3. November 2016
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Der Djoker hat in Paris einen Guru an seiner Seite!

Jan-Lennard Struff hatte in dem Davis Cup-Relegationsmatch gegen Polen einen gehörigen Anteil an dem deutschen Verbleib in der Weltgruppe. Die Siege im Teamwettbewerb haben ihm auch neues Selbstvertrauen für die ATP-Turniere gegeben. In Paris bei den BNP Paribas Masters hatte er über die Qualifikation das Achtelfinale erreicht und immerhin den Weltranglistendritten Stan Wawrinka besiegt.

struff

Am Donnerstag konnte er seinen sensationellen Siegeszug gegen den favorisierten US-Tennisriesen John Isner fortsetzen. Dem langen Lulatsch aus Florida genügte ein einziges Break, um den 1.Satz 6:4 zu gewinnen. Im 2.Satz bewies der Warsteiner Nervenstärke und setzte sich mit 7:4 im Tiebreak durch. Im entscheidenden Durchgang nutzte Isner eine einzige frühe Breakchance, ging dann 5:2 in Führung. Mit seinem 16.(!)  Ass verkürzte Struffi auf 3:5. Der 31-Jährige US-Amerikaner brachte dann seinen Aufschlag durch, erreichte das Viertelfinale mit einem 6:4, 6:7 und 6:3-Sieg. Am Ende hatte er in knapp 100 Minuten Spielzeit 27 Asse geschlagen!

Novak Djokovic hatte in Paris seine Coaches Becker und Vajda zu Hause gelassen. Bei den BNP Paribas Masters stand ihm Pepe Imaz zur Seite. Mit der Methode „Liebe und Frieden“ (Amor y Paz) hatte der Guru Marko, den Bruder des Djokers, in diesem Jahr von Depressionen befreit. Es ist noch ungewiss, mit welcher Teamzusammensetzung der Serbe in London auflaufen wird.

Ob Boris seine Auszeit wohl so lustig findet?

bojo

Die neue Zusammenarbeit hat dem Weltranglistenersten bislang nicht geschadet: Nach seinem Auftaktsieg gegen den Luxemburger Muller schlug Djokovic im Achtelfinale den wiedererstarkten Bulgaren Grigor Dimitrov 4:6, 6:2 und 6:3.

Marin Cilic hat sich in Paris endgültig für die Barclay ATP Tour Finals qualifiziert. Der Kroate schlug in der dritten Runde seinen London-Konkurrenten David Goffin (Belgien) im direkten Duell 6:3, 7:6(9).

3. November 2016
von admin
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Struffi schlägt sensationell Stan!!

Bei dem BNP Paribas Masters in Paris fallen wichtige Entscheidungen: Nach langer Zeit kann Djokovic von der Weltspitze durch Murray verdrängt werden und  es wird um die letzten beiden freien Plätze für das Saisonabschluss-Finale der ATP in London gestritten.

Djokovic, Murray, Wawrinka, Raonic, Nishikori und Monfils haben sich endgültig für die Barclays ATP World Tour Finals in London, die vom 13.November bis 20.November in der O2-Arena an der Themse stattfinden, qualifiziert.

atp finals

Bei den Herren findet nach dem Pariser Turnier, in der Woche vor den Finals, kein bedeutungsvolles Turnier mehr statt. Die Profis sollen sich in Ruhe auf den letzten Saisonhöhepunkt vorbereiten können. Die ATP ist in Sachen verantwortungsvoller Planung einen Schritt weiter als die WTA…

Nadal (ATP Nr.7) und Federer (ATP Nr.9) treten in diesem Jahr nicht mehr an. Nach Monfils folgen auf der Liste der potentiellen London-Teilnehmer der Österreicher Dominik Thiem (ATP Nr.8) und der Kroate Marin Cilic (ATP Nr.10). Mit einem Einzug in das Finale hätten sie sich einen Platz in der O2-Arena gesichert. Tomas Berdych (ATP Nr.11) braucht einen Sieg in Paris, um dabei zu sein. David Goffin (ATP Nr.12), Jo-Wilfried Tsonga (ATP Nr.13) und Roberto Bautista-Agut (ATP Nr.15) haben zwar noch rechnerischen Chancen, aber die realen Aussichten sind sehr gering.

Die Chancen des Wieners Thiem haben sich jetzt verschlechtert: Er unterlag in der zweiten Runde von Paris dem Kohlschreiber-Bezwinger Jack Sock 2:6, 4:6. Marin Cilic  kam in zwei Sätzen gegen Karlovic weiter, David Goffin bezwang den Franzosen Mahut souverän und Jo Wilfried Tsonga wahrte die letzte Hoffnung auf London mit einem 2-Satz-Sieg über den Spanier Ramos-Vinolas. Roberto Bautista-Agut wird nicht nach London fliegen. Er flog in der zweiten Runde gegen den Franzosen Gilles Simon unglücklich mit 6:2, 1:6 und 6(6):7 aus dem Turnier.

Sorgen um eine Teilnahme bei den ATP-Finals brauchte sich der letzte deutsche Teilnehmer, Jan-Lennard Struff (ATP Nr. 92), nicht zu machen. Der ist so weit weg von London, wie die spanische Armada nach dem Untergang vor der englischen Küste. Der Warsteiner kämpft allein um eine Verbesserung seiner Weltranglistenposition.

