1. Oktober 2017
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Drei deutsche Damen finden bei den China Open auf den Erfolgsweg zurück!

Nach den mageren Ergebnissen der letzten Woche freute  man sich auf positive Leistungen der deutschen Tennisprofis im weiteren Verlauf  der Turnierserie in Asien.

Bei den „China Open“, einem mit 6.831.679 Dollar dotierten Megaevent in Peking, hoffte man auf einen Aufschwung unserer nationalen Repräsentanten.

Das Hauptfeld des WTA-Turniers wurde schon am Sonnabend gestartet.

Für einen Lichtblick sorgte die an 10-gesetzte Angelique Kerber (WTA 12) am Eröffnungstag. Die Kielerin setzte sich in ihrem Auftaktmatch gegen die 19-jährige Japanerin Naomi Osaka (WTA 61) mit 6:2 7:5 durch.

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Auf den leisen Jubel folgte schnell die Ernüchterung: Mona Barthel (WTA 49) schied mit 6:7, 1:6 gegen die Rumänin Sorana Cristea (WTA 46) in der ersten Runde aus.

Am Sonntag folgte die nächste Niederlage: Carina Witthöft (WTA 72) hatte sich in der Hauptstadt Chinas erfolgreich qualifiziert. Die 22-jährige Hamburgerin verlor ihr Auftaktmatch dann im Hauptfeld gegen die an 11-gesetzte Agnieszka Radwanska (WTA 13) aus Polen 5:7, 3:6.

Auch Andrea Petkovic  (WTA 107)  hatte sich erfolgreich durch die Qualifikation geschlagen. In der Auftaktrunde des Hauptfeldes spielte die Darmstädterin gegen die favorisierte Niederländerin Kiki Berthens (WTA 30). Petko konterte stark, setzte sich kämpferisch im 1.Satz 6:4 durch. Danach  resignierte Berthens, Andrea Petkovic blieb unbeirrt und gewann den 2.Satz deutlich 6:0. Diese starke Leistung sollte der 30-Jährigen weiteren Auftrieb geben.

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In der Partie zwischen Julia Görges (WTA 27) und Madison Brengle (WTA 81) aus den USA wurde von Anfang bedingungslos offensiv gespielt. Die Bad Oldeloerein war eine Nuance konstanter als das US Girl und zog als dritte deutsche Spielerin mit dem 6:4, 6:3-Sieg in die zweite Runde der China Open ein.

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In einem Tenniskrimi war der russischen Tennisdiva Maria Sharapova (WTA 104) die Revanche gegen Anastasija Sevastova (WTA 18) für die Niederlage bei den US Open gelungen: Sharapova bezwang die Lettin mit 7:6, 5:7, 7:6(7).

In der ATP-Konkurrenz der China Open ist Alexander Zverev hinter Rafael Nadal an Position 2 gesetzt. Die anderen beiden deutschen Teilnehmer, Mischa Zverev und Jan-Lennard Struff, treffen gleich in der ersten Runde aufeinander.

Das Hauptfeld der Herren wird erst am Dienstag eröffnet.

29. September 2017
von admin
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Alexander Zverev lässt Chancen liegen!

Die Turnierwoche in Asien war für die deutschen WTA- und ATP-Tennisprofis bisher nicht von aufsehenerregenden Erfolgen gekrönt. Einzig Alexander Zverev (ATP 4) hatte das Viertelfinale der Shenzhen Open in China erreicht.

Der topgesetzte Hamburger traf in der Runde der letzten Acht auf Damir Dzhumur (ATP 40) aus Bosnien-Herzegowina. Sascha ging als klarer Favorit in die Partie.

Er spielte auch selbstbewusst auf, ging gleich 2:0 in Führung. Der 25-Jährige aus Sarajevo kam aber immer besser in die Partie, kämpfte sich wieder heran    und konnte überraschend den 1.Satz 6:4 für sich entscheiden.

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Im nächsten Durchgang schien Zverev die Maßstäbe wieder zurechtrücken zu wollen und ging 4:1 in Führung. Später gab er bei eigenem Aufschlag und 40:0 das Spiel etwas nachlässig noch ab und musste anschließend den 4:4-Ausgleich hinnehmen. Überlegen setzte er sich bei seinem nächsten Aufschlagspiel durch, erspielte sich drei Satzbälle bei 0:40 und Dzhumurs Aufschlag. Der Bosnier rannte um sein Leben, der junge Deutsche schien zu glauben, dass ihm die Früchte ohne Arbeit in den Schoß fallen würden und verlor prompt das Spiel. Beim Stand von 5:5 kassierte er ein Break und Dzhumur brachte seinen Aufschlag im nächsten Spiel zum 7:5-Gewinn des 2.Satzes durch.

Nach diesem Match, das Alexander Zverev keinesfalls verlieren musste, ist kein Deutscher mehr bei den Turnieren in Asien im Rennen.

Die deutsche Erfolgsbilanz in diesen Tagen ist ernüchternd. Aber die Turniere in Asien stellten allgemein die favorisierten Spielerinnen und Spieler vor große Probleme. Am krassesten haben das die topgesetzten WTA-Spielerinnen  bei den Wuhan Open zu spüren bekommen: Muguruza (WTA 1), Halep(WTA 2), Pliskova (WTA 3) Wozniacki (WTA 4), Konta (WTA 5) Kuznetsova (WTA 6), Cibulkova (WTA 7) sind alle (meist weit) vor dem Semifinale ausgeschieden. Radwanska (WTA 9) und die an 10-gesetzte Madison Keys hatten sich auch früh verabschiedet.

Ach ja, Angelique Kerber (WTA 12) hatte gleich in der ersten Runde verloren…

Nur die sensationelle  French Open Siegerin Ostapenko (WTA 8) hat sich in Wuhan in die Vorschlussrunde vorgespielt.

 ostapenko

Sind diese Ergebnisse erste Anzeichen, dass die Topprofis im Spätsommer langsam ermüden?

28. September 2017
von admin
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Sensationelle Aufholjagd von Alexander Zverev!

Am Donnerstag waren alle deutschen Damen bei den WTA-Turnieren in Asien schon ausgeschieden. Bei den Herren hatten die Zverev-Brüder ihre Auftaktmatches in Shenzhen und Peter Gojowczyk spielte in Chungdu im Achtelfinale gegen Marcos Baghdatis (ATP 113) aus Zypern.

Der 28-jährige Münchener servierte im 1.Satz 7 Asse und 6 Doppelfehler, wehrte 3 Breakbälle bei eigenem Aufschlag erfolgreich ab und setzte sich 7:5 durch. Den 2.Satz gewann der 32-jährige Paradiesvogel aus Zypern mit einem Break 6:3.

 

baghdatis

Im entscheidenden Durchgang fing Gojo ein frühes Break und lag 1:4 zurück. Der erfahrene Baghdatis gab den Vorsprung nicht mehr ab, entschied die Partie mit 6:2 im 3.Satz für sich und zog in das Viertelfinale der Chungdu Open ein.

Bei dem Shenzhen Open war der 30-jährige Mischa Zverev (ATP 26) an Position 3 gesetzt. In seinem Auftaktmatch traf der Hamburger auf  Dudi Sela (ATP 77). Ein Break am Ende des Durchgangs genügte dem pfiffigen Israeli, der Mischa in lange Grundlinienduelle verwickelte um den 1.Satz 7:5 zu gewinnen  Im 2.Satz kam das Serve und Volley-Spiel Zverevs besser zum Tragen, er setzte sich mit 6:3 durch. Bei 1:1 im entscheidenden Durchgang breakte der wendige Sela seinen deutschen Konkurrenten. Bei 4:2-Führung gelang dem 32-jährigen aus Tel Aviv ein zweites Break und er servierte zum 6:2-Gewinn des 3.Satzes durch.

Nach dem Ausscheiden Mischas ging sein 20-jähriger Bruder Alexander (ATP 4) auf den Center Court von Shenzhen, um gegen Steve Darcis (ATP 76) Revanche für die schmerzende Niederlage, die der Belgier ihm im Davis Cup zugefügt hatte, zu nehmen.

Vollkommen unbelastet ging der 20-Jährige, der in Shenzhen an Position 1 gesetzt war, nicht in das Match: Schon in seinem zweiten Aufschlagspiel wurde er von dem Belgier gebreakt. Darcis hatte nichts zu verlieren und gewann den Satz 6:4, ohne ein einziges Aufschlagspiel abzugeben.

Im nächsten Durchgang verlor der junge Hamburger gleich sein erstes Aufschlagspiel. Darcis verwandelte den Breakball nach einem unendlich langen Rückhandslice-Ballwechsel, den Zverev am Ende mit einem leichten Fehler verlor. Der Weltranglistenvierte ergriff jetzt mehr die Initiative rückte auch öftrs an das Netz vor. Er breakte nach 1:3-Rückstand zurück und ging bei eigenem Aufschlag 4:3 in Führung  Beim Stand von 5:5 wurde er zu Null gebreakt. Er behielt die Nerven und breakte zurück. Den Tiebreak des 2.Satzesd gewann er mit einem Netzroller 7:5 und ließ sich vom begeisterten chinesischen Publikum feiern.

zverev

Im 3.Satz kassierte Sascha wieder ein frühes Break, lief dem Rückstand bis 2:4 hinterher. Dann gelang es ihm,  Darcis das Aufschlagspiel abzunehmen und auf 4:4 auszugleichen. Das Match auf Augenhöhe wurde dann im Tiebreak entschieden. Auch in der Satzentscheidung hatte Alexander Zverev einen Rückstand zu verkraften, konnte aber das Match wieder drehen und gewann 7:5. Mit 4:6, 7:6 und 7:6 hatte er nach einer nervenzerfetzenden Aufholjagd das Viertelfinale der Shenzhen Open erreicht.