) 6:3, 6:4 und zog in das Viertelfinale des Grand Prix von Rabat ein.

tatjana m.

Ein großartiger Erfolg von Tatjana Maria. Sorry, für unsere Nachlässigkeit.

Am Mittwoch griff  Mona Barthel als letzte Deutsche in das Turniergeschehen in Prag ein. Mit einem souveränen 6:3, 6:1-Sieg über die 20-jährige Französin Oceane Dodin (WTA 63) zog die Neumünsteranerin in das Viertelfinale des WTA-Turniers in der Hauptstadt Tschechiens ein.

Bei den BMW Open hat der 25-jährige Qualifikant Yannick Hanfmann (ATP 273) seine sensationelle Erfolgserie fortgesetzt. Der Karlsruher kämpfte im Achtelfinale den an 8-gesetzten Brasilianer Thomaz Bellucci (ATP 57) 7:6(5),4:6 und 7:6 nieder und feierte mit seinem Viertelfinaleinzug den größten Erfolg in seiner jungen ATP-Karriere!

hanfmann

Auch in seinem zweiten Match in München traf der an 7-gesetzte Jan-Lennard Struff (ATP 48) mit Tommy Haas (ATP 455) auf einen deutschen Gegner. Der 27-jährige Warsteiner konnte sich gegen den 39-jährigen Hamburger 6:4, 7:5 behaupten.

Im Viertelfinale wird Struffi zum dritten Mal nacheinander gegen einen deutschen Gegner spielen: Der an 3-gesetzte Alexander Zverev (ATP 20) besiegte im Achtelfinale den Franzosen Jeremy Chardy (ATP 70) 6:4, 6:4.

2. Mai 2017
von admin
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Deutsche Herren stark – bei den Damen machte nur Mona Barthel Freude!

Der Höhenflug von Laura Siegemund hat ihre deutschen Profikolleginnen am Montag noch nicht zu eigenen überragenden Leistungen motivieren können.

Bei dem WTA-Turnier im marokkanischen Rabat verlor Andrea Petkovic (WTA 79) gegen die an 6-gesetzte 22-jährige Kasachin  Yulia Putintseva (WTA 32) ihr Auftaktmatch 3:6, 4:6.

Bei den Prague Open in der tschechischen Hauptstadt unterlag die 22-jährige  Carina Witthöft (WTA 71) am Montag in der ersten Runde der 17-Jährigen Marketa Vondrousova (WTA 115).

Auch Annika Beck konnte die erste Runde in Prag nicht überstehen. Sie musste sich dem 20-jährigen französischen Ausnahmetalent Oceane Dodin (WTA 63) 5:7, 4:6 geschlagen geben.

Einziger Lichtblick aus deutscher Sicht in der Moldau-Metropole war Mona Barthel (WTA 82) am Wochenbeginn. Sie qualifizierte sich für das Hauptfeld mit einem souveränen 6:0, 6:3-Sieg über  die Tschechin Denisa Allertova (WTA 105) deutlich 6:0, 6:3.

mona-barthel

Am Dienstag setzte Julia Görges (WTA 45) bei den Prague Open die deutsche Niederlagenserie fort. Die Bad Oldesloerin scheiterte an Barbora Strycova (WTA 17) 4:6, 0:6.

Mona Barthel (WTA 82) konnte zum Glück dann auch im Hauptfeld siegen und die Ehre der deutschen Tennisdamen retten. Die Neumünsteranerin deklassierte  die Chinesin Shuai Zhang mit 6:0, 6:3.

In Rabat schied nach Andrea Petkovic auch Tatjana Maria (WTA 104) in der ersten Runde aus. Gegen die Rumänin Irina-Camelia Begu (WTA 33) verlor die Deutsche am Dienstag 3:6, 1:6.

Einzige deutsche Hoffnung in Marokko: Die gesetzte Laura Siegemund greift erst später in das Turniergeschehen ein.

Die deutschen Herren zeigten sich von ihrer besseren Seite.

Bei den mit 640 000 Euro dotierten BMW Open in München schlug der 39-jährige Tommy Haas (ATP 455 ) bei seiner Abschiedstournee noch einmal zu. Der Hamburger Oldtimer feierte am Montag einen 1:6, 6:3, 6:4-Erstrundensieg über den Ukrainer Sergey Stakhovski (ATP 96).

haas

Jan- Lennard Struff (ATP  48)  bewies in der Hauptstadt Bayerns erneut seine gute Form. Der 27-jährige Warsteiner besiegte seinen deutschen Kollegen Daniel Masur (ATP 209) 6:3, 6:4.

Der Qualifikant Yannick Hanfmann (ATP 273) konnte den dritten Tagessieg bei den BMW Open einfahren. Der 25-jährige Karlsruher bezwang in der ersten Hauptfeldrunde den Österreicher Gerald Melzer (ATP 115) 4:6, 7:5, 6:1.