Struff

Sein Gegner in der zweiten Runde des ATP-Turniers in Paris, Stan Wawrinka (ATP Nr.3), war am Mittwochabend eine echte Hürde auf diesem Weg. Trotz 6(!) Breakbällen beim Service von Stan the Man lag der Warsteiner zu Beginn auch gleich 0:3 zurück, verlor den 1.Satz dann 3:6. Im nächsten Durchgang steigerte sich der Deutsche. Bis 6:6 brachten die beiden Kontrahenten ihre Aufschlagspiele sicher durch – Struffi hatte bis dahin 7 Asse serviert. Sensationell gewann er dann den Tiebreak 8:6 gegen den hohen Favoriten. Im entscheidenden Satz setzten sich beide Spieler bis 3:3 weiter in ihren Aufschlagspielen durch. Dann breakte der 26-Jährige Struff den 31-Jährigen Schweizer, wehrte anschließend einen Breakball ab und baute den Vorsprung auf 5:3 aus. Stan the Man verkürzte auf 4:5, breakte nervenstark seinen Gegner zum 5:5. Beide gewannen ihre Aufschlagspiele – der Tiebreak musste wieder entscheiden. Struffi attackierte entschlossen seinen Kontrahenten und setzte sich klar mit 7:1 durch. Mit 3:6, 7:6 und 7:6 hatte Jan Lennard Struff den Weltranglistendritten aus Lausanne besiegt. Super, Struffi!

1. November 2016
von admin
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Schlacht um Paris zwischen Djokovic und Murray!

Wir hatten unsere Aufmerksamkeit in den letzten Tagen auf den Saison- Abschluss-Höhepunkt der WTA in Singapur konzentriert. Zur gleichen Zeit spielten die Herren bei den ATP-Turnieren in Wien und in Basel – mit interessanten Ergebnissen und Entwicklungen.

Aus deutscher Sicht haben in der nahen Vergangenheit die beiden Zverev-Brüder für positives Aufsehen gesorgt. Der 29-Jährige Mischa hat auch bei dem mit fast 2 Millionen Euro dotierten Turnier in Basel großartig aufgespielt. Nach zwei Siegen über Taylor Fritz (USA) und Guido Pella (Argentinien) schlug er im Viertelfinale den topgesetzten Lokalmatador Stan Wawrinka (ATP Nr.3) 6:2, 5:7, 6:1 und unterlag dem späteren Sieger Marin Cilic (ATP Nr.10) denkbar knapp 6:4, 5:7, 4:6 im Semifinale.

Mischa hat fast 60 Plätze übersprungen und rangiert aktuell auf Rang 53 der Weltrangliste.

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Bei dem mit 3.8 Millionen Preisgeld dotierten „BNP Paribas Masters“ in Paris in dieser Woche, war der vom DTB für den Davis-Cup ausgebootete Hamburger  direkt im Hauptfeld.

Das Turnier in der französischen Hauptstadt ist die letzte Station des „Race to London“, zu den ATP-Finals in der O2-Arena.

Novak Djokovic stand lange Zeit fast unschlagbar an der Spitze der ATP-Weltrangliste. Seitdem er etwas nachließ, hat Andy Murray die Gelegenheit genutzt, Boden gut zu machen in dem Kampf um die Weltspitze. In Wien, bei dem mit 1,9 Millionen Dollar Preisgeld dotierten ATP-Turnier hat der Schotte am letzten Sonntag das Finale gegen Jo-Wilfried Tsonga (ATP Nr.13), der in der zweiten Runde Philipp Kohlschreiber (ATP Nr.32) besiegte, gewonnen. Wenn Murray den Titel in Paris holt und der „Djoker“ vor dem Finale ausscheidet, ist der Olympia- und Davis Cup-Sieger aus Britannien die neue Nr.1 der ATP!

Drei deutsche Tennisprofis mischten auch in Paris mit.

Jan-Lennard Struff (ATP Nr. 91) hatte sich erfolgreich qualifiziert und setzte seinen Erfolgskurs auch im Hauptfeld fort. Der Warsteiner schickte den Ukrainer Ilya Marchenko (ATP Nr.69) am Montag  gnadenlos mit 6:1, 6:1 nach Hause.

struff

Am Mittwoch spielt Struffi gegen den an 3-gesetzten Stan Wawrinka.

Mischa Zverev griff am Dienstag-Vormittag gegen den US-Aufschlagtitanen John Insner (ATP Nr.27) in das Turniergeschehen in der französischen Hauptstadt ein. Bis zum 6:6 gab es nur einen einzigen Breakball, den Isner aber abwehren konnte. Im Tiebreak unterlag der 29-Jährige Hamburger dem 31-Jährigen aus Tampa/Florida trotz einiger Satzbälle unglücklich 8:10. Der US-Riese hatte bis dahin 8 Asse serviert. Im nächsten Durchgang wurde Mischa früh gebreakt, konnte nicht mehr ausgleichen und scheiterte mit 4:6 im 2.Satz an der Auftakthürde John Isner.

Am Dienstag-Nachmittag fand das zweite deutsch-amerikanische Duell zwischen Philipp Kohlschreiber (ATP Nr.32) und Jack Sock (ATP Nr.24) in Paris statt. Der Augsburger hatte zu Beginn  einige Probleme mit dem Aufschlag und verlor den 1.Satz deutlich 2:6. Im nächsten Durchgang steigerte sich Kohli. Bis zum Tiebreak gewannen beide Kontrahenten ungefährdet ihre sechs Aufschlagspiele. In der Satzentscheidung hatte Jack Socks die besseren Nerven und entschied sie klar für sich. Mit 2:6, 6:7 schied Kohlschreiber als zweiter deutscher Spieler in Paris am Dienstag aus.