Am Dienstag spielte der 21-jährige Maximilian Marterer (ATP 128) großartig auf, verlor aber in einem Tenniskrimi gegen den Angstgegner der Deutschen, Hyeon Chung (ATP 78) aus Südkorea, 6(10!):7, 6:4 und 3:6.

Mit Spannung wurde das deutsche Duell zwischen Mischa Zverev (ATP 32) und Dustin Brown (ATP 75) am Dienstag erwartet. Dem Publikum wurde ein Kampf auf Messers Schneide geboten, bei dem am Ende der 29-jährige Hamburger Zverev sich gegen den Rastaman aus Winsen 6:4, 6(4):7 und 6:3 durchsetzen konnte.

Swiss Indoors tennis tournament

Der an 5-gesetzte Philipp Kohlschreiber (ATP 31) spielte auf seinem Heimplatz in München gegen den 18-jährigen Norweger Casper Ruud (ATP 118) souverän auf und verwies das skandinavische Talent bei dem 6:4, 6:3-Sieg in seine aktuellen Schranken.

Der 26-jährige Qualifikant Cedrik-Marcel Steebe war bei seinem Auftaktmatch im Hauptfeld gegen den argentinischen Qualifikanten Guido Pella (ATP 158) bei seiner 0:6, 2:6-Niederlage chancenlos.

Der bei den BMW Open an 3-gesetzte Alexander Zverev (ATP 21) konnte sich in München an den ersten beiden Turniertagen in Ruhe auf seinen Einsatz vorbereiten.

30. April 2017
von admin
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Laura Siegemund gewinnt den Porsche Tennis Grand Prix!

Fünf  aktuelle Top Ten-Spielerinnen der Weltrangliste gingen bei dem „Porsche Tennis Grand Prix“ in Stuttgart an den Start. Im Finale des WTA-Turnieres standen sich dann Kristina Mladenovic, die 19. der Weltrangliste und Laura Siegemund, die Nummer 49 der Weltrangliste, gegenüber. Die Stuttgarterin hatte ihre Hauptfeldteilnahme nur einer Wildcard des Veranstalters zu verdanken.

Das Energiebündel Laura Siegmund startete vom ersten Ball an entschlossen und aggressiv in das Match. Die Französin kam zu Beginn überhaupt nicht „auf Touren“. Sie wurde im 1.Satz von der dynamischen 29-jährigen Deutschen gnadenlos mit 6:1 vom Platz gefegt.

siegemund

Im nächsten Durchgang wurde die 23-jährige Mladenovic von Schlag zu Schlag wacher. Sie erhöhte ihre Präsenz, ihr gelangen zahlreiche Gewinnschläge und sie eroberte sich mehr und mehr die Dominanz im Match. Folgerichtig konnte sie den 2.Satz mit 6:2 für sich entscheiden.

mladeno 2

Im entscheidenden Durchgang wurde auf Augenhöhe gekämpft. Keine der beiden Spielerinnen konnten sich einen entscheidenden Vorsprung erkämpfen. Bei 5.4-Führung und eigenem Aufschlag bekam die Vorjahresfinalistin Siegemund einen Punktabzug von der Schiedsrichterin, weil sie angeblich die ihr zur Verfügung stehende Zeit vor dem Aufschlag zum zweiten Mal überschritten hatte. Die heftigen Reklamationen Lauras wies die Schiedsrichterin kalt zurück. Das Publikum in der Porsche Arena buhte die Unparteiische entrüstet aus. Die Deutsche verlor das Spiel ohne einen weiteren Punktgewinn. Als im nächsten Game Laura eine Entscheidung korrigieren wollte und die Schiedsrichterin bat, sich den Ballabdruck doch anzuschauen, blieb diese regungslos sitzen und gab den Punkt an Mladenovic. Die Zuschauer reagierten entrüstet, feuerten ihren Liebling danach umso enthusiastischer an. Nachdem Lara auf der Woge der Zuschauerunterstützung zum 6:6 ausgeglichen hatte, musste das Tennisdrama im Tiebreak entschieden werden.

Die nervenstarke  Psychologin aus dem Schwabenland setzte sich hier 7:5 durch und gewann das Turnier in Stuttgart und einen Porsche als zusätzliche Honorierung zu den 107 000 Euro Preisgeld.

laura

Von der ersten Runde an hatte Laura Siegemund  großartiges Tennis und einen unbändigen Siegeswillen in Stuttgart gezeigt!

Bei den „Barcelona Open Bank Sabadell“ holte sich Rafael Nadal zum zehnten Mal den Titel. Der Spanier schlug im Finale den Österreicher Dominik Thiem 6:4 und 6:1